Absenken
Den EQ mal in die andere Richtung drehen…
Von Carlos San Segundo am 03. Februar 2017
Den EQ mal in die andere Richtung drehen…
Beim stundenlangen Mischen eines Songs können die Ohren schnell ermüden und die Folge ist oftmals der Griff zum EQ, um die hohen Frequenzanteile anzuheben. Dabei kann der umgekehrte Einsatz des EQs beim Mischen, nämlich das Absenken von Frequenzen, viel effektiver und angenehmer sein.
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Ein EQ ist ein Filter und birgt als solcher zwei Nebeneffekte für das Audio: Ein EQ bringt eine Resonanz in das Audiosignal und es kommt zu so genanntem Phaseshifting am Cut-Off Punkt. Letzteres macht sich vor allem bei schlechten EQs deutlich bemerkbar, wo es sich als leichte Verzerrung einschleicht.
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Ein Boost von wichtigen Frequenzen eines Instruments kann (vor allem bei schlechtem Equipment) einen zu aggressiven Sound kreieren, der zu „dünn“ klingt oder zu einer Überbetonung im angehobenen Bereich führt. Ein Absenken der unwichtigen Frequenzen des Instruments wird zu einem angenehmeren, transparenteren und saubereren Klang führen.
Wie wende ich den Trick an?
Auf einen gesamten Mix bezogen kann man sich vielleicht hieran halten:
- Ein verwaschener Mix mit vielen Instrumenten kann durch das Absenken unwichtiger Frequenzen der Einzelspuren gesäubert und bereinigt werden
- Ein spartanischer Mix kann von Boosts (mit wenig Q) etwas aufgefüllt und angewärmt werden
Tipp: Equalizer – Wann anheben, wann absenken?
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