Logic Tutorial 18
MIDI Events schneiden & MIDI Learn
Von Moritz Schleiffelder
Inhalt Logic Tutorial
- Grundlagen Logic Tutorial
- Installation, Templates und Screensets
- Plugin Presets & Channel Strips
- Shortcuts, Tastenkürzel und andere Abkürzungen
- Werkzeuge zur Bearbeitung
- Latenzen, Low Latency Modus & Echtzeit Cue
- Bouncen in Logic, Export
- Freeze-Funktion in Logic
- Logic Audio Recording
- Logic Audio Recording, fortgeschritten
- Kophörermix & Monitoring
- Audio Editing & Audiobearbeitung 1
- Der Mixer in Logic
- Videos bearbeiten
- Alles über Apple Loops
- MIDI aufnehmen
- MIDI bearbeiten & Quantisierung
- MIDI Events schneiden & MIDI Learn
- EXS24 mkII Sampler
- Ultrabeat
- Automation
- Interne Plugins
- Mastering mit Waveburner
MIDI Events schneiden & MIDI Learn in Logic
Schneiden lassen sich MIDI-Regionen ganz leicht mit der »Schere«. Allerdings taucht unter Umständen die Meldung »Überlappende Noten gefunden« auf. Das bedeutet, dass der Schnitt genau in einer MIDI-Note liegt. Mit der Auswahl »Teilen« wird die MIDI-Note geschnitten. Es entstehen jetzt also zwei Signale. Das ist vergleichbar mit dem zweimaligen Drücken einer Taste. Mit der Auswahl »Kürzen« wird die Note bis zum Schnitt gekürzt. Der Rest der Note, die nach dem Schnitt liegt, wird gelöscht.
In der Pianorolle stehen dir spezielle MIDI-Werkzeuge zur Verfügung. Diese kannst Du entweder über die Kästen rechts oben für deine Maustasten oder mit der Taste »Esc« anwählen.
PASSEND DAZU
- Logic Tutorial 16: MIDI aufnehmen in Logic
- Logic Tutorial 15: Apple Loops
- Logic Tutorial 14: Videos bearbeiten
- Logic Tutorial: Latenzen, Low Latency Modus und Echtzeit Cue (Teil 6)
- Logic Tutorial 3: Plugin Presets & Channel Strips
Stift
Mit dem Stift kannst Du neue MIDI-Noten malen. Dazu musst Du einfach in das betreffende Feld klicken und durch Ziehen die Länge der MIDI-Note bestimmen. Die Position und Länge lassen sich aber auch im Nachhinein ändern.
Finger
Hiermit lässt sich die Länge der einzelnen MIDI-Noten ändern. Eigentlich musst Du das Werkzeug nie anwählen, da es sich automatisch aktiviert, sobald Du dich in der hinteren Ecke einer MIDI-Note befindest. Allerdings ist das bei sehr kurzen MIDI-Noten oft sehr schwierig, deshalb solltest Du in diesem Fall den »Finger« griffbereit haben.
Klebetube
Dieses Werkzeug verbindet mehrere einzelne Noten zu einer langen MIDI-Note. Das ist natürlich immer nur für einen Ton möglich.
Quantisierung
Hiermit lassen sich MIDI-Noten markieren und anschließend quantisieren. Dieses Werkzeug ist besondern praktisch, wenn Du nicht alle Noten quantisieren möchtest. Sonst gelangst Du mit dem »Q«-Knopf neben den Quantisierungsrastern schneller an’s Ziel.
Velocity
Die Velocity ist die Anschlagstärke einer Note. Je höher die Velocity, desto lauter der Ton. Bei komplexen Sample Libraries sind verschiedene Aufnahmen auf den einzelnen Velocity-Ebenen, sodass eine nachträgliche Bearbeitung der Velocity wichtig ist: Mit dem angewählten Werkzeug auf die betreffende Note klicken und nach rechts bzw. links schieben. Die Farbe ändert sich je nach Stärke der Velocity – blau für sehr niedrige Werte und rot für einen festen Anschlag. Ausserdem wird dabei die Note abgespielt, um ein Gefühl für die Velocity-Werte zu bekommen.
MIDI Learn
Wenn wir eine normale MIDI-Tastatur an Logic anschließen, haben wir die Sounds standardmäßig auf den Tasten. Anders verhält es sich etwa bei Zuweisungen für den Fader des Mischpultes, den Poti des Equalizers u.s.w.
Wieviele Möglichkeiten Du zur Belegung hast, hängt natürlich auch von deinem Controller sowie dessen Software ab. So bietet beispielsweise die Firma Novation mit ihrer Software »Automap« eine ganz eigene Oberfläche zur Belegung der Controller-Befehle an. Aktuelle Geräte bieten auch diverse Presets der Standardbelegung für die gängigsten Sequenzer an. Doch davon möchte ich in diesem Artikel nicht ausgehen.
Was müssen wir jetzt also machen, damit unser Controller mit Logic kommuniziert? Nachdem der Controller von deinem Mac erkannt worden ist (gegebenenfalls Treiber installieren u.s.w.), kann es schon losgehen. Das verläuft sehr ähnlich wie die Erstellung eigener Shortcuts (wie bereits in Teil 3 erklärt). Doch zur Vereinfachung gehe ich auch diesmal schrittweise vor.
- Mit »cmd + k« gelangst Du in das Fenster »Controller-Zuweisungen«.
- Jetzt klickst Du auf »Lernmodus«.
- Nun bewegst Du den Parameter in Logic, den du belegen möchtest. (In meinem Beispiel bewege ich den Panorama-Poti von Inst1)
- Zuletzt bewegst Du den Controller-Punkt mit dem Du den Wert steuern möchtest. (In meinem Falle den ersten Poti auf meiner »ICON iControls«)
Weiterführende Literatur
„Logic Profi Guide“ von Moritz Maier
Umfangreiche Lektüre und Einstieg in Logic Studio & Express
Logic DVD von Addison Wesley
Die beste DVD mit Video Tutorials zu Logic, allen anderen überlegen.
Das war es auch schon. Jetzt heißt es den Schritt beliebig oft wiederholen. Die Zuweisungen werden natürlich gespeichert, können aber auch wieder überschrieben oder gelöscht werden. Und auch Plugins lassen sich so wunderbar steuern. Hierzu einfach mit dem kleinen Plus-Symbol eine neue Zone erstellen und so jedem Plugin eine eigene Zone zuweisen.
Im nächsten Teil dieser Artikelreihe der Logic Tutorials befassen wir uns mit dem EKS24 mkII Sampler. Bis es soweit ist, sind wir gespannt auf dein Feedback, das Du uns gleich hier unter diesem Artikel ↓ in der Kommentarbox hinterlassen kannst.