Tunecore
Digitalvertrieb für Musiker & Bands <small>[Advertorial]</small>

Tunecore
Tunecore

Marius Schweitzer Von Marius Schweitzer

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Das Konzept

Tunecore übernimmt für dich die Aufgaben des (digitalen) Vertriebs deiner Musik. Es stellt einzelne Stücke (Singles) wie auch komplette Alben in deinem Auftrag bei den allseits bekannten Internetplattformen wie iTunes, Spotify, Shazam, Juke, Amazon Music, Google Play, eMusic, Simfy sowie einigen anderen ein.

Die Verfügbarkeit deiner Musik auf diesen Plattformen ist unabdingbar, wenn Du die breite Masse der Musikkonsumenten erreichen möchtest.


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Dafür wird eine jährlich zu entrichtende Gebühr in Höhe von 29,99 Euro für ein Album (49,99 € im Folgejahr), bzw. 9,99 Euro für eine Single fällig. Die Einnahmen aus den Verkäufen wiederum gehen komplett, das heißt zu 100%, an dich.

Die Webseite des Anbieters Tunecore dient dabei lediglich zur Verwaltung deiner Veröffentlichungen. Sie fungiert selbst nicht als Shop. Ein umfangreiches Angebot an weiteren Services (Tantiemen, YouTube, Songanalysen) sollen dir das Geldverdienen mit Musik vereinfachen. Somit deckt der Anbieter einen großen Bereich der Verdienstmöglichkeiten mit digitalen Veröffentlichungen ab.

Der Einstieg

Wie bei jeder Plattform musst Du dich auch bei Tunecore erst einmal registrieren. Das geht einfach per Anmeldeformular oder noch einfacher über Deinen Facebook-Account. Wohlgemerkt: Die Registrierung selbst ist kostenfrei.

Nach erfolgter Registrierung findest Du dich im so genannten Backend wieder. Also dem Bereich, in dem deine Musik verwaltet werden kann. Das ist der Ort, um Singles und Alben hochzuladen, sowie die Berichte über Verkäufe und Umsätze einzusehen. Zudem kannst Du die gemachten Einnahmen hier vom hiesigen auf dein PayPal-Konto transferieren.

Das Backend ist angenehm sauber gestaltet, logisch aufgebaut und entsprechend selbsterklärend. Hast Du dennoch Fragen oder verstehst etwas nicht, gibt es einen umfangreichen Hilfebereich.

Musik hochladen

Um einen Album oder eine Single zu erstellen, musst Du einige Daten wie zum Beispiel den Titel angeben, sowie maximal zwei Genres und das gewünschte Release-Datum auswählen. Im nächsten Schritt kannst Du dein Cover-Artwork hochladen oder automatisch eines aus den Vorlagen von Tunecore generieren lassen.

Im Anschluss wählst Du die Shops und Plattformen aus, bei denen dein Werk überhaupt vertreten sein soll. Zu guter Letzt werden die einzelnen Tracks im 16 Bit/44,1 kHz Stereo Wav-Format hochgeladen.

Genre-Wahl

Bei den Auswahlmöglichkeiten der Genres stutzt man als Musiker erstmal. Zum Beispiel stehen für elektronische Musik lediglich die Richtungen Dance und Electronic zur Wahl. Auch andere, vielschichtige Stilrichtungen wie Jazz und Heavy Metal beinhalten keine weitere Untergliederung. Punk oder Hardcore existieren überhaupt nicht.

Da es bei den meisten Stores und Streaming-Plattformen Subgenres gibt, wäre hier eine feine Kategorisierung wünschenswert. Letztendlich stehen jedoch nur die Genres zur Wahl, die in allen Stores vertreten sind. Eine vielleicht sinnvolle Alternative wäre es, die Kategorisierung für jeden Store einzeln zu bestimmen. Aber wer hat schon so viel Zeit?

Shop-Auswahl

Insgesamt stehen bei Tunecore derzeit 35 Shops und Streaming-Dienste zur Verfügung. Zu jedem Anbieter gibt es ausführliche Informationen: Zum Beispiel ob Downloads und/oder Streams angeboten werden, in welchen Ländern der Dienst verfügbar ist und mit welchem Vorlauf Du rechnen musst, bis dein Release dort erhältlich ist.

Bei der Auswahl der Shops kannst Du angeben, ob die Musik weltweit vertrieben werden soll, nur in bestimmten Ländern oder ob gar Länder ausgeschlossen werden sollen. Mit Amazon On Demand steht zudem ein Shop für physische Tonträger zur Verfügung. Diese werden immer dann gefertigt, wenn ein Tonträger bei Amazon bestellt wird.

Musikverlag

Ein weiterer Service von Tunecore ist es, sich um deine Tantiemen zu kümmern. Also die Gebühren, die zum Beispiel Radiosender oder Streamingdienste für das Spielen deiner Musik an Verwertungsgesellschaften wie die GEMA entrichten.

Darüber hinaus kann Tunecore für dich versuchen, Musikstücke in Filmen, Werbespots oder Videogames unterzubringen. Dieser Service kostet Dich einmalig 69,90 Euro sowie 10% der in diesem Bereich ausgeschütteten Tantiemen.

YouTube Sound Recording Revenue

Hinter dieser langen Bezeichnung versteckt sich ein sinnvolles Feature. Für einmalig 9 Euro kümmert sich der Anbieter um die Monetarisierung deiner Musik, die in YouTube-Videos genutzt wurde.

Der Clou dabei: Nicht nur deine eigenen Videos werden direkt mit YouTube abgerechnet. Auch für Videos anderer YouTuber, die mit Deinen Titeln hinterlegt sind, gehören dazu. Von den so erzielten Einnahmen landen immerhin noch 80% direkt bei dir.

LANDR Instant Mastering

Tunecore arbeitet mit dem Instant Mastering Dienst LANDR zusammen. Bei diesem kannst Du (auch ohne den Umweg über den Anbieter) deine Musik professionell online mastern lassen. Aber auch hier hast Du natürlich Vorteile, wenn das über die Plattform läuft: Die Kosten für ein komplettes Album-Mastering für Tunecore-User über LANDR liegen bei nur 9,99 Euro.

Auch wenn Instant Mastering eine zum Teil umstrittene Angelegenheit ist, kann man zu diesem Preis doch nur wenig falsch machen.

Songanalyse

In Kooperation mit den auf Musik spezialisierten Marktforschern SoundOut bietet der Anbieter so genannte Fan-Reviews an. Hier bewerten Musikhörer deine Titel und helfen zum Beispiel herauszufinden, welcher Song des Albums die erste/nächste Single werden könnte oder welche Schwächen es zu verbessern gilt.

Dabei werden verschiedene Elemente wie der Gesang, die Instrumentierung, die Produktion und der Track als solcher bewertet. In den recht ausführlichen Reviews wird zudem auf emotionale Aspekte eingegangen.

Zur Auswahl stehen gleich drei Pakete mit 40, 100 oder 225 Reviews zum Preis von 15, 40 und 115 Euro – pro Song.

Lohnt es sich, bei Tunecore einzusteigen?

Es gilt, Kosten und Nutzen gründlich abzuwägen. Die Gebühren von 29,99 Euro pro Album (49,99 € im Folgejahr) und 9,99 Euro pro Single sind vergleichsweise moderat angesetzt. Besonders in Anbetracht dessen, dass dir am Ende 100% der Verkaufserlöse gehören.

Natürlich ist zu bedenken, dass die Gebühren jährlich immer wieder anfallen – auch wenn sich dein vorletztes Album vielleicht gar nicht mehr verkauft. Bei der tendenziell eher kurzen Halbwertszeit, die Musik mittlerweile hat, stellt sich also die Frage, ob sich der Service über das erste Jahr hinaus lohnt.

Die gute Nachricht: Natürlich kannst Du diesen auch kündigen. Dennoch möchte man als Band oder Musiker seinem Publikum auch seinen Backkatalog zur Verfügung stellen können. Das kann im schlimmsten Fall zu einem Minusgeschäft für dich werden – wenngleich zu einem verkraftbaren.

Fazit

Alles in Allem bietet Tunecore Musikern ein attraktives Angebot, um Musikstücke unabhängig von einer Plattenfirma selbst digital zu vertreiben. Die Navigation des Dienstes ist angenehm intuitiv gelöst und lässt keine Fragen offen.

Die Anzahl der Shops und Streaming-Dienste ist zwar beeindruckend, aber dennoch verbesserungswürdig an einigen Stellen. Für die meisten Musiker reichen die Großen – für DJs relevante Stores wie Beatport, DJtunes oder Juno sind bislang leider nicht vertreten. Dadurch ist Tunecore für Produzenten reiner Clubmusik (noch) kein voll ausgereiftes Tool. Wer sich musikalisch auf anderen Pfaden bewegt, findet in Tunecore jedoch einen wirklich vielseitigen Service um Musik zielgerichtet “an den Mann“ zu bringen.

Die Option des Musikverlags ist für all diejenigen, die zusätzlich Tantiemen aus Rundfunkeinsätzen oder Live-Auftritten ziehen möchten, eine gute Sache. Ebenso der YouTube Sound Recording Revenue Service. Funktionen wie Instant Mastering oder Fan Reviews sind ein interessanter Bonus, der vermutlich nicht jeden Künstler im gleichen Maße anspricht, aber dennoch “nice to have“.

Die Preisgestaltung ist fair, sodass sich Tunecore bei aktuellen Veröffentlichungen schnell amortisiert. Für ältere Releases, die keine Dauerbrenner sind und nicht mehr regelmäßig gekauft werden, ist die jährliche Gebühr zu überdenken. Auch wer einen massiven Backkatalog hat, aus dem sich nur wenig Verkäufe generieren lassen, sollte mal die Fühler nach einem anderen Preismodell ausstrecken.

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