Rick Rubin
Seine größten Erfolge und wie er zum Top-Musikproduzenten wurde

Rick Rubin
Rick Rubin, der Über-Produzent, der Künstler klingen lässt, wie sie klingen - nur besser. [Bildausschnitt CC BY 3.0]

Alexander Schölzel Von Alexander Schölzel am 06. Januar 2019

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Top-Musikproduzent Rick Rubin

Rick Rubin trägt wahrscheinlich die markanteste Gesichtsbehaarung in der Branche. Genau wie seine Musik, hat seine Person einen hohen Wiedererkennungswert. Im Laufe seiner Karriere verkauften sich seine Titel über 100 Millionen mal, dabei hätte er sich mit Anfang 30 schon getrost zur Ruhe setzen können.

Sein ständiger Anspruch: Aus Prinzip die besten Platten produzieren. Frederick Jay Rubin wuchs in Long Island auf. Seine Eltern gehörten der Mittelschicht an und eigentlich wäre er aus ihrer Sicht besser in einem angeseheneren Beruf, wie Arzt oder Jurist, aufgehoben gewesen. Wie es sich für einen Freidenker gehört, kam jedoch alles anders.

Alles begann im Jahre 1984: Rick Rubin war gerade 20 Jahre alt und ging noch zur Uni, als er seinen ersten Erfolg feiern konnte. Die Hip-Hop-Single »It’s Yours« von T La Rock und Jazzy Jay sollte seinen Einstieg ins Musikbusiness bezeichnen.


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Seine ersten Chart-Erfolge

Noch im gleichen Jahr gründete er zusammen mit Russell Simmons das Label Def Jam Records in New York. Es folgten mit »Licensed To Ill« von den Beastie Boys und »Raising Hell« von Run-DMC die ersten Chart-Erfolge.

Wer Rick Rubin kennt, wird wissen, dass er von einer gewissen Unbeständigkeit lebt. Statt weiterhin im Hip-Hop viel Geld zu verdienen, entschloss er sich, Slayer zu produzieren und später den Jungs um Glen Danzig auf den richtigen Weg zu verhelfen. Rick Rubin ist zweifellos eine der stärksten und wichtigsten Figuren innerhalb des Musikkosmos. Er gilt als Vordenker in der Musikindustrie.

Als Co-Chef von Columbia Records setzt er sich für alternative Vermarktungsformen in Form von Abo-Modellen ein und hat weiterhin im Laufe der Jahre an unzähligen Veröffentlichungen gearbeitet. Dabei schert er sich nicht um Stilrichtungen: Von Hip-Hop, Heavy Metal, Alternative oder Pop – dies sind seine essentiellsten Erfolge.

 

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Toxicity, System of a Down

»Toxicity« stieg in den US-amerikanischen und kanadischen Albumcharts auf Platz eins ein und erzielte weltweit über zwölf Millionen Verkäufe.

 

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21, Adele

»21« war das zweite Studioalbum der britischen Sängerin und erreichte im gesamten deutschsprachigen Raum Platz eins. In Adeles Heimat, dem Vereinigten Königreich, ist es das meistverkaufte Album des 21. Jahrhunderts. Bislang wurden über fünf Millionen Einheiten verkauft.

 

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13, Black Sabbath

Das erste und letzte Studioalbum der Band seit dem 1995 veröffentlichten Album »Forbidden«. Es trägt ganz klar Rubins Handschrift und klingt, wie es klingen soll. Black Sabbath in ihrer Reinheit – nur noch besser.

 

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Yeezus, Kanye West

Der typisch minimalistische Produktionsstil von Rick Rubin wird auf dieser Platte besonders deutlich.

 

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Taking the Long Way, Dixie Chicks

Das siebte Studioalbum der Dixie Chicks und der Beweis, dass das Genre für Rick Rubin keine große Rolle spielt. Die Platte heimste insgesamt fünf Grammy Awards ein, darunter einen für das Album des Jahres.

 

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Reign in Blood, Slayer

Slayers Debütalbum und ein Meilenstein des Thrash Metals. Zwar ging die Veröffentlichung zu lasten einiger eingefleischter Slayer Fans, gleichzeitig konnte Rick Rubin hiermit aber seine unglaubliche Vielseitigkeit als Produzent unter Beweis stellen.

 

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Raising Hell, Run-DMC

»Raising Hell« ist ganz klar ein Genre-definierendes Album, das dem Hip-Hop entscheidend zum Durchbruch verhalf.

 

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Blood Sugar Sex Magik, Red Hot Chili Peppers

Rick Rubins reduzierter Produktinsstil kommt auch auf dieser Platte voll und ganz zur Geltung. Seine Arbeit mit der Band war entscheidend für ihre musikalische Entwicklung. Rubin war es, der die Band darin bekräftigte, auch ungewöhnliche Melodien zu entwickeln. »Under the Bridge« ist das beste Beispiel für sein positives Einwirken.

 

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Licensed to Ill, Beastie Boys

»Licensed to Ill« war das erste Rap-Album, das die Billboard Album Charts erklomm und sie anführte. Die Platte steckt voll von Pop-kulturellen Referenzen. Nicht zuletzt Rick Rubin selbst, der im Video ein AC/DC Shirt trägt.

 

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American Recordings, Johnny Cash

Rubin produzierte Album Nummer 81(!) der Country-Legende, auf dem sich 13 gefühlvolle Stücke wiederfinden, die lediglich aus Gesang und Akustikgitarre bestehen. Aufgenommen wurden die Titel in Johnny Cashs Wohnzimmer. Zwischen Rick Rubin und Cash entstand eine einzigartige Zusammenarbeit, die schlussendlich dazu führte, dass er sein eindringliches Cover von Nine Inch Nails‘ »Hurt« aufnahm.

Rick Rubin ist ein Aufmerksamer Mensch, der sich selbst aber viel mehr als eine Art Trainer betrachtet. Er nimmt sich Zeit, erkennt, worauf es ankommt und vertritt eine starke Meinung. Bis heute wurde er 23 Mal für den Grammy nominiert. Acht der Auszeichnungen zieren inzwischen den Kaminsims seiner Villa im kalifornischen Malibu, in dessen Garten der alte Tourbus von Bob Dylan parkt. Wohlverdient!

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