Logic Tutorial 15
Apple Loops
Von Moritz Schleiffelder
Inhalt Logic Tutorial
- Grundlagen Logic Tutorial
- Installation, Templates und Screensets
- Plugin Presets & Channel Strips
- Shortcuts, Tastenkürzel und andere Abkürzungen
- Werkzeuge zur Bearbeitung
- Latenzen, Low Latency Modus & Echtzeit Cue
- Bouncen in Logic, Export
- Freeze-Funktion in Logic
- Logic Audio Recording
- Logic Audio Recording, fortgeschritten
- Kophörermix & Monitoring
- Audio Editing & Audiobearbeitung 1
- Der Mixer in Logic
- Videos bearbeiten
- Alles über Apple Loops
- MIDI aufnehmen
- MIDI bearbeiten & Quantisierung
- MIDI Events schneiden & MIDI Learn
- EXS24 mkII Sampler
- Ultrabeat
- Automation
- Interne Plugins
- Mastering mit Waveburner
Apple Loops – Logic Tutorial 15
Was sind Apple Loops? Wofür werden Apple Loops eingesetzt? Warum überhaupt diese Art von Samples nutzen? Das und mehr erfährst Du in der heutigen Folge in unserem umfangreichen Logic Tutorial. In den nächsten Logic Tutorials widmen wir uns dann verstärkt dem Thema MIDI. Apple Loops sind sozusagen die perfekte Überleitung, da sie die beiden Welten MIDI und Audio vereinen. Here we go.
Was sind Apple Loops?
PASSEND DAZU
- Logic Tutorial 16: MIDI aufnehmen in Logic
- Logic Tutorial 14: Videos bearbeiten
- Logic Tutorial: Latenzen, Low Latency Modus und Echtzeit Cue (Teil 6)
- Logic Studio Tutorial 4: Shortcuts, Tastenkürzel und andere Abkürzungen
- Logic Tutorial 3: Plugin Presets & Channel Strips
Apple Loops sind grundsätzlich erst einmal ganz normale Audio Loops, die allerdings noch einige zusätzliche Informationen enthalten.
Hier unterscheidet man in zwei Arten:
- Apple Loop Audiodateien:
In diesen Loops sind zusätzliche Informationen zum Tempo, Tonart, Datum und Uhrzeit der Erstellung, Musikkategorie sowie Transienten Marker (anhand dieser wird der Loop in sogenannte „Time Slices“ getrennt und kann so an das Tempo des jeweiligen Projektes automatisch angepasst werden). Dieses Format lässt sich dann auch nur in Audiospuren ziehen und wird anschließend genau wie normale Audiodateien behandelt. - Software Instrument Apple Loop Dateien (SIAL):
Diese Art ist wie die „Apple Loop Audiodatei“ in Sachen Information – nur dass hier zusätzlich MIDI-Noten sowie das dazugehörige Musikinstrument abgespeichert sind. Folglich lassen sich diese Loops auch auf die MIDI Spuren ziehen und von dort wie ganz normale MIDI-Daten bearbeiten.
Standardmäßig wird automatisch das dazugehörige Instrument geladen. Dieses lässt sich aber anschließend austauschen, wenn Du das möchtest. Willst Du allerdings keine Änderung an den MIDI-Dateien vornehmen, dann lassen sich die Loops auch wie die Apple Loops auf eine Audiospur ziehen und werden anschließen auch wie solche behandelt.
Wo finde ich Apple Loops?
In Logic Express sowie in Logic Studio werden jede Menge Apple Loops von Haus aus mitgeliefert. Diese findest Du unter Medien (Button rechts oben in Logic) und dann im Reiter „Loops“. Dort kannst Du nach Musikgenre und Musikinstrument suchen und direkt im Fenster bequem vorhören.
Die schlauen Füchse werden sicher bemerken, dass zwei unterschiedliche Farben hier vorkommen. Die blaue Farbe markiert die normalen „Apple Loop Audiodateien“ und die grüne Farbe die „SIAL“ Dateien.
Das Songtempo sowie die Angaben zur Tonart beziehen sich jeweils auf das Ausgangsmaterial. Also nicht verwirrt sein, dass dort ein festes Songtempo steht.
Per Drag & Drop lassen sich die Loops ganz einfach in das Projekt kopieren. Dort passen sie sich automatisch der Tonart und dem Songtempo deines Projekts an. Ist noch keine Tonart definiert im Vorfeld, so übernimmt Logic einfach die des Loops. Das Tempo wird nicht übernommen, da in Logic immer ein festes Tempo angegeben ist (Standart 120 BPM).
Ausserdem kannst Du deine Sammlung mit den Jam Packs von Apple oder mit denen diverser Drittanbieter erweitern. Wem das noch nicht reicht, der kann seine eigenen Apple Loops erstellen.
Eigene Apple Loops erstellen
Wenn Du beispielsweise einen Audio-Loop dem Projekttempo anpassen möchtest, dann kannst Du entweder die Funktion Time-Stretching benutzen (das geht mit einem gewissen Qualitätsverlust einher) oder Du erstellst einfach einen Apple Loop daraus.
Vorgehensweise:
- Markiere den zu bearbeitenden Audio-Loop
- Öffne unter „Audio / Im Apple Dienstprogramm öffnen“ das Apple Dienstprogramm
- Gib die Länge deines Loops ein. In meinem Fall sind das vier Takte. Generell solltest Du Loops im 4-Takte-Muster bearbeiten (4 – 8 – 16). Sonst wird es schnell unübersichtlich.
- Nun kannst Du die Meta-Daten für deinen Audio-Loop eingeben. Setze hierzu bei „Dateityp“ den Punkt auf „wiederholbar“. Du kannst auch noch Instrument, Tonart u.s.w. angeben.
- Im Reiter „Signalerkennung“ siehst Du nun, wo Logic überall Transienten erkannt hat. Hier gilt: Je mehr, desto besser. Ausserdem kannst Du hier noch die Standartwerte für Songtempo und Volume einstellen.
- Jetzt nur noch auf „sichern“ klicken und schon ist deine Audiospur im Songtempo anpassbar.
Weiterführende Literatur
„Logic Profi Guide“ von Moritz Maier
Umfangreiche Lektüre und Einstieg in Logic Studio & Express
Logic DVD von Addison Wesley
Die beste DVD mit Video Tutorials zu Logic, allen anderen überlegen.
Das war es dann schon wieder für das heutige Logic Tutorial mit dem Thema Apple Loops erstellen. Wir freuen uns über deine Fragen oder dein Feedback in den Kommentaren. In der kommenden Folge geht es dann weiter mit dem Thema MIDI und MIDI-Bearbeitung in Logic. Stay tuned!
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