Spotify & Co. – Das Hartz IV unter den Vergütungsmodellen?

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Marie-Therese Greiner-Adam Von Marie-Therese Greiner-Adam

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Was bringen Streaming-Dienste den Musikern ein?

Um einen Streaming-Dienst zu ermöglichen, müssen zunächst einmal die Lizenzen an Songs erworben werden. In Deutschland müssen Anbieter solcher Dienste außerdem einen Rahmenvertrag mit der GEMA schließen. Das kostet eine Menge Geld und deshalb müssen die Anbieter solcher Services auch Tarife entwickeln, die das Geld wieder reinbringen, aber die User nicht verschrecken. So kann man mittlerweile für nur 5 Euro einen ganzen Monat lang auf 13 Millionen Songs zugreifen. Wer noch einen Fünfer drauflegt, kann die Songs auch im Offline-Modus hören.

Dass Urheber und Musiker von diesem geringen Betrag nie und nimmer leben können, kann man sich denken. Müsste ein Musiker alleine von den Einnahmen der Streams leben, könnte er in keinem Fall auch nur die Produktionskosten seiner Musik decken. Die Streams sind nicht einfach nur eine schlechte Verdienstmöglichkeit für Künstler, sondern hemmen auch das Kaufverhalten der Nutzer. Dass die Weiterentwicklung der Streaming-Dienste einen Mehrerlös für Musiker bedeuten könnte, kann auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass andere Vertriebskanäle schrumpfen oder gar verschwinden werden.

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Jedoch könnten diese legalen Angebote, Musik herunterzuladen, zu einem weiteren Rückgang der illegalen Downloads führen. Wenn aber Musiker damit jährlich weniger als 100 Euro verdienen, fragt man sich zurecht, ob legal oder illegal noch einen Unterschied macht. Viele Produzenten ziehen daraus die Konsequenz, ihre Musik aus dem Angebot solcher Kanäle zu entfernen. Denn während die Musiker fast nichts an diesem Konzept verdienen, scheffeln Unternehmer mit ihren Werken einiges an Geld.

Wenn Du dich ein bisschen tiefgründiger mit dem Thema beschäftigen willst, sei dir der Artikel von unserem Kollegen Dirk Brünner bei Backstage PRO an´s Herz gelegt:

Sind Spotify und Co. das Hartz IV unter den Vergütungsmodellen?

 

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