Musikindustrie in Zahlen
Musikstreaming Nummer 2 nach CD
Von Alexander Schölzel am 08. März 2017
Musikstreaming wächst
Der Sektor für Musikstreaming wächst und wächst und wächst… Auf insgesamt 24,1 Prozent schaffte es das Musikstreaming im Jahr 2016 und verbannte damit die Musik-Downloads auf Platz drei. Mit einem satten Wachstum von 72,7 Prozent landet das Audio-Streaming erstmals auf dem zweiten Platz in der Statistik.
Mit Abstand größter Umsatzgenerator bleibt unterdessen die CD: Ein Marktanteil von 53,8 Prozent spricht für sich. Der Statistik nach ist die Nachfrage nach Vinyl gestiegen. Ein Plus von 40,1 Prozent beschert der Schallplatte 2016 einen Anteil von 4,4 Prozent am Umsatz. In der Gesamtwertung verdrängen die Schallplatten Musik-DVDs und Blu-Ray-Videos auf Rang vier. Generell liegen die physischen Formate mit 62,1 Prozent im Vergleich zu 37,9 Prozent durch das Digitalgeschäft weit vorne weg.
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906 Millionen gestreamte Songs in 2016
»Der Streamingzuwachs lässt sich gut an der Zahl gestreamter Songs innerhalb unserer Vergleichswoche am Jahresende zeigen: 2012 waren es 99 Millionen, 2016 schon 906 Millionen, knapp das Zehnfache. Diese Dynamik führt jetzt zu einer spannenden Neuordnung des Marktes: Streaming ist zweistärkstes Umsatzformat nach der CD, damit haben wir 2016 eine zentrale Wegmarke passiert«, so der Geschäftsführer des BVMI Dr. Florian Drücke.
Und weiter führt er aus: »Mit dieser Entwicklung vor Augen werden wir die europäischen Reformüberlegen [sic!] im Bereich des Urheberrechts in diesem Jahr besonders intensiv begleiten. Es muss jetzt erst recht darum gehen, den wunderbar innovativen digitalen Geschäftsraum mit funktionsfähigen Rechtsdurchsetzungsinstrumenten auszustatten und Rechtssicherheit für alle zu schaffen.«
99 Millionen Streaming-Abrufe 2012, 906 Millionen in 2016 – eine unverkennbar starke Entwicklung. Ob sich Musikstreaming weiterhin derart behaupten und das Wachstum steigern kann? Siehst Du die Entwicklung mit Freuden oder doch eher mit Sorgen?