7 Tipps, um ein besserer Musikproduzent zu werden
Von Carlos San Segundo
7 Tipps, um ein besserer Musikproduzent zu werden
Ohne lange Umschweife, hier sind die sieben Tipps, die mir eben beim Brainstorming eingefallen sind und die ich besser schon vor Jahren gewusst hätte…
1. Blick über den Tellerrand
Wir gehen alle durch die Phase in unserem Leben, in der nur die Musik, die wir selbst gerne hören, gut genug ist. Aber vom eigenen Geschmack mal abgesehen kannst Du in jedem (und ich meine wirklich in jedem) Musikstil etwas Neues für dich finden und dazulernen. Wie schaffen es HipHop-Produzenten, 16 Takte Rap nicht langweilig werden zu lassen? Wie lösen Volksmusiker ihre Arrangements auf? Oder: Wie instrumentieren die besten Pop-Produzenten ihre aktuellen Radiohits?
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Sei dir nicht zu schade, von anderen zu lernen und Stilelemente aus anderen Musikgenres zu übernehmen. Nicht selten sind gerade diese Neuerungen und fremden Elemente für den Erfolg eines Songs verantwortlich.
2. Ändere deinen Produktionsstil
Eng verwoben mit dem ersten Punkt ist die Idee, den eigenen Produktionsstil zu verändern. Wenn Du immer mit einem Computer und einer DAW (Digital Audio Workstation) produziert hast, probier doch mal ein portables Studio á la MPC aus. Wenn Du normalerweise mit den Akkorden anfängst, beginne das nächste Mal mit den Drums oder dem Vocal.
Produziere einen anderen Musikstil und passe dich den dortigen Gegebenheiten an. Wenn Du normalerweise in Grössenordnungen wie Refrain, Strophe und Bridge denkst, dann probiere doch mal deine Musik in achttaktige Patterns aufzuteilen.
3. Such dir gute Mitmusiker und -Produzenten
Wenn Du bisher nur alleine gearbeitet hast, dann frage mal auf MySpace, Facebook oder den anderen Portalen nach interessierten Musikern, die mit dir zusammen etwas auf die Beine stellen wollen. Such dir die besten Musiker und Produzenten aus, die Du finden kannst und deine Produktionen werden ganz automatisch noch besser werden.
Und natürlich ist es schön, wenn Du schon immer mit Rapper X oder Sängerin Y gearbeitet hast, weil sie deine Freunde sind. Aber wenn Du die Qualität deiner Produktionen verbessern möchtest, dann gilt es, objektiv zu beurteilen, wie gut die Performance der beiden tatsächlich ist. Wenn Du nur mittelmässige Aufnahmen machst, brauchst Du dich nicht wundern, wenn die Produktion am Ende auch nur mittelmässig klingt.
4. Lass den anderen genug Freiraum
Und wenn Du dich entschlossen hast, mit anderen Musikern zusammenzuarbeiten, dann lass ihnen auch genügend Freiraum, um sich zu entfalten. Ein Keyboarder wird wahrscheinlich mehr über sein Instrument wissen als Du. Wenn Du dann mit deinem Halbwissen die Vorgaben machst, gehen dir vielleicht genau die besten Ideen durch die Lappen.
Am besten ist es, die anderen erst einmal machen zu lassen, was sie möchten und können. Danach ist immer noch genug Zeit, um konkrete Wünsche zu äussern. Nicht selten inspirieren dich die Ideen der anderen und es entsteht etwas vollkommen Anderes und oftmals auch Besseres.
Hier geht es weiter mit „7 Tipps, um ein besserer Musikproduzent zu werden„:
5. Akzeptiere die Meinung des Künstlers
Wenn Du die Songs anderer Künstler produzierst, dann respektiere ihre Meinung. Sie haben die Songs häufiger gehört als Du und haben diese vielleicht sogar schon live gespielt. Gehe ein auf ihre Vorschläge und widerspreche nur dann vehement, wenn es sich um einen offensichtlichen Fehler handelt, der ihnen schaden könnte.
Wenn genug Zeit bleibt, kannst Du deine Ideen zusätzlich produzieren und diese mit dem Künstler am Ende vergleichen.
6. Wenn Du glaubst, dass etwas nicht gut klingt, dann ist das vielleicht auch so
Wenn Du nicht so richtig zufrieden bist und glaubst, dass etwas nicht gut klingt, dann ist das vielleicht so. Gib dich nicht mit suboptimalen Ergebnissen zufrieden – sie bedeuten meistens mehr Ärger im Nachhinein. Wenn die Snare Drum nicht richtig knallt, der Gesang nicht den richtigen Flow hat oder die Gitarre zu viele Nebengeräusche beim Recording gemacht hat. Früher oder später rächt sich das und Du musst die Probleme doch noch beheben.
7. Hüte deinen Namen
Manchmal klingen fertige Produktionen leider nicht so, wie man es gerne hätte und das, obwohl man noch viel mehr hätte draus machen können. Manchmal ist nicht genügend Budget da oder der Künstler, für den Du produzierst, ist einfach nicht gut genug. In diesen Fällen ist es am besten, den eigenen Namen aus der Produktion herauszuhalten.
Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lässt er sich nur sehr, sehr schwer wieder säubern. Und die wenigsten Künstler möchten mit einem mittelmässigen Produzenten, Toningenieur oder Komponisten zusammenarbeiten.
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Noch mehr Tipps, um ein besserer Musikproduzent zu werden?
Ich bin sicher, dass es noch unzählige weitere gute Tipps gibt, um ein besserer Musikproduzent zu werden. Und natürlich ist der Begriff Musikproduzent auch sehr weit gefasst. Vor allem sollten wir alle als Musiker und/oder Produzenten uns alle Optionen freihalten, die Kreativität fliessen zu lassen und neue Inspirationsquellen nicht abzuweisen.
Ich bin gespannt auf dein Feedback, deine Erfahrungen und deine Geschichte wie Du geschafft hast, ein besserer Produzent zu werden.
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