Künstlernamen finden
So wählst du den perfekten Namen für dich

Künstlernamen finden
Den perfekten Künstlernamen finden | Bild: Universal Music | Copyright: (c) Chris Polk

Fabienne Kissel Von Fabienne Kissel am 01. September 2022

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Den perfekten Künstlernamen finden

Bist Du angehender Rapper, der den optimalen Künstlernamen finden muss? Oder bist Du vielleicht schon ein erfahrener Musiker, der einen neuen Namen in Erwägung zieht? Oder brauchst Du für ein kommendes Projekt einen idealen Namen?

Den optimalen Künstlernamen zu finden, ist für viele Künstler eine große Herausforderung und eine kreative Mission. Bestenfalls sollte der Name einzigartig sein, zu einem passen und nicht vergeben oder veraltet sein.

Unter welchem Namen veröffentliche ich nun meine Musik? Kreiere ich einen komplett neuen Namen? Oder nehme ich doch meinen eigenen Vor- und Nachnamen? Hier findest Du wertvolle Tipps, um den perfekten Künstlernamen für dich zu finden.


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Brauchst Du überhaupt einen Künstlernamen?

Ein Künstlername dient als Markenzeichen für deine Songs, deine Kunst, deine Brand und für deine Person. Am besten wählst Du einen Namen, der zu deiner Persönlichkeit, Ästhetik, deinem Sound und deinem Motto passt.

Dein Künstlername ist oft der erste Eindruck, den jemand von dir hat. Sogar noch bevor derjenige deine Musik hört – daher ist ein Künstlername durchaus von Bedeutung.

Vorteil: Trennung von Privat – und Berufsleben

Dein Künstlername ist für die Öffentlichkeit gedacht. Viele Menschen werden zwar deinen echten Namen kennen, aber dein Künstlername wird im Vordergrund stehen und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen – perfekt für einen gewissen Schutz deiner Privatsphäre.

Als Künstler schlüpfen die Menschen oft in eine Rolle, egal wie die Gefühlslage privat ist. Mit einer strikten Trennung kannst Du dein „privates Ich“ schützen.

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Einzigartigkeit

Du kannst dich mit einem gut gewähltem Künstlernamen von der Masse abheben. Angenommen Du hättest einen Allerweltsnamen, so kannst Du durch einen kreativen Künstlernamen mehr auffallen und auch besser im Gedächtnis deiner Fans bleiben.

Durch einen Allerweltsnamen besteht die Gefahr, dass Du mit anderen Künstlern verwechselt wirst oder dass deine Musik auf Streaming-Plattformen mit den Katalogen von anderen Künstlern vermischt wird.

Indem Du dich abhebst, erweckst Du auch das Interesse von Menschen für deine Marke und Musik. Dein Künstlername sollte die Leute an dich erinnern, wenn sie ihn einmal gehört oder gelesen haben. Wenn der Name zu allgemein ist, besteht die Gefahr, dass er nicht in Erinnerung bleibt.

Den eigenen Namen als Künstlernamen benutzen

Wenn Du sowieso schon einen einzigartigen und schönen Namen hast, kannst Du auch von diesem Seltenheitsfaktor profitieren und deinen eigenen Namen als Künstlernamen verwenden. Dein eigener Name ist dann gleichzeitig deine Marke. Hier ist es aber schwieriger Privatleben und Leben in der Öffentlichkeit zu trennen.

Taylor Swift
Taylor Swift | Bild: Universal Music

Taylor Swift

Bürgerlich: Taylor Alison Swift

Taylor Swift hält ihren Künstlernamen simpel und zu ihrem bürgerlichen Namen treu. Sie lässt lediglich den Zweitnamen weg. Ihre Fans werden „Swifties“ genannt.

Nur einen Teil deines Namens benutzen

Wenn dein Vor-, Zweit- oder Nachname einen außergewöhnlichen und einzigartigen Klang besitzt, kannst Du auch diesen alleine als deinen Künstlernamen verwenden.

Bekannte Beispiele dafür sind:

  • Beyoncé (Beyoncé Giselle Knowles-Carter)
  • Madonna (Madonna Louise Ciccone)
  • Rihanna (Robyn Rihanna Fenty)

Künstlernamen finden: Tipps für das perfekte Pseudonym

Dein eigener Name eignet sich nicht gleichzeitig für einen Künstlernamen? Dann kannst Du dir ein Pseudonym basteln. Ein Pseudonym ist ein fiktiver Name, der aber möglicherweise einzigartiger und besser als dein richtiger Name klingt.

Du kannst deiner Fantasie freien Lauf lassen und mit den folgenden Tipps deinen außergewöhnlichen Namen kreieren.

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Inspiration suchen

Schnapp dir Ideen für deinen Künstlernamen bei berühmten Musikern und Künstlern, aber auch bei weniger berühmten Personen. Schau dir zahlreiche Künstlernamen an und vielleicht findest Du dadurch schon eine Inspiration für deinen individuellen Namen.

Simpel & kurz statt kompliziert

Achte darauf, dass dein Pseudonym sich simpel einprägen lässt – je kürzer der Name, desto einfacher ist er zu merken.

Stell dir folgende Frage:
„Fällt es mir leicht, meinen Freunden zu erklären, was mein eigener Künstlername bedeutet und wie er ausgesprochen wird?“

Falls deine Antwort auf die Frage „nein“ lautet – überdenke nochmal deinen ausgewählten Künstlernamen. Bitte Menschen in deinem Umfeld um Feedback und ihren ersten Eindruck, wenn sie deinen Künstlernamen hören und sehen.

Cro Künstlername
Cro | Bild: Universal Music

Cro

Bürgerlich: Carlo Waibel

Er hat sich nicht nur eine Maske verpasst, um sein Äußeres zu verbergen und sein „privates Ich“ zu schützen.

Rapper Cro wandelte seinen bürgerlichen Namen zu Cro ab – eine Verkürzung seines Vornamens „Carlo“. Er strich das „a und l“ raus – und schon war sein Künstlername fertig.

Du bastelst dir deinen eigenen Künstlernamen

Eine weitere Möglichkeit bietet dir das Experimentieren mit dem eigenen Namen. Du kannst beispielweise mit den Buchstaben deines Vor- und Nachnamens spielen und den Namen so vereinfachen oder spezieller formen.

Beispiele:

  • Buchstaben weglassen (z.B Vokale oder Konsonanten)
  • Wörter verschmelzen
  • Buchstaben austauschen

Familiennamen verwenden

Du kannst zum Beispiel auch den Geburtsnamen deines Vaters oder deiner Mutter benutzen. Das wäre vom Vorteil, wenn der besagte Geburtsname deiner Eltern kürzer, einprägsamer und einfacher zu merken ist.

Hast Du vielleicht einen außergewöhnlichen Spitznamen? Diesen könntest Du auch verwenden oder abwandeln.

Katy Perry Künstlername
Katy Perry | Bild: Universal Music

Katy Perry

Bürgerlich: Katheryn Elizabeth Hudson

Katheryn wählte den Nachnamen „Perry“ ihrer Mutter als Künstlernamen, um nicht mehr mit der Schauspielerin Kate Hudson verwechselt zu werden. Ihr Künstlername „Katy Perry“ ist demnach eine Mischung aus dem Nachnamen ihrer Mutter und ihrem eigenen Vornamen.

Deinen Künstlernamen stilisieren

Du kannst deinen Namen mit Bindestrichen, Zahlen oder bestimmten Sonderzeichen stilisieren. Im Hip-Hop ist diese Methode üblich.

Ein paar Beispiele:

  • 2Pac
  • Jay-Z
  • 50 Cent
  • T.I.

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Namen am besten nicht an ein Genre binden

Am Start deiner Musikkarriere wirst Du mit großer Wahrscheinlichkeit verschiedene Stile und Genres ausprobieren wollen. Genau das könnte sich auf die Wahl deines Künstlernamen auswirken.

Vermeide es deinen Namen an ein bestimmtes Genre zu binden. So schaffst Du einen gewissen kreativen Freiraum für mehrere Genres oder einen Genre- und Stilwechsel. Stecke dich nicht in eine Schublade.

Ein Name wie „Metallica“ wird direkt mit Heavy Metal verbunden. Da ist es eigentlich unmöglich, unter so einem Namen zum Beispiel Schlagermusik zu machen.

Dein Name kann aber trotzdem eine spezifische Stimmung vermitteln, die zu deinem Stil und zu deiner Musik passt. Gleichzeitig sollte dich der Name nicht zu sehr einschränken.

MGK Bild
Machine Gun Kelly | Bild: Universal Music

Machine Gun Kelly

Bürgerlich: Colson Baker

Colson Baker wählte seinen Künstlernamen „Machine Gun Kelly“ als Anspielung auf seinen Rap-Stil – rappen mit rasanten Tempo. Ebenso ist sein Name eine Anspielung auf George „Machine Gun Kelly“ Barnes, der ein berühmter Alkoholschmuggler war.

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Wohlfühlfaktor – super wichtig

Es bringt dir nichts, wenn Du dich mit deinem ausgewählten Künstlernamen nicht wohlfühlst. Das Wichtigste ist, dass Du dich mit deinem Namen pudelwohl fühlst. Der Name sollte dir gefallen und auch zu deiner Persönlichkeit passen.

Klingt der Künstlername nach dir? Fühlst Du dich mit dem Namen wohl? Solche Fragen solltest Du dir bei deiner Wahl durch den Kopf gehen lassen.

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Dein Künstlername muss nicht perfekt sein

Du musst nicht die komplizierteste Geschichte hinter deinem Namen haben. Der Name muss auch nicht am coolsten klingen. Deine Musik steht im Vordergrund und ist wichtiger.

Eine einfache Geschichte reicht auch. Oft werden Künstler gefragt, wie sie zu ihrem Künstlernamen kamen und was dahinter steckt. Eine kleine Geschichte über deinen einzigartigen Namen kann also zu einem guten Gesprächsstoff werden.

Es geht weniger darum, wie dein Künstlername lautet. Vielmehr geht es darum, was der Name für deine Fans und vor allem für dich bedeutet. Ein Name mit einer emotionalen Bindung ist besser, als ein „nur“ cool klingender Name.

Weitere berühmte Künstlernamen – Beispiele

Miley Cyrus

Bürgerlich: Destiny Hope Cyrus

Ihr Spitzname war als Kind „Smiley“, der sich über die Jahre hinweg in Miley verkürzte.

Shakira

Bürgerlich: Shakira Isabel Mebarak Ripoll

Shakira verwendet ihren Vornamen als ihren Künstlernamen – kurz, simpel und einzigartig.

Eminem

Bürgerlich: Marshall Bruce Mathers III

Der Künstlername Eminem ergibt sich aus der Aussprache seiner Initialen M & M (gesprochen: M and M, bzw. M ’n‘ M), also Em(i)nem – eine clevere Wahl.

Ursprünglich wollte er sich M&M nennen, was durch die gleichnamigen bunten Schokobons nicht möglich war.

Lady Gaga

Bürgerlich: Stefani Joanne Angelina Germanotta

Lady Gaga wählte ihren Künstlernamen als Hommage an ihr Idol Freddy Mercury von Queen. Radio Ga Ga ist ein bekannter Queen-Song.

Vergewissere dich über die Einzigartigkeit des Namens

Am besten informierst Du dich, ob dein möglicher Künstlername schon vergeben ist. Suche URLs mit dem Namen, schaue in den Sozialen Medien nach und google einfach mal deinen tendenziellen Künstlernamen.

Hat zum Beispiel jemand schon mit demselben Künstlernamen ein Profil auf Instagram, Twitter, YouTube & Co. erstellt? Wähle einen Namen, der noch nicht benutzt wird.

Recherchiere nach deinem favorisierten Namen, bevor Du dich auf etwas festlegst. Du möchtest später nicht erfahren, dass Du Konkurrenz um deinen Namen hast und am Ende ein Rechtsverfahren droht.

Wenn Du genug Geld hast, kannst Du den Namen auch schützen lassen.

Künstlernamen finden – Verfügbarkeit überprüfen:

  • Google – Suche durchführen
  • Spotify, Apple Music, Soundcloud & Co. checken
  • Soziale Medien überprüfen
  • Markendatenbank checken

Künstlernamen finden: Lass dir Zeit

Dein Name ist eines der wichtigsten Werkzeuge zum Aufbau deiner eigenen Marke. Denk in Ruhe darüber nach, schlaf ein paar Nächte darüber und bewerte den tendenziellen Künstlernamen am nächsten Tag erneut.

Nimm dir deine Zeit, um den idealen Künstlernamen für dich zu finden. Denke darüber nach, während du die Welt der Musik erkundest.

Fazit

Überstürze die Wahl deines Künstlernamens nicht und lass dir Zeit, um den perfekten Namen für dich und deine Marke zu finden. Probiere verschiedene Möglichkeiten aus. Viel Spaß beim Experimentieren mit deinem individuellen Künstlernamen.

Haben dir unsere Tipps geholfen? Hast Du vielleicht schon einen einzigartigen Künstlernamen? Was hast Du für Erfahrungen bei der Suche danach gemacht? Schreib uns gerne in die Kommentare! :)

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