Die besten Klaviermusiker der Welt
Diese Pianisten musst Du kennen
Von Janine Mandler am 26. April 2022
Inhalt: Klaviermusiker
Klaviermusiker – Was ist das überhaupt?
Wie der Name schon sagt sind Klaviermusiker Menschen, die mit einem Klavier Musik spielen. Andere Worte dafür wären zum Beispiel Pianist, Klavierkünstler oder Klavierspieler.
Die meisten Klavierspieler haben schon früh mit dem Klavierspielen oder mit dem Spielen von anderen Instrumenten begonnen. Der Einstieg mit dem Keyboard ist vor allem heute am beliebtesten.
Um aber die „nächste Stufe“ zu erreichen, ist ein Besuch in der Musikschule oft empfehlenswert. Dort wird dann meist mit einem Pianino oder auch einem Konzertflügel gespielt.
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Trotzdem kann theoretisch jeder sofort mit dem Klavierspielen beginnen. Mit ausreichend Motivation, Zeit und Ausrüstung ist alles möglich.
Wer das in Mengen hatte waren die folgenden Klaviermusiker. Sie alle spielten Stücke, die das Herz der Zuhörer gewannen. Ob Du dich nun für das Klavierspiel interessiert oder nicht: Diese Klaviermusiker musst Du kennen.
Die legendärsten Pianisten
Die nachstehenden legendären Pianisten wirst Du vom Namen her kennen. Aber was macht diese so herausragend? Warum spricht (fast) jeder über diese Klavierspieler?
Frédéric Chopin
Chopin war ein polnischer Komponist, Pianist und Klavierpädagoge. Er lebte von 1810 bis 1849.
Mit acht Jahren hatte Chopin seinen ersten Auftritt als Pianist. Ab 1822 vertiefte er im Warschauer Konservatorium sein Können in Komposition und Klavier im Unterricht.
1825 erschien sein erstes Werk. 1827/28 veröffentlichte er seine Variationen über „La ci darem la mano“ aus Mozarts „Don Giovanni“.
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Ab 1832 blieb er in Paris und veröffentlichte zahlreiche Kompositionen. Als Klavierlehrer unterrichtete er außerdem knapp 150 Schüler.
Durch seine starke Konzentration auf das Klavier, konnte er über die Jahre seinen Klang verfeinern und seine Lieder besonders machen.
Seine bekanntesten Stücke:
- Klavierballade Nr.1 g-Moll op.23
- Nocturne Nr. 20 cis-Moll op. posth.
- Klavierkonzert Nr.2 f-Moll
Vladimir Horowitz
Horowitz wurde am 01.10.1903 in Kiew geboren.
Seine Mutter Sophie war Pianistin und lehrte ihn schon als Kind Klavierspielen.
Bereits mit neun Jahren wurde er am Konversatorium in Kiew aufgenommen.
„Klavierspiel besteht aus Vernunft, Herz und technischen Mitteln.“
Obwohl er sich immer als Komponist sah, musste er durch die wirtschaftliche Not seiner Familie seine Karriere als Klaviermusiker anstreben.
In der Zeit von 1921 bis 1925 gab er etliche Konzerte als Pianist. Er spielte Solo, sowie als Duo Partner mit Nathan Milstein.
Nachdem er vier Jahre in Paris verbracht hatte, blieb er 1939 in den USA. Dort entstanden die meisten seiner Schallplattenaufnahmen.
Trotz seiner Spätkarriere, gab er noch lange Konzerte in unterschiedlichen Orten der Welt.
Seine bekanntesten Stücke:
- Carmen Fantasy
- Schubert Impromptu n.3
- Schumann Träumerei Kinderszenen No.7
Glenn Gould
Gould wurde 1932 in Toronto geboren. Seine Mutter war Pianistin und sein Vater Violinist. Seine Mutter lehrte ihn schon im Alter von drei Jahren Klavierspielen.
Seine ersten Stücke komponierte er mit fünf Jahren. Mit 10 Jahren besucht er das Royal Conservatory of Music in Toronto, wo er Klavier studierte.
Mit 13 Jahren gab er sein erstes Solokonzert 1945. Ab 20 Jahren gab er regelmäßig internationale Konzerte.
Seit 1964 gab er kein Konzert mehr und konzentrierte sich ganz auf elektronische Medien.
Glenn Gould wurde vor allem durch seine Neuinterpretationen von Beethoven, Bach oder auch Mozart bekannt.
Seine bekanntesten Stücke
- Concerto pour piano et orchestre
- No.5 in F Minor, BWV 1056: I.Allegro
- Variations Golgberg, BWV 988: Variation No.3
Ludwig van Beethoven
Beethoven wurde am 17.12.1770 in Bonn getauft. Er wurde in eine Musikerfamilie geboren und lernte daher schon in früherster Kindheit das Spielen an Orgel, Klavier und Violine.
Mit sieben Jahren hatte er seinen ersten Auftritt. Ab 1782 erhielt er Musikunterricht vom Organisten und Komponisten Christian Gottlob Neefe.
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Nachdem er ein Jahr später als Organist und Cembalist in der Bonner Hofkapelle antrat, verdiente Beethoven sich in Wien und im Ausland als Pianist und Klavierlehrer sein Lebensunterhalt.
Um 1798 zeigten sich erste Symptome seines Gehörleidens, welche später zur vollständigen Taubheit führten. Dies bedeutete nicht das Ende seiner Karriere als Komponist, jedoch aber als Klaviermusiker und Dirigent.
Beethovens Werke wirken meist sehr dramatisch. Er hat sich für seine Werke im Vergleich zu anderen Komponisten immer viel Zeit gelassen, um an der Qualität seiner Stücke zu feilen und sie somit zeitlos zu machen. Dies scheint ihm gelungen zu sein.
Seine bekanntesten Stücke:
- Symphony No.3, Op.55 (Eroica): I. Allegro con brio
- Mondscheinsonate
- Für Elise
Robert Schumann
Robert Schumann wurde 1810 in Zwickau geboren und starb 1856 in Bonn-Endenich.
Schon früh begann er zu komponieren und das Klavierspielen zu lernen.
Er gilt auch heute noch als bedeutender Komponist der Romantik.
Durch sein großes Interesse an der Literatur, sowie der Musik, entstand eine Art literarisch-musikalische Doppelbegabung. Erst nach 1830 konzentrierte er sich stärker auf die Musik.
Als Komponist richtete sich seine Aufmerksamkeit auf die Klaviermusik, was sich erst später wandelte. Ab ungefähr 1841 komponierte er auch Orchestermusik, Chormusik sowie Kammermusik.
Seine bekanntesten Stücke:
- Kinderszenen Op.15
- Piano Concerto in A Minor, Op.54
Wolfgang Amadeus Mozart
Mozart wurde am 27.01.1756 in Salzburg geboren.
Mit vier Jahren erhielten er und seine fünf Jahre ältere Schwester Musikunterricht in Klavier und Violine vom Vater.
1762 gab Mozart seine ersten Aufritte auf einer großen Reise durch Westeuropa. Er und seine Schwester spielten an zahlreichen europäischen Fürstenhöfen.
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Mit zwölf Jahren hatte Mozart drei Opern komponiert, sechs Sinfonien und zahlreiche andere Werke.
1769 wurde er erzbischöflicher Hofkonzertmeister in Salzburg und trat zusammen mit seinem Vater seine erste Reise nach Italien an.
Mozart erhielt Honorare für Kompositionen, Vorstellungen und Unterricht.
Nach etlichen Reisen, hatte sein Status als Wunderkind keinen Wert mehr und er bekam finanzielle Probleme, obwohl er von seinen Schülern nicht schlecht bezahlt wurde. In dieser Zeit entstanden zwei seiner schönsten Werke, nämlich „Die Zauberflöte“ und „Don Giovanni“.
Seine bekanntesten Werke:
- Eine kleine Nachtmusik
- Die Zauberflöte
- Requiem in D-Minor
Artur Rubinstein
Artur Rubinstein wurde am 28.01.1887 in Lodz geboren. Er war ein jüdischer Pianist, der als einer der größten Universal-Pianisten des 20. Jahrhunderts gilt.
Trotz Widerstand von seinem Vater begann Rubinstein mit drei Jahren Klavier zu spielen. Mit sieben Jahren gab er ein Mozart-Konzert in Lodz.
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Als Rubinstein zehn Jahre alt war, studierte er sieben Jahre in Berlin alles was man als Klaviervirtuose brauchte. Mit 17 Jahren begann er an seiner Karriere zu arbeiten. Er wurde hauptsächlich durch seine Solokonzerte bekannt.
In den 1950er Jahren begann er als Klavierlehrer zu unterrichten. In den nächsten Jahren bekam er mehr als 10 Auszeichnungen. Darunter auch ein Stern am Hollywood Walk of Fame und den Grammy Award für die beste Solo-Aufnahme.
Seine bekanntesten Stücke:
- Chopin Nocturne Op.27, No.2 in D flat
- Chopin Waltz Op.64 No.2
Claude Debussy
Debussy wurde 1862 in Saint-German-en-Laye geboren.
Ab seinem 10. Lebensjahr studierte er 13 Jahre lang im Konversatorium. Trotz Schwierigkeiten erhielt er 1884 den Rompreis und hielt sich darauf drei Jahre in Rom auf.
Durch Gelegenheitsjobs hielt er sich über Wasser. Sein Durchbruch als Komponist gelang ihm mit dem Orchesterwerk „Prélude á láprés-midi dún faun“.
Ab 1912 wandte er sich der Kammermusik zu und erlebte gegen Ende seines Lebens einen kreativen Höhenflug als Klaviermusiker.
Seine bekanntesten Werke:
- Reverie
- Pour le piano: Sarabande
Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow
Rachmaninow war ein russischer Pianist, Komponist und Dirigent.
Er erhielt mit vier Jahren von seiner Mutter seinen ersten Klavierunterricht. Mit neun Jahren zog die Familie nach St.Petersburg, wo er Klavierunterricht am Konversatorium erhielt. 1885 studierte er drei Jahre in Moskau bei Swerew.
Zwischen Auftritten als Konzertpianist und dem Komponieren, genoss Rachmaninow schon früh einen internationalen Ruf.
Sein 1900 begonnenes Klavierkonzert Nr.2 ist heute eines der meistgespielten Konzerte überhaupt.
Seine bekanntesten Stücke:
- Piano Concerto No.2 in Cm Op.18, I.Moderato
- Prélude, Op.3
Die besten Klaviermusiker unserer Zeit
Neben den bekanntesten Klaviermusikern von damals, gibt es auch heute noch hervorragende Pianisten, die weltweit bekannt sind. Im Folgenden stelle ich dir einen Ausschnitt der besten Klaviermusiker von heute vor.
Yiruma
Am 15.02.1978 wurde Lee Ru-ma in Seoul geboren.
Yiruma ist sein Künstlername und bedeutet so viel wie „ich werde es schaffen“.
Mit fünf Jahren begann er Klavier zu spielen. Als er elf war, zog er mit seiner Familie nach London um an der Purcell School of Music in London seine musikalische Ausbildung zu starten. Anschließend studierte er Komposition am Kings College.
Berühmt wurde Yiruma durch seine Single „River Flows in You“ aus dem Album „First Love“ von 2001. Sein Album „The Very Best of Yurima – River Flows in You“ eroberte 2011 die Alben-Charts.
Neben seinen Originalaufnahmen gibt es zahlreiche Cover seiner Werke. Zwei davon schafften es zwei sogar in die deutschen Charts.
Ludovico Einaudi
Einaudi wurde am 23.11.1955 in Turin geboren. Er ist ein italienischer Komponist und Pianist.
Seine Mutter brachte ihm bereits früh Klavierspielen bei. Auf dem Giuseppe-Verdi-Konservatorium in Mailand wurde er ausgebildet.
Seine ersten Erfolge feierte Einaudi als Filmkomponist. Mitte der 1990er Jahre begann er mit Solo-Klavierprogrammen.
Lang Lang
Lang Lang wurde am 14.06.1982 in Shenyang geboren. Sein Vater ließ ihm kurz nach seinem dritten Lebensjahr Klavierunterricht geben. Zwei Jahre später gewann Lang Lang den Klavierwettbewerb in Shenyang und gab sein erstes öffentliches Recital.
Ab 1991 besuchte er die Zentrale Musikhochschule in Peking, um bei Professor Zhao Ping-Guo zu studieren.
Internationale Bekanntheit erlangte Lang Lang 1999, als er bei der „Gala of the Century“ einsprang und den Solopart in Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 mit dem Chicago Symphony Orchestra spielte. Später auch nach seinem Auftritt bei der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2008 in Peking.
Martha Argerich
Martha Agerich wurde 1941 in Argentinien geboren. Sie gab ihr erstes Konzert bereits mit fünf Jahren.
1955 zog sie mit ihrer Familie nach Europa und studierte bei Michelangeli.
Seit etwa 2004 konzentriert sie sich verstärkt auf Kammermusik und engagiert sich für die Förderung junger Klaviertalente.
Argerich ist bekannt für ihr temperamentvolles Spiel. Interpretationen wie das 3. Klavierkonzert in d-Moll von Rachmaninow oder das 1. Klavierkonzert in b-Moll von Tschaikowski sind besonders bekannte Stücke.
Yuja Wang
Am 10.02.1987 wurde Yuja Wang in Peking geboren. Mit sechs Jahren erhielt sie ihre ersten Klavierstunden.
Sie machte schnell Fortschritte und wurde am Pekinger Konservatorium aufgenommen.
Ihr internationaler Durchbruch kam 2007, als sie kurzfristig für Martha Argerich einsprang als Solistin in Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 mit dem Boston Symphony Orchestra.
Khatia Buniatishvili
Khatia Buniatishvili wurde am 21.06.1987 in Batumi geboren. Seit sie drei Jahre alt ist spielt sie Klavier.
Mit 15 Jahren studierte sie am Staatlichen Konservatorium in Tiflis bei Tengiz Amirejibi. Beim Pianowettbewerb 2003 in Tiflis lernte sie Oleg Maisenberg kennen, der sie überzeugte zur Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien zu wechseln.
2012 erhielt sie den Echo Klassik in der Sparte Nachwuchskünstlerin mit ihrem Album Franz Liszt.
Krystian Zimerman
Zimerman ist am 5.12.1956 in Zabrze, Polen geboren. Er studierte an der Musikakademie Katowice und gewann den Warschauer Chopin-Wettbewerb 1975.
Seine frühen Plattenveröffentlichungen zog Zimmerman zurück, da sie seinem hohen Standard nicht mehr genügten.
Seit 1996 lebt er mit seiner Familie in Basel, wo er an der Musikhochschule Basel eine Meisterklasse leitet.
Hélène Grimaud
Grimaud ist 1969 in Aix-en-Provence geboren. Dort studierte sie bei Jacqueline Courtin im Konservatorium und anschließend bei Pierre Barbizet in Marseille.
Mit 13 Jahren wurde sie am Pariser Conservatoire angenommen, wo sie drei Jahre später 1985 den ersten Preis im Fach Klavier erhielt.
Grimaud erreicht als Klaviermusiker durch ihr einfühlsames und ausdruckstarkes Musizieren die Gefühle der Zuhörer.
Neben ihrer Musikkarriere widmet sie sich auch dem Schriftsteller Dasein. Bis heute hat sie drei Bücher geschrieben.
Pianisten, die mehr Aufmerksamkeit verdient haben
Es gibt einige fantastische Klavierspieler, die viel zu wenig Aufmerksamkeit von der Weltöffentlichkeit bekommen. Du findest hier drei von diesen, in deren Spiel Du unbedingt reinhören solltest.
Manuel Zito
Manuel Zito hat wie so viele andere Pianisten vor ihm schon mit fünf Jahren angefangen Klavier zu spielen. Nachdem er 2012 im Konversatorium seinen Abschluss gemacht hat, spielte er mit unterschiedlichen Bands in Italien. Er beschreibt sich als jemand, der auch „nicht-klassische Musik“ spielt und hört.
Daniel Paterock
Seit er ein kleines Kind ist spielt Daniel Paterock Klavier. Mit großer Leidenschaft spielt er auch heute noch Pianostücke und komponiert beziehungsweise improvisiert Klavierstücke.
Ana Pereira
Ana Pereia spielt schöne gecoverte Lieder auf dem Klavier. Ihr Cover von „Havana“ ist eines ihrer beliebtesten Lieder.
Der Unterschied von heute zu damals – Was hat sich verändert?
Wenn Du dir die Klavierstücke der berühmten Pianisten anhörst und sie im Vergleich zu den heutigen Stücken siehst, fällt dir vielleicht auf, dass die Stücke von damals heute immer noch beliebter sind. Woran liegt das?
Das offensichtlichste hierbei wäre das Alter und damit verbunden die Zeit, die in das Üben gesteckt wird. Bekannte Pianisten wie Mozart, Gould usw., haben alle schon sehr früh Kontakt mit dem Klavier oder anderen Instrumenten gehabt.
Sehr viele der oben genannten Klaviermusiker hatten außerdem Eltern, die selbst Pianisten oder Musiker waren und sie dabei unterstützt oder gelehrt haben. Dadurch haben sie schon sehr früh effektiv gelernt.
Wenn man also in einem musikalischen Umfeld aufwächst und dahingegen geprägt wird, ist die Basis für erfolgreiche Musikstücke schon gut gelegt.
Auch wenn das nicht auf alle heutigen Klavierspieler zutrifft – damals waren die meisten Pianisten fleißiger als heute.
Schon als Kleinkinder haben viele der bekannten Pianisten mehrere Stunden täglich damit verbracht am Klavier zu sitzen und zu üben.
Durch Fingerübungen und Etüden haben sie damals ihr Können erweitert und verfeinert.
Heute sieht das meist etwas anders aus. Die Schulen legen weniger Wert auf die Technik im späteren Verlauf des Lernens. Es gibt zeitsparendere Wege das Klavierspielen zu lernen und wer weniger Zeit hineinstecken kann, desto besser.
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Man kann sich auch ganz weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, es läge an unserer heutigen Gesellschaft wieso wir weniger Zeit in das Üben und verbessern unseres Können stecken.
Es gibt heute auch viel mehr Ablenkungen, die man sich als moderner Pianist ausgesetzt ist. Es ist sehr leicht sich für mehrere Dinge zu interessieren und seinen Fokus nicht komplett auf das Klavierspielen zu legen.
Heute beginnt Klavierspielen als Hobby und dabei bleibt es oft auch, denn damals war es ein gesellschaftliches Privileg überhaupt ein Klavier zu besitzen. Die Messlatte am Können lag dadurch damals viel höher als heute.
Das alles gilt natürlich nicht für alle. Auch heute gibt es hervorragende Klavierspieler, die unabhängig von ihrem Fleiß und ihrer Umgebung sehr gut Klavier spielen können. Vor einigen 100 Jahren hatte das Klavierspiel nur einen anderen Wert als heute.
Die Besonderheiten eines Klaviermusikers
Das Klavier deckt mit seinen 88 Tasten das gesamte Klangspektrum eines Orchesters ab. Durch das Dämpfer Pedal hat der Klavierspieler nochmals mehr klangliche Möglichkeiten.
Das Klavier eignet sich also sehr gut als „Solo-Instrument“. Du brauchst keinen, der dich musikalisch unterstützt. Als Geiger ist es zum Beispiel nicht unüblich in einem Orchester mit anderen Geigern zu spielen. Als Klavierspieler wirst Du hingegen immer der einzige mit einem Klavier bleiben.
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Als Pianist kannst Du also dein eigenes Ding machen. Das Klavier gibt dir dabei unzählige Möglichkeiten mit auf den Weg.
Was Du jedoch nicht mit auf deinen Weg nehmen kannst ist das Klavier selbst. Es ist nicht leicht ein Klavier von einem Ort zum anderen zu bewegen. Du bist also als Klaviermusiker unflexibler als manch andere Musiker.
FAQ
- Wer war der beste Klaviermusiker?
- Was ist das berühmteste Klavierstück?
- Wie wird man ein guter Klavierspieler?
- Was macht einen guten Pianisten aus?
Es gibt nicht den besten Klaviermusiker. Geschmäcker sind unterschiedlich, aber die hier genannten zeigen einen guten Ausschnitt der besten.
Das berühmteste Klavierstück ist „Für Elise“ von Beethoven.
Wer genügend Zeit und Motivation in das Klavierspielen steckt, hat schon einmal eine gute Basis gelegt, um ein guter Klavierspieler zu werden.
Ein guter Pianist lernt aus seinen Fehlern und versucht sie zu überspielen, anstatt sich davon beeinflussen zu lassen. Eine selbstbewusste Ausstrahlung und die Verflüssigung der Klavierakkorde gehören auch dazu.
Fazit
Die genannten Klaviermusiker sind allesamt berühmte Pianisten, die einen mehr oder weniger beeindrucken können. Es gibt natürlich noch viel mehr Klaviermusiker, die hier nicht genannt wurden, aber jeder Geschmack ist unterschiedlich.
Was meinst Du, welche Klaviermusiker sollten noch unbedingt dazu? Schreib es in die Kommentare!