Websites für Musiker
Was Du wissen musst

Websites für Musiker
Eine eigene Website gibt dir oder deiner Band Möglichkeiten, neue Fans zu erreichen. | Bild: stock.adobe.com | Copyright: Odua Images (#471387073)

Thorsten Sprengel Von Thorsten Sprengel am 29. September 2023

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Vorteile einer eigenen Website als Band oder Act

Zunächst möchten wir dir einen kurzen Überblick über die Vorteile geben, die eine eigene Webseite mit sich bringt. Relevant sind dabei unter anderem:

  • Eine Art offizielle Visitenkarte im Netz
  • Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
  • Sowie ein zentraler Anlaufpunkt für die Fans.

Die Webseite ist eine deutlich seriösere Adresse im Web als ein einfaches Profil in den sozialen Medien. Damit hast Du die Möglichkeit, mit deinen Projekten für verschiedene Geschäftspartner wie Labels, Booker oder Veranstalter an Attraktivität für eine Zusammenarbeit zu gewinnen.

Darüber hinaus bietet dir eine eigene Webseite vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. So bist Du deutlich flexibler als in den einzelnen sozialen Medien, die eine gewisse Struktur vorgeben und sich jeweils auf bestimmte Medien und Formen von Postings fokussieren.


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Gleichzeitig bietet die Webseite einen zentralen Anlaufpunkt für die Fans. So können deine Hörer sie besuchen, ohne ein Profil in einem bestimmten Portal wie Facebook oder Instagram zu haben. Das gibt dir die Möglichkeit, die wichtigsten News und Informationen zentral gebündelt für alle deine Fans zugängig zu machen.

Lies auch: 28 Gründe, weswegen Du eine Webseite benötigst

Basics und technische Umsetzung

Zunächst musst Du für den Aufbau deiner eigenen Webpräsenz einige Basics klären. Hierzu gehören allen voran:

  • Der Name der Page
  • Sowie die Art der technischen Realisierung.

Der Name der Website

Als Namen deiner Webseite kannst Du deinen Künstlernamen oder den Namen deiner Band nutzen. Wenn Du noch wenig bekannt bist, kann es sich lohnen, im Titel der Page auch die Musikrichtung oder ähnliches unterzubringen.

Ebenfalls solltest Du dir überlegen, welche Endung Du nutzt. Wenn Du eine internationale Page gestalten willst und deine Musik auf Englisch produzierst, kann die Endung .com sinnvoll sein, bei deutscher Sprache wiederum ist die Endung .de passender.

Sobald Du dich final für einen Namen entschieden hast, kannst Du dir in wenigen einfachen Schritten die entsprechende Domain sichern. Hierfür prüfst Du zunächst die Verfügbarkeit des von dir gewünschten Namens. Daraufhin wählst Du die Endung und schließt den Kauf ab.

Lies auch: Der richtige Domainname & das Webhosting

Technische Umsetzung

Des Weiteren musst Du dich fragen, wie Du die Seite aus technischer Sicht umsetzen möchtest. Falls Du keinerlei Kenntnisse hast, kannst Du hierfür einen Web-Designer beauftragen. Allerdings benötigst Du für eine seriöse Leistung dieser Art ein gewisses Budget.

Alternativ hast Du die Option, auf die mittlerweile durchaus gängigen Baukästen für Webseiten zu setzen. Dafür brauchst Du keinerlei Vorkenntnisse, kannst deine Page selbst in wenigen Schritten gestalten und jederzeit selbst nach deinen Wünschen anpassen oder verändern.

Lesetipp: Auswahl des Formats

Vorstellung der Band oder des Acts

Ist die technische Seite geklärt, beginnst Du damit, einzelne Reiter für deine Webseite zu erstellen. Als einen ersten Schritt kannst Du dir überlegen, wie Du dich oder deine Band den Besuchern deiner Page optimal vorstellst. Die Basis hierfür bieten eine Biografie sowie eine Diskographie bzw. die Auflistung der bisherigen Veröffentlichungen.

Biografie des Acts

In deiner Biografie kannst du zunächst die wichtigsten Lebensstationen aufzählen, die in einem Zusammenhang mit deinem musikalischen Schaffen stehen. Dazu gehört der Beginn deiner Leidenschaft für die Musik und, je nach deinem Alter und deiner Erfahrung, frühere Projekte.

Zudem darf die Biografie natürlich einige Einblicke in deine Persönlichkeit geben. Je nach Musikrichtung ist dieser Faktor äußerst wichtig für den Aufbau deines Images sowie für die Identifikation der Fans.

Daraufhin kannst Du wichtige Fakten zum aktuellen Projekt, für das Du deine Webseite gestaltet hast, aufzählen. Falls sich die Biografie um deine Band dreht, solltest Du einige Infos zu den einzelnen Mitgliedern sowie zur bisherigen Geschichte des Projektes unterbringen.

Lesetipp: Das Design und die Usability

Diskografie und bisherige Veröffentlichungen

Zusätzlich kannst Du einen Reiter mit deiner bzw. eurer Diskographie unterbringen. Zu den Cover-Fotos der Alben, EPs oder Singles schreibst Du einige Sätze, worum es sich bei dem jeweiligen Projekt genau handelt und was es ausmacht.

Hierbei kannst Du die Veröffentlichungen von physischen Tonträgern, also CDs, Kassetten oder Schallplatten sowie digitalen Releases berücksichtigen und entsprechende Kategorien aufmachen. Zudem kannst Du immer für das jeweilige Projekt zu Streaming-Plattformen oder zu deinem eigenen Shop verlinken (zu Letzterem gleich mehr).

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Unter dem Reiter „Termine“ kannst Du unter anderem Auftritte ankündigen. | Bild: stock.adobe.com | Copyright: Voloshyn Roman (#191983297)

News und Termine

In einem weiteren Reiter gibst Du die News und Termine rund um das Projekt bekannt. Dabei ist es wichtig, diesen Teil der Page regelmäßig zu aktualisieren, damit die Fans das Interesse behalten und immer auf dem aktuellen Stand sind. Zu den Neuigkeiten können unter anderem gehören:

  • Das Ausscheiden oder der Einstieg eines Bandmitglieds,
  • Ein Videodreh
  • Sowie eine Kooperation, zum Beispiel mit einem anderen Künstler oder einem Sponsor.

Darüber hinaus kannst Du unter diesem Reiter anstehende Termine bekannt geben. Hierzu gehören zum Beispiel Auftritte oder eine kleine Tour, das Veröffentlichungsdatum für ein neues Projekt oder eine Autogrammstunde. Achte darauf, alle wichtigen Daten anzugeben (den Zeitpunkt und je nach Termin, den Ort und die Dauer) sowie die Termine rechtzeitig zu posten, damit deine Hörer genug Zeit zum Planen haben.

Lies auch: Typische Stolperfallen

Medien auf der Webseite

Um deine Fans gut zu unterhalten und ihnen einen Einblick in deinen Alltag sowie dein Schaffen zu geben, kannst Du verschiedene Medien in die Seite integrieren. Dazu gehören allen voran:

  • Fotos,
  • Videos
  • Und natürlich Musik.

Fotos

Die Fotos, die Du auf deiner Page veröffentlichst, können dich oder deine Band in verschiedenen Situationen zeigen. Gängig sind unter anderem Bilder bei der Arbeit im Studio sowie Schnappschüsse von Shootings zu einem Cover oder von Live-Auftritten. Die Sektion auf der Page kannst Du ebenfalls immer wieder aktualisieren.

Damit die Fotos eine gewisse Qualität aufweisen, kann es sinnvoll sein, zur Erstellung einen professionellen Fotografen zu beauftragen oder zumindest in deinem Umfeld nach jemandem zu suchen, der sich auf der Basis einiger Erfahrung sehr gut mit dem Fotografieren und der Bearbeitung der Bilder auskennt.

Videos und Musik

Darüber hinaus kannst Du Videos und Musik auf der Homepage integrieren. Die Videos können Aufnahmen von Live-Auftritten beinhalten. Zusätzlich kannst Du kurze Filme von Studioaufnahmen, einen kleinen Tour-Blog von deinen Auftritten und natürlich deine Musikvideos zu verschiedenen Projekten einbauen.

Hinsichtlich der Musik kannst Du Free-Tracks oder bereits ältere Songs als Hörproben bereitstellen. Zur Integration der Videos und Musik hast Du zwei Optionen. Zum einen kannst Du einen eigenen Player auf deiner Webseite nutzen. Alternativ besteht die Möglichkeit, Videos von anderen Plattformen wie YouTube einzubinden.

Kontakt- und Interaktionsmöglichkeiten

Damit deine Fans und potenzielle Partner dich einfach erreichen können, solltest Du verschiedene Kontaktmöglichkeiten auf der Webseite einbauen. Im Rahmen der Impressumspflicht musst Du diese Angaben ohnehin veröffentlichen.

Zusätzlich kannst Du den Reiter „Kontakt“ integrieren, in dem Du die wichtigsten Daten auflistest. Hierzu gehören:

  • Eine E-Mail-Adresse,
  • Eine Telefonnummer
  • Sowie eine Postadresse.

Wenn Du deinen Fans interaktive Möglichkeiten zur Unterhaltung geben möchtest, wie sie durch die Kommentarfunktion in den sozialen Medien bestehen, kannst Du ein Forum einrichten.

Hier solltest Du verschiedene Themenbereich aufmachen, in denen sich die Hörer dann austauschen können. Wichtig dabei ist, dass die Konversationen im Forum sinnvoll moderiert werden, um unangemessene Inhalte und Auseinandersetzungen zu vermeiden.

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In deinem Online-Shop kannst Du Fans Produkte wie CDs oder Merchandise anbieten. | Bild: stock.adobe.com | Copyright: Wesley JvR/peopleimages.com (#632651232)

Webseite mit einem eigenen Online-Shop verbinden

Zusätzlich kannst Du in deine Webseite einen eigenen kleinen Shop integrieren. Hier hast Du die Möglichkeit, verschiedene Produkte von dir und deiner Band zu verkaufen. Dazu gehören neben weiteren:

  • CDs,
  • Schallplatten oder Kassetten,
  • Tickets für Auftritte
  • Sowie Merchandise-Artikel.

Hinsichtlich Letzterer sind deiner Kreativität kaum Grenzen gesetzt. Neben T-Shirts oder Jacken kannst Du zum Beispiel Tassen, Feuerzeuge oder Schlüsselanhänger anbieten, die mit deinem Logo oder dem Titel eines Albums bedruckt sind.

Beim Aufbau des Shops sollten verschiedene Details beachtet werden. So musst Du diese Tätigkeit als Gewerbe anmelden und entsprechend Steuern bezahlen. Zusätzlich solltest Du darauf schauen, deinen Hörern möglichst vielfältige Bezahloptionen anzubieten und ein zuverlässiges System für die pünktliche Lieferung der Waren zu entwickeln.

Lesetipp: Die 7 wichtigsten Regeln für deine Band-Webseite

Fazit

Wenn Du als Musiker eine eigene Website aufbauen möchtest, solltest Du zunächst die technischen Basics klären. Daraufhin kannst Du verschiedene Reiter mit spannenden Inhalten gestalten.

Dazu gehören deine Biografie und deine Diskografie, News und Termine, verschiedene Medien sowie Kontakt- und Interaktionsmöglichkeiten. Schlussendlich kannst Du deine Page mit einem eigenen Online-Shop verbinden, indem Du Produkte rund um deine Musik verkaufst.

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