Deutscher Musikmarkt wächst im ersten Halbjahr 2016

Umsatzanteile aus Musikverkäufen im ersten Halbjahr 2016. [Quelle: Bundesverband Musikindustrie e.V.; GfK Entertainment]
Umsatzanteile aus Musikverkäufen im ersten Halbjahr 2016. [Quelle: Bundesverband Musikindustrie e.V.; GfK Entertainment]

Alexander Schölzel Von Alexander Schölzel

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Deutscher Musikmarkt: Einnahmen steigen

In der ersten Jahreshälfte 2016 konnte der deutsche Musikmarkt weiter wachsen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, nahmen die Einnahmen aus den Verkäufen von CDs, Schallplatten, Downloads und aus der Nutzung von Streamingdiensten zu.

Nicht unerheblich beteiligt am Zuwachs ist das Musik-Streaming: Streaming-Anbieter wie Spotify oder Apple-Music, verzeichneten ein sattes Plus von 88 Prozent aus Erlösen für Premium-Abonnements und werbefinanzierten Zugängen. Damit liegen die Umsätze in diesem Bereich – bei einem Marktanteil von 24,4 Prozent – erstmals deutlich vor den Downloads mit einem Anteil von 14 Prozent am Gesamtumsatz.

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Höherer Anteil an physischen Musikverkäufen

Die Schallplatte ist laut des Reports der zweite »Shootingstar«: Ein Plus von 46,2 Prozent spricht für sich. Daraus ergibt sich ein Anteil von 4,3 Prozent gemessen am Gesamtumsatz. Als »Rückgrat« wird weiterhin die CD bezeichnet. Der Anteil von 52,3 Prozent ist zwar beachtlich – im Vergleich zum Vorjahr, ist ihr Anteil aber um 9,6 Prozent zurückgegangen.

Insgesamt ergebe sich damit jetzt eine Marktaufteilung von 60,4 Prozent aus physischen und 39,6 Prozent aus digitalen Musikverkäufen, so der Bundesverband Musikindustrie. Als eine der ersten Branchen, litt die Musikindustrie unter der Digitalisierung.

Lange Zeit verkleinerte sich das Geschäft unter anderem wegen der Verbreitung illegaler Kopien im Netz. Im Jahr 2013 wurde erstmals seit 15 Jahren ein geringes Plus von 1,2 Prozent erzielt. Seitdem herrscht wieder einigermaßen Aufschwung.

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