Effekte beim Recording vs. Mixing Effekte
Von Felix Baarß am 28. September 2018
Effekte: Recording vs. Mixing – Inhalt
Recording FX vs. Mixing FX
Du kannst Effekte nicht nur nachträglich auf bestehende Aufnahmen in der DAW-Software, sondern schon beim Recording effektiv einsetzen – zum »Einbrennen« von Effekten, virtuellen Amp-Sounds und Nachbildungen von Mikrofonvorverstärkern in die Aufnahmen. Die Effekte werden in die Spur aufgenommen, sind also integraler Bestandteil.
Jetzt entscheiden oder alle Optionen offenhalten?
Bei der Nutzung von Effektgeräten und Plugins direkt bei der Aufnahme (im Folgenden »Recording FX« genannt) triffst Du deine Entscheidungen sofort. Zwar sind diese später fest in der Spur, doch Du verlierst dich nicht in den endlosen Möglichkeiten. Außerdem werden die Leistungsreserven deines Audio-Computers bei dieser Methode geschont.
Mit dem nachträglichen Effekteinsatz (im Folgenden auch »Mixing FX«) kannst Du hingegen alles zu jedem Zeitpunkt nochmals verwerfen und neu gestalten. Du bist nicht auf einen Sound festgenagelt. Noch einmal kurz und knackig:
PASSEND DAZU
- Effektgeräte
- Mixing
- Kush Audio Omega Transformers Testbericht: Der Sound von analogen Konsolen in Plugin-Form
- Kymatica AUM: Starke iOS App für Mixing & Recording – mit MIDI, Audio Units uvm.
- Studio One Mixing & Mastering: Tutorial in einfachen Worten
Recording FX
- Kreative Entscheidungen sofort treffen
- Prozessorbelastung reduzieren
- Sound legendärer Preamps mit Plugins nachbilden
Mixing FX
- Effekte jederzeit ändern oder rückstandsfrei entfernen
- Ausgangsmaterial für Klangvariationen bewahren (z.B. für Reamping)
- Latenz während des Abhörens beim Recording verringern
Du findest hier Anwendungsbeispiele für einige Effekttypen in der einen und in der anderen Kategorie. Wir nutzen das Audio Interface Universal Audio Twin MKII, unter anderem weil es mit Windows & Mac OS funktioniert und in puncto Recording FX ein paar Trümpfe bereithält.
Effekte beim Recording
Vielleicht das wichtigste Argument für Recording FX: Du verleihst dem Sound von vornherein einen eigenen Charakter und zögerst deine Entscheidung nicht hinaus. »Get things done« ist das Motto – und diese selbstauferlegte Beschränkung ist künstlerisch in den meisten Fällen mehr als gewinnbringend.
Der Sound macht die Musik
Durch die Endgültigkeit deiner Entscheidung bist Du gezwungen, dir bereits vor der Aufnahme deiner Spuren Gedanken über den gewünschten Sound zu machen. Wohin soll die Reise gehen? Wie soll das Ergebnis klingen?
Ist das Ziel erst einmal klar definiert, werden alle Aufnahmen in dieselbe Richtung gehen und dadurch durchweg homogen. Mit Recording FX ist ausgeschlossen, dass Du dich in den Tiefen der Klanggestaltung verlierst, dir immer wieder eine Spur vornimmst und jedes Mal anders gestaltest.
Bei der Gitarrenaufnahme typisch
Das einfachste Beispiel ist der klassische Studiogitarrist, dessen Sound untrennbar mit Gitarre, dem verwendeten Amp plus Cabinet, den vorgeschalteten Effekten und nicht zuletzt dem Mikrofon verbunden ist. Das Spielgefühl im Studio muss stimmen, dazu gehört auch der Sound. Das macht nicht nur mehr Spaß, es wird sich sehr förderlich auf die Performance im Studio auswirken – und damit auf das Ergebnis.
E-Gitarre und Effekte verschmelzen gerne miteinander
Darüber hinaus ist die reduzierte Prozessorbelastung beim späteren Abmischen des betreffenden Musikstückes nicht zu unterschätzen. Es befinden sich keine Plugins zum grundlegenden Sounddesign mehr auf deinen Spuren, denn Du hast sie nur ein einziges Mal bei der Aufnahme nutzen müssen.
DSP-Hardware wie die Geräte der UAD-Serie von Universal Audio sorgt in jedem Fall für eine geringere Belastung deines Hauptprozessors, ob bei Recording FX oder Mixing FX.
Destruktives Recording
Für die Verwendung von Effekten beim Aufnehmen hat sich auch der Begriff »Destruktives Recording« eingebürgert. Hier wird das Audiomaterial selbst beeinflusst und kann nicht oder nur näherungsweise wieder in den Ursprungszustand versetzt werden. Genau wie bei der destruktiven Audiobearbeitung im Zuge der Bearbeitung von Klängen in einem Audio-Editor.
Effekte beim Monitoring
Du kannst Effekte auch beim Abhören (Monitoring) verwenden – typischerweise auf dem Signal für den Kopfhörer, den Du beim Recording nutzt, um dich selbst und/oder begleitendes Playback zu hören. Derartige Effekte – »Monitoring FX« eben – landen am Ende nicht in der Aufnahme, also hast Du hier völlig freie Hand.
Monitoring FX dienen »nur« als Spielhilfe
Ob Du Monitoring FX verwenden kannst, hängt davon ab, wie flexibel dein (Heim-)Studio-Setup ist, also ob sich deine Kopfhörerbuchse mit einem separaten Signal speisen lässt.
Manche Audio Interfaces oder Mischpulte haben hier zum Beispiel einen Halleffekt integriert – den eigenen Gesang im Kopfhörer mit einem gewissen Hall erklingen zu lassen, schafft eine Atmosphäre, die den Künstler zu einer stimmungsvolleren und insgesamt besseren Performance inspirieren kann.
Unison: Preamp-Emulationen als Recording FX
Mit der Unison-Technologie von Universal Audio lassen sich die hauseigenen Audio-Interfaces der Apollo-Serie so einstellen, dass sich ihre Vorverstärker (Preamps) wie legendäre Vintage-Vorbilder verhalten und klingen. Die Emulationen kommen sehr nah an ihre Vorbilder heran und ersparen die kostspielige Investition in weitere Hardware.
Bisher gibt es Plugins, die Preamps aus den Häusern Neve, API und Universal Audio nachbilden. Zwei davon – den Universal Audio 610-B und den Neve 1073 – beleuchten wir weiter unten in den Anwendungsbeispielen.
Beim Einsatz von Unison steuerst Du die Preamps der Apollo-Interfaces auf der Hardware-Ebene, nämlich deren Impedanz. Das ermöglicht eine Anpassung an Mikrofone aller Art und einen mehr oder minder subtilen Klangunterschied bei ein und demselben Mikro. Auch die direkte Gain-Kontrolle des entsprechenden Eingangs an deinem Apollo ist möglich.
So nutzt Du Unison-Plugins als Recording FX
In der Mixer-Software »Console« musst Du das gewünschte Unison-Plugin in einen speziell dafür vorgesehenen Slot laden – mit einem normalen Insert-Slot würden die Impedanzanpassung und die direkte Gain-Steuerung nicht funktionieren. Klicke also auf »INPUTS« links in der Seitenleiste des Mixers. Es öffnet sich ein eigener Bereich, in dem Du den virtuellen Preamp deiner Wahl laden kannst, um ihn als Recording FX mit den beschriebenen Unison-Funktionen zu nutzen.
Ist das geschehen, siehst Du das jeweils verwendete Plugin übrigens auch in der Mixer-Übersicht (Bereich »OVERVIEW«) – ganz oben an prominenter Stelle im Kasten mit den Bedienelementen für Gain, Phantomspeisung & Co.
Video: Der Sound legendärer Preamps mit Apollo Unison 🎬
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Effekte beim Abmischen
Das nicht-destruktive Recording ist bei vielen computerbasierten Produzenten die gängigere Methode. Effekte werden hauptsächlich beim Abmischen auf die Spuren gelegt. Das hat vor allem einen Grund: Du kannst die Effekte jederzeit in ihren Parametern verstellen oder spurlos entfernen. Fehler können also jederzeit ausgemerzt werden.
Darüber hinaus bieten »naturbelassene« oder nur dezent effektveredelte Aufnahmen den Vorteil, dass sie als Ausgangspunkt für spätere Klangvariationen aller Art dienen. Einmal mehr die E-Gitarre zum Beispiel: Ein direkt am hochohmigen Eingang aufgezeichnetes Gitarrensignal kann per Reamping nach Herzenslust an einem anderen Verstärker gehangen werden, anders verzerrt und mit Effekten verändert werden.
So verwendest Du Mixing FX
Ein Effekt-Plugin, das erst beim Abmischen zum Einsatz kommen soll, fügst Du wie folgt in dein DAW-Projekt ein: Lade es in einen der Effekt-Slots der Spur, auf dem der Audioclip von deiner »trocken« Aufnahme liegt. Diese Slots findest Du auf jedem Kanal im Mixer-Bereich deiner DAW.
Gerade bei Halleffekten bietet sich eine alternative Methode über den AUX-Weg an: Erstelle eine separate Spur, die per Send-Verknüpfung mit dem Sound jener Spur gespeist wird, die den Audioclip enthält.
Erst auf dieser neu erstellten Spur füllst Du nun den oder die Slots mit dem oder den gewünschten Effekt-Plugin(s). Das erleichtert das spätere Ausbalancieren von trockenen und effektveredelten Signalanteilen.
» Alle Details: Send- & Insert-Effekte
Mehr zum Thema: Hall abmischen
Ständig alles anders?
Was einerseits als Vorteil gilt, wirkt bei vielen Musikern auch in die gegenteilige Richtung. Durch die schier unendlichen Möglichkeiten finden viele Produzenten kein Ende. Entscheidungen werden bis zur letzten Minute hinausgezögert und kein Klang ist gut genug.
Im schlimmsten Fall werden Produktionen nie zu Ende geführt, weil man ja doch noch etwas mehr herausholen könnte.
Latenz als Faktor
Die Latenz ist gerade beim Recording wichtig. Je geringer diese beim erklingenden Abhörsignal ist, desto besser die Performance. Wer viele Recording FX verwendet, erhöht dadurch die Latenz.
Bei dem für diesen Workshop verwendeten Apollo Twin ist die Latenz beim Aufnehmen fix auf 2 Millisekunden festgelegt. Wer ohnehin bei der Aufnahme eine Latenz bemerkt, kann der Sache mit der Nutzung von Mixing FX aus dem Weg gehen.
Eine sehr konsequente Ausnutzung des Mixing-FX-Prinzips findet sich in der DAW Cakewalk Sonar (mittlerweile »Cakewalk by BandLab«): Mit dem Feature »Mix Recall« (deutsch: »Mixaufruf«) kannst Du verschiedene Mix-Konfigurationen inklusive Automationskurven innerhalb eines Projekts speichern.
Ähnlich wie bei Mischpulten für den Live-Einsatz werden diese Konfigurationen »Szenen« genannt. So wechselst Du schnell zwischen mehreren Versionen eines Musikstücks hin und her – beispielsweise können mehrere Remixe in einem einzigen Projekt untergebracht werden.
Anwendungs- und Klangbeispiele
Nachfolgend findest Du typische Anwendungsbeispiele für Recording FX und Mixing FX. Bestimmte Effekte eignen sich eher für die eine als für die die andere Kategorie – in der Regel durch ihren spezifischen Klangcharakter und die Intensität, mit der sie den Ursprungsklang verändern.
Klassische Effekttypen für Aufnahme versus Mixing
Generell lässt sich sagen, dass die subtilen und relativ leicht färbenden Effekte als Recording FX vorzuziehen sind. Effekte, die den Sound erst ausmachen, sollten selbstredend schon bei der Aufnahme eingeschaltet sein. Hierzu gehören Verzerrung einer Gitarre, potenziell das Delay, auf dem ein Lick aufgebaut ist, oder eine leichte Kompression bei der Aufnahme von Vocals.
Viele erfahrene Tontechniker nutzen nicht nur eine leichte Kompression bei den Stimmaufnahmen, sie nutzen einen Equalizer dazu, der Stimme die nötige Brillanz oder Tiefe mitzugeben.
Zu den Effekten
Zwei der vorgestellten Effekte sind im Plugin-Paket »Realtime Analog Classics« von Universal Audio enthalten. Es beinhaltet einen Großteil dessen, was Produzenten brauchen – Equalizer und Kompressoren/Limiter sowie einen Halleffekt und Verzerrer- bzw. Verstärkersimulationen für Gitarre/Bass.
Die Lizenzen dafür bekommst Du beim Kauf des Apollo Twin MKII und aller anderen Audio Interfaces des Herstellers.
Beispiele für Effekte beim Recording
Preamp – Universal Audio 610-B
Dieser virtuelle Vorverstärker bietet sich für alle möglichen Quellen an, nicht zuletzt für Vocals. Er basiert auf der legendären Röhrenkonsole aus den 60er Jahren, mit der bereits Künstler wie Ray Charles, Frank Sinatra oder Neil Young aufgenommen wurden. Mit einer kräftigem kräftigen Gain von +10 Dezibel geben wir dem Klang mehr Kolorit durch zusätzliche Obertöne. Genauer: geradzahlige Harmonische.
Gleichzeitig sorgen wir mit dem parametrischem 2-Band-EQ für mehr Bass (+4,5 Dezibel bei 100 Hertz) und mehr obere Mitten bzw. Höhen (+3 Dezibel bei 7 Kilohertz).
Die Akustikgitarre wurde ebenfalls mit einer Vorverstärkung von +10 Dezibel aufgenommen – per Stereomikrofonierung (ein Mikro am 12. Bund und eines am Schallloch) und mit zwei identisch eingestellten Instanzen des 610-B gleichzeitig.
Mit 500 Ohm wird im Gegensatz zu 2.000 Ohm nicht nur der Pegel erhöht, sondern der Klang auch heller und weniger »bauchig«. Die Impedanzänderung wird sich von Mikro zu Mikro unterschiedlich stark auswirken.
Vocals – trocken
Vocals – Universal Audio 610-B
A-Gitarre – trocken
A-Gitarre – Universal Audio 610-B mit 500 Ohm
A-Gitarre – Universal Audio 610-B mit 2.000 Ohm
Preamp – Neve 1073
Die Nachbildung des 1970 eingeführten Preamps mit sehr flexibler Filter- und EQ-Sektion verwenden wir auch sehr gerne für unser Vocal-Beispiel. Dabei beschneidet der Hochpassfilter die Bässe unter 50 Hertz – diese tieffrequenten Klanganteile sind musikalisch nicht relevant und kämen anderen Instrumenten im Mix unnötigerweise in die Quere.
Dafür verstärken wir die höheren Bässe bei 110 und 360 Hertz, um die kräftige Stimme unseres Sängers noch zu unterstreichen. Schließlich sorgt ein dezenter Boost der Höhen durch den High-Shelf-Filter des 1073ers für einen luftigeren, brillanteren Sound.
Auch hier haben wir die Akustikgitarre mit den zwei oben erwähnten Mikrofonen abgenommen. Die Auswirkungen der Impedanzänderung auf das Timbre gleichen sich – wie beim 610-B führt die niedrigere Ohm-Einstellung zu einem höhenbetonteren Sound.
Zusätzlich haben wir die EQ- und Filtersektion des 1073ers auf die Probe gestellt – ein leichter Boost bei 7,2 kHz auf dem Signal des Mikros am 12. Bund macht den Sound noch einen Tick präsenter. Das bietet sich gerade auch bei der Mischung mit dem bauchigeren Signal des Schallloch-Mikrofons an.
Vocals – trocken
Vocals – Neve 1073
A-Gitarre – trocken
A-Gitarre – Neve 1073, Lo-Z
A-Gitarre – Neve 1073, Hi-Z
A-Gitarre – Neve 1073, Hi-Z, EQ für das Griffbrett-Mikrofon
Bandsättigung – Oxide Tape Recorder
Mit diesem Effekt bildest Du den Sound einer Bandmaschine nach. Typischerweise klingen Aufnahmen auf Magnetbändern vergleichsweise »warm« und mehr oder weniger saturiert, je nach anliegendem bzw. der zusätzlichen Eingangsverstärkung.
Gerade auf Drums kommt die komprimierende, sättigende Wirkung oft gut zum Tragen. Beim folgenden Klangbeispiel haben wir einen Input-Gain von etwa 9 Dezibel gewählt, damit der Effekt deutlich wird.
Drums – trocken
Drums – Oxide
Beispiele für Effekte beim Mixing
Algorithmischer Hall – RealVerb Pro
Ein Hallraum steht den meisten Instrumenten und Klängen gut zu Gesicht, wenn man den Anteil des Effektsignals im Vergleich zum »trockenen« Originalsignal sehr subtil hält. So haben wir für unser Vocal im RealVerb Pro lediglich einen Effektanteil von 7% eingestellt und dennoch gewinnt der Sound deutlich an Tiefe.
Gleichzeitig bietet das verwendete Preset »Nice Vocal 1« ein relativ »weiches«, weil in den Höhen gedämpftes Echo, was vom Timing her entfernt an ein Slapback-Delay à la Elvis & Co. erinnert.
Hall ist einer der Effekte, die am besten erst nachträglich auf die Spuren gegeben werden sollten. Ausnahmen bestätigen die Regel – so gehört zum Signature Sound einiger Gitarristen der am Verstärker befindliche Federhall einfach zum Gitarrenklang dazu.
Vocals – trocken
Vocals – RealVerb Pro
Federhall – AKG BX 20
Das Original ist ein in den späten 60ern entwickelter Federhall mit einem charakteristisch »dunklen«, sehr dichten und klaren Sound. Die virtuelle Version ist in der Lage, auch aus Mono-Sounds sehr überzeugende Stereoklänge zu machen – wie geschaffen für unser balladeskes Solo einer clean abgenommenen Fender Billy Corgan Stratocaster.
An den Einstellungen des Presets »JK Electric Guitar« von Jacquire King (Kings of Leon) brauchten wir nicht zu rütteln. Hier liegt der Wet-Anteil bei 15%, was mehr als genug ist, um eine intime, träumerische Atmosphäre zu erschaffen.
E-Gitarre (DI-Signal) – trocken
E-Gitarre (DI-Signal) – AKG BX 20
Stimmenkorrektur und -effekt – Antares Auto-Tune Realtime
Die allseits bekannte Software wird einerseits für subtile Intionationskorrekturen genutzt. Andererseits sorgt sie bei bestimmten Einstellungen für den charakteristischen, leicht roboterartigen Stimmeneffekt, der heute allgegenwärtig ist (siehe auch: 11 Künstler, die den Auto-Tune-Effekt genutzt haben). In einer unserer MixDoc-Episoden zeigt Thom beide Vorgehensweisen – gleich hier unten findest Du es eingebunden.
Dieser Effekt sollte eher im Sinne von Mixing FX eingesetzt werden. Zumindest, wenn der übertriebene, artifiziellen Auto-Tune-Charakter zeitgenössischer Musik erzielt werden soll.
Geht es nur um ganz leichte, praktisch unmerkliche Intionationskorrekturen, spricht hingegen nichts gegen den Einsatz als Effekt bei der Aufnahme. Es sei denn, Du willst unbedingt einen »ehrlichen« Eintrag im Gesangsarchiv des Talents am Mikrofon aufbewahren. ;)
Mehr dazu: Auto-Tune-Effekt erzeugen