Geschichte der Musikproduktion
Von den ersten Tonaufnahmen zum Homestudio
Von Thorsten Sprengel am 26. Januar 2022
Inhalt: Geschichte der Musikproduktion
- Anfänge der Musikproduktion: 1877 bis ca. 1920
- Elektrisches Zeitalter: Goldene 1920er bis 1945
- Elektrische Mikrofone, Verstärker, Lautsprecher und Plattenspieler
- Das erste Tonbandgerät
- Vinylplatten
- Nachkriegszeit: 1945 bis Mitte der 1970er
- Vinylplatten werden zum Standardtonträger
- Das Tonband wird zum Produktionsstandard
- Mehrspurrekorder
- Weitere neue Entwicklungen
- Digitales Zeitalter: Ende der 1970er bis heute
- Automatisierung
- DAWs
- Digitales Aufnehmen mit Pro Tools 1
- Steinberg Cubase VST
- Die Festplatte
- Homestudios
- Zukunft der Musikproduktion
Eine Reise durch die Zeit
Heute ist es selbstverständlich, dass Du Musik aufnehmen und direkt vielen Hörern zugänglich machen kannst. Aber wann hat das begonnen? Wann wurden die ersten Tonaufnahmegeräte erfunden, um Musik überhaupt aufzeichnen zu können? Auch wenn es vielleicht den Anschein erwecken könnte, ist diese Entwicklung nicht linear abgelaufen.
Anfänge der Musikproduktion: 1877 bis ca. 1920
Um diese Frage nach dem Beginn der Musikproduktion zu beantworten, müssen wir bis ins 19. Jahrhundert zurückreisen. Wenn man ganz genau sein möchte sogar schon an den Anfang des 18. Jahrhunderts.
In dieser Zeit kamen die ersten Drehorgeln auf, die in Walzen gespeicherte Musik wiedergeben konnten. Bei diesen benötigte man allerdings auch noch Orgelpfeifen, damit die Musik hörbar wurde. Dementsprechend handelt es sich hier eher um ein Instrument, als um ein Aufnahmegerät.
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Das erste Aufnahme- und Wiedergabegerät: Der Phonograph
1877 erfand Thomas Edison, der Erfinder der Glühbirne, was jetzt nicht mehr so viele wissen, auch den Phonographen. Weitere Erfindungen, die auf das Konto von Thomas Edison gehen, sind unter anderem auch die ersten Fotokameras und der elektrische Stuhl.
Die ersten mit einem Phonographen aufgenommenen Worte: Mary Had A Little Lamb
Aber zurück zum Phonographen. Mit diesem konntest Du folgendermaßen Musik aufnehmen. Ein lauter Ton durch ein Instrument oder Gesang wurde von einem Horn aufgefangen. Dadurch wurde ein daran befestigter Stift in Schwingungen versetzt, der so wiederum in eine Zinnfolie gekratzt hat. Diese eingekratzten Töne konnten nun wiedergegeben werden.
Wachs zum Aufnehmen: Das Graphophon und Grammophon
1887 ersetzte ebenfalls Thomas Edison die Zinnfolienwalze durch eine Wachswalze. Das neue Gerät nannte er Graphophon. Auf Wachs konnte besser gekratzt werden. Dadurch konnte die Qualität der Aufnahmen gesteigert werden.
Die ersten mit einem Grammophon aufgenommenen Worte: Twinkle, Twinkle Little Star
Der deutsche Emile Berliner entwickelte das Graphophon weiter und ersetzte die Wachsrolle durch eine Wachsplatte. Auf dieser fand sich mehr Platz zum Aufnehmen. Außerdem ließ sich diese leichter in größeren Mengen herstellen und die Herstellung war günstiger. Das neue Abspielgerät nannte er Grammophon. Dieses wurde 1890 fertiggestellt.
Berliner erfand ebenfalls eine Methode zur Massenproduktion von Kopien des Originals. Damit war der Weg für einen kommerziellen Vertrieb von Tonträgern geebnet.
Schellackplatten lösen die Wachsplatten ab
Der nächste Entwicklungsschritt war die Ablösung der Wachsplatte durch die Schellackplatte. 1896 wurden diese zum Plattenstandard. Auch Edison entwickelte seine Walzentechnik noch weiter. 1902 erfand er einen Zylinder mit Hartwachsüberzug. Dieser konnte sich aber nicht mehr durchsetzen.
Zur selben Zeit kamen die Red Seal 10 Zoll Discs auf den Markt. Diese hatten eine Laufdauer von jeweils vier Minuten und enthielten Aufnahmen von berühmten europäischen Künstlern. Vier Minuten waren auch die maximale Spieldauer. Wenn die Musik lauter sein sollte, wurde die Spielzeit weiter verringert, da man hier größere Rillen benötigt hat.
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1903 hat Victor Records die Firma Red Seal aufgekauft und wurde dadurch zum Marktführer für den Verkauf von klassischer Musik auf Platte.
Ein weiterer Schritt in der Entwicklung für den Heimmusikmarkt war 1906 die Einführung der Victrola Talking Machine. Hierbei handelt es sich um ein Holzkabinett, in dem das Abspielgerät eingehaust war, um es in die Wohnungseinrichtung der Bürger zu passen.
Checkliste: Die Anfänge der Musikproduktion
- 1877: Phonograph mit Zinnfolienwalze von Thomas Edison
- 1887: Graphophon mit Wachswalze von Thomas Edison
- 1890: Grammophon mit Wachsplatte von Emile Berliner
- 1896: Ablösung der Wachsplatte durch Schellackplatte
- 1906: Victrola Talking Machine als erster Heimplattenspieler
Alles wird elektrisch: Goldene 1920er bis 1945
Die 1920er Jahre waren nicht nur für die Wirtschaft golden. Auch in der Musikproduktion gab es einige Entwicklungen, die nachhaltig prägend waren. Die wichtigste Neuerung war die Anwendung von Elektrizität in der Musikproduktion. Die bisherigen Geräte waren allesamt rein mechanisch.
Elektrische Mikrofone, Verstärker, Lautsprecher und Plattenspieler
Ein elektrischer Plattenspieler kostete anfangs so viel wie ein neues Auto.
In den 1920ern waren es vor allem Mikrofone, Verstärker und Lautsprecher, die elektrisch angetrieben wurden und damit deutliche Fortschritte in der Geschichte der Musikproduktion mit sich brachten. Auch die Plattenspieler wurden elektrifiziert.
Das erste Tonbandgerät
Der nächste wichtige Entwicklungsschritt war Mitte der 1930er Jahre das von AEG entwickelte Magnetophon. Dieses stellte den ersten Tonbandrekorder dar. Gleichzeitig konnte es die Tonbänder auch wiedergeben. Die damit erreichte Qualität war allerdings noch nicht wirklich gut.
Diese ersten Tonbandgeräte boten allerdings einige große Vorteile gegenüber Schallplatten. Es war möglich, mit ihnen aufzunehmen, zu schneiden, zu senden, zu löschen und dann wieder neu aufzunehmen. Aus diesen Gründen wurden sie trotz der minderwertigen Qualität direkt von Rundfunkanstalten und Militär eingesetzt.
Weiterentwicklung während des zweiten Weltkriegs
Die Qualität änderte sich erst in den frühen 1940er Jahren. Während des zweiten Weltkriegs wurde die Tonbandtechnik in Deutschland deutlich weiterentwickelt. So konnten die Nationalsozialisten diese ideal für Propagandazwecke einsetzen.
Vinyl als verbesserte Schellackplatte
Auch das Medium der Schallplatte entwickelte sich weiter. Mitte der 1930er Jahre entdeckte man Vinyl als deutlich geeigneteres Trägermedium. Auch hier waren es Techniker in Deutschland, die dieses hin zu einer massenkompatiblen Form entwickelten. Die Platten wurden beispielsweise genutzt, um den Soldaten an der Front Musik zukommen zu lassen.
Sowohl die Tonbandaufnahmetechniken als auch die Vinylplatten blieben bis zum Ende des zweiten Weltkriegs ein Geheimnis der Nationalsozialisten.
Checkliste: Die elektrische Ära
- 1920er: Elektrizität verbessert und ermöglicht Mikrofone, Verstärker, Lautsprecher Plattenspieler
- Mitte der 1930er: AEG Magnetophon als erster Kassetenrekorder mit Magnetband
- Mitte der 1930er: Vinyl wird als Ersatz für Schellackplatten entwickelt
- Frühe 1940er: Deutliche Weiterentwicklung der Tonbandaufnahmen und der Vinylplatten in Deutschland
Entwicklungen in der Nachkriegszeit: 1945 bis Mitte der 1970er
Nachdem während des zweiten Weltkriegs die technischen Entwicklungen im Audiobereich vor allem in Deutschland vorangetrieben wurden, waren es danach die Amerikaner, die die Geschichte der Musikproduktion voranbrachten. Aber auch in Deutschland wurde die Weiterentwicklung nach kurzem Stopp unter anderem bei AEG wieder aufgenommen.
Die Amerikaner haben bei den Deutschen nach Ende des Krieges unter anderem die weiterentwickelte Tapemaschine gefunden. Diese nahmen sie mit nach Amerika, wo unter anderem Les Paul und Bing Crosby damit herumexperimentierten. Als Alternative waren in den 1950er Jahren Drahtrekorder gerade bei Einsteigern in Amerika sehr beliebt.
Vinylplatten werden zum Standardtonträger
Auch mit der Vinylplate wurde weiter gearbeitet. Das Palttenlabel Columbia Records brachte 1948 die LP auf den Markt. Diese hatte eine Spieldauer von 45 Minuten und einen besseren, originalgetreuen Sound. Von nun an war es möglich Sammlungen von Songs in Form von Alben zu veröffentlichen.
Auch auf dem Bereich von Singleplatten gab es eine wichtige Neuentwicklung. 1949 veröffentlichte das Plattenlabel RCA Victor die erste 45-rpm-Single. Auf dieser fanden zwei Songs Platz: Einer auf der Vorder- oder A-Seite und einer auf der Rück- oder B-Seite. Diese waren leichter und kleiner als LPs und so ideal für Jukeboxen geeignet.
Was Du wissen musst: Ablauf einer Musikproduktion
HiFi kommt auf
Bis 1988 stellten Vinylplatten das Hauptträgermedium für Musik dar.
Ein Begriff, der ebenfalls mit den Vinylplatten aufkam, war der Begriff „High Fidelity“, kurz „HiFi“. Dieser steht für eine hohe Wiedergabequalität. Immer mehr Hörer entwickelten einen Drang zu einem bestmöglichen Klang. Deshalb wurde auch dank immer besser werdender Technologien in Richtung HiFi entwickelt.
Waren diese Entwicklungen in erster Linie für die Musikkonsumenten interessant, bestimmten sie aber auch die Geschichte der Musikproduktion wegweisend mit. Musik wurde nicht mehr nur als einzelne Singles produziert, sondern als komplette Alben.
Tape wurde zum Produktionsstandard
Es war aber vor allem das Tonbandgerät, das die Musikproduktion nachhaltig veränderte. Aufnahmen auf Schallplatten waren nur ein Mal möglich. Fehler mussten so übernommen werden oder man musste die Aufnahme von vorne mit einem neuen Vinyl beginnen. Anders verhielt es sich bei den Magnetaufnahmen auf Band. Diese ließen sich einfach löschen und überschreiben.
Es war bereits seit den 1930er Jahren möglich, in Stereo aufzunehmen. In der breiten Masse kam dies allerdings erst Mitte der 1950er Jahre an. Um dies richtig nutzen zu können, wurde der Mehrspurrekorder entwickelt, der einen Quantensprung für die Musikproduktion bedeutete.
Mehrspurrekorder ermöglichen völlig neue Aufnahmeverfahren
Mit diesen Rekordern war es möglich, mehrere Spuren auf einem Band aufzuzeichnen. Zunächst waren dies zwei Spuren, die gleichzeitig aufgenommen werden mussten. Hier handelte es sich in der Regel um eine Spur für die Musik und eine für den Gesang.
Ab den 1960er Jahren steigerten sich die Spuren, die auf einem Band aufgenommen werden konnten. Sie konnten dann auch zeitlich versetzt aufgenommen werden. Dies ging mit Bandmaschinen mit bis zu zu 32 Spuren.
Entwicklung der Tonträger nach der Vinylschallplatte
Nachfolgend soll ein kurzer Abriss über weitere Audioformate nach der Vinylschallplatte gegeben werden. Dabei soll erwähnt sein, dass diese nur einen Überblick bieten soll und sich nicht alle Formate durchgesetzt haben. Die Jahreszahlen beziehen sich auf die Erstveröffentlichung.
- Ab 1963: Kasette
- Ab 1981: Compact Disc (CD)
- Ab 1987: Digital Audio Tape (DAT)
- Ab 1991: Sony MiniDisk (MD)
- Ab 1991: MP3
- Ab 2006: Spotify
Vorteile von Mehrspurrekordern
Einer der großen Vorteile von Mehrspurrekordern war, dass Aufnahmen nicht mehr live gemischt werden mussten. Dies konnte nun separat nach dem Ende der ersten Session geschehen. Dadurch mussten Gesang und Instrumente mussten nicht mehr gleichzeitig aufgenommen werden.
Das Band musste relativ dick sein. Dafür konnte man so viele Takes aufnehmen, bis man mit dem Ergebnis zufrieden war. Wenn man Musik schneiden wollte, musste das Band wortwörtlich zerschnitten und neu zusammengesetzt werden.
Gut zu wissen: Equipment für die Musikproduktion
Weitere neue Entwicklungen in den 1950ern
Neben den Tapemaschinen und Mehrspurrekordern brachten die 1950er auch noch weitere Geräte hervor, die die Musikproduktion weiter beeinflussten. Zu diesen zählten:
- Limiter/Kompressor: Ton wird komprimiert, um nicht zu übersteuern; wenn Aufnahmen zu laut waren, konnten diese die Platte kaputt machen
- Equalizer: Höhen und Tiefen herausschneiden, um mehr Spielzeit zu gewinnen
Künstler werden zu Produktionspionieren
Zu Pionieren der Musikproduktion wurden in den 1960er Jahren vor allem die Beatles. Diese nahmen mit einem Vier-Spurrekorder vier Spuren auf und haben diese dann auf eine Spur überspielt. Dies konnten sie beliebig oft wiederholen und so war es möglich, die Begrenzung der Spuren zu umgehen.
Auf der anderen Seite zeigte sich hier dann aber auch der stärker werdende Einfluss von Produzenten auf den kreativen Prozess der Musiker. George Martin, der Produzent der Beatles, nahm großen Einfluss auf das musikalische Schaffen der Band.
Checkliste: Entwicklungen in der Nachkriegszeit
- 1948: erste LP von Columbia Records
- 1949: erste 45-rpm-Single von RCA Victor
- 1950er Jahre: Tape wurde zum Produktionsstandard
- 1950er Jahre: erste Limiter, Kompressoren und Equalizer
- 1950er Jahre: erste Mehrspurrekorder
- Ab den 1960er Jahren: Mehrspurrekorder wurden weiterentwickelt
Entwicklung von Analog nach Digital: Ende der 1970er bis heute
Der nächste und auch eigentlich bis heute letzte große Entwicklungsschritt in der Geschichte der Musikproduktion begann Ende der 1970er Jahre. Hier setzte der Wandel von analoger Technik zu volldigitaler Produktionstechnik ein.
Automatisierung von Produktionsprozessen
Ein erster Schritt auf dem Weg zum digitalen Studio stellte die Einführung von Recall Systemen in Mischpulten dar. Mit Hilfe dieser konnte der Produktionsprozess automatisiert werden.
Waren vorher mehrere Leute gleichzeitig an einem Mischpult nötig, um Musik aufzunehmen, war es nun möglich, erste Presets zu programmieren. Dies waren Einstellungen, die gespeichert und wieder aufgerufen werden konnten. Dadurch reichte jetzt ein einzelner Tontechniker aus, um ein Mischpult zu bedienen. Zusätzlich wurde das erneute Aufrufen vorher angewandter Einstellungen ermöglicht.
Die ersten DAWs
Mitte der 1980er Jahre kamen dann auch die ersten DAWs (Digital Audio Workstation) auf den Markt. In manchen Quellen gilt sogar das Synclavier als erste DAW. Dieses wurde bereits Ende der 1970er Jahre eingeführt. Bei diesen ersten DAWs war zunächst weiterhin viel Hardware nötig, um sie in Verbindung mit einem Computer zu verwenden.
Digitales Aufnehmen mit Pro Tools 1
Digitales Aufnehmen an sich wird erstmals 1991 mit Pro Tools 1 möglich. Dieses vereinfachte auch den Editing-Prozess deutlich.
Steinberg Cubase VST
Erster Hit, der ohne Studiotechnik komplett digital aufgenommen wurde: Livin‘ La Vida Loca von Ricky Martin
Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung der Entwicklung zum Homestudio war 1996 Steinbergs Cubase VST. Die VST-Schnittstelle wurde in Verbindung mit dem ASIO-Audiotransfer-Protokoll eingeführt. Dadurch wurde eine Verbindung von Audio-, MIDI- und Effekt-Plugins sowie von virtuellen Instrumenten mit universellen Audio Interfaces ermöglicht.
Infolgedessen erschienen unzählige Plugins von Drittanbietern für die VST-Schnittstelle. Bis heute ist VST das führende Plugin-Format geblieben.
Tape wird von der Festplatte abgelöst
Auch das Speichermedium hat sich verändert: Das Tonband wird langsam, aber sicher von Festplatten abgelöst. Die Produktion im digitalen Studio wird durch die fortschreitende zusätzliche Verbesserung der Bedienbarkeit vereinfacht. Die Konzentration auf den eigentlichen kreativen Prozess des Musik Machens wird dadurch ebenfalls gefördert.
Was ist die beste DAW für Einsteiger?
Software löst Hardware ab – Homestudios entstehen
Mit der Zeit hat Software immer mehr Hardware abgelöst und ersetzt, sodass heute nur noch ganz wenig Hardware benötigt wird. Dies spart viel Platz ein, was unter anderem ein wichtiges Argument für die Entstehung von einer immer weiter steigenden Zahl von Homestudios ist.
Aufnehmen im Heimstudio oder im professionellen Tonstudio?
Was spricht für die Aufnahme im Homestudio?
- Deutlich günstiger als im professionellen Studio
- Mehr Einfluss auf eigene Musik
- Flexibler: Wenn Du aufnehmen möchtest, nimm einfach auf
Was spricht für die Aufnahme im professionellen Tonstudio?
- Die beste Technik
- Das beste Equipment
- Tontechniker mit der größten Expertise
Ein weiteres Argument für Homestudios ist, dass Software nur einen Bruchteil der ersetzten Hardware kostet. Homestudios werden nun auch für Hobbyproduzenten erschwinglich.
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Checkliste: Das Digitale Zeitalter
- Ende der 1970er Jahre: Einführung von Recall Systemen zur Automatisierung von Produktionsprozessen
- Mitte der 1980er: Erste DAWs
- 1991: Pro Tools 1
- 1996: Steinberg Cubase VST
- Ab den 2000ern: Digitale Homestudios kommen auf
Wie sieht die Zukunft der Musikproduktion aus?
Nachdem wir nun in der Gegenwart angekommen sind, stellt sich noch die Frage, wie die Entwicklung der Musikproduktion weitergehen könnte. Heute ist sie mehr denn je vom Medium abhängig, auf dem Musik gehört wird. Spotifyalgorithmen bestimmen, wie die Songs auszusehen haben, die produziert werden.
Zukünftig könnte es zu einem Problem werden, dass das Produzieren von Musik immer weiter automatisiert wird. Man muss aufpassen, dass der künstlerische Aspekt des Musik Machens dabei nicht verloren geht. Heute neigen schon viele Produktionen dazu, ähnlich oder gleich zu klingen.
Es bleibt auf jeden Fall spannend, was in Zukunft in der Musikproduktion passieren wird. Was denkst Du? Wie wird sich die Musikproduktion in Zukunft entwickeln? Siehst Du eher Probleme oder auch Chance, die sich ergeben könnten? Schreib es uns in die Kommentare!