Musikveranstalter stimmen Schiedsstellenverfahren mit der GEMA zu

GEMA

Marie-Therese Greiner-Adam Von Marie-Therese Greiner-Adam

ANZEIGE

Daumen runter für die GEMA-Tarife?

Das Schiedsstellenverfahren wurde im April von der GEMA eingeleitet, um schnell zu einer Einigung aller Parteien zu kommen, denn es gab heftige Kritik seitens der Veranstalter zu den neuen Tarifen. Im Verfahren sollen die neuen Veranstaltungstarife U-V und M-V von neutraler Stelle überprüft werden. Die Schiedsstelle wird immer dann eingeschaltet, wenn es zwischen Verwertungsgesellschaften und den Nutzern urheberrechtlich geschützter Werke zu Unstimmigkeiten kommt.

GEMAVorstandsmitglied der GEMA, Georg Oeller, sagte am Dienstag: »Wir begrüßen es sehr, dass die Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V. dem von uns initiierten Schiedsstellenverfahren gestern zugestimmt hat.« Auch die Vereinigung der Tanzschulinhaber, der Swinging World e.V., hat ein Schiedsstellenverfahren eingeleitet. Oeller dazu: »Durch dieses Verfahren wird eine neutrale Beurteilung der Veranstaltungstarife vorgenommen, die wir ebenfalls sehr begrüßen.« Über Gerechtigkeit und Ungerechtigkeit entscheiden also jetzt die Schiedsrichter.

Ab Januar 2013 sollten die neuen, wenig gerühmten, Tarife gelten. Bis dahin wünscht sich die GEMA Zustimmung zu den vorgeschlagenen Veranstaltungstarifen. Die Diskothekenbetreiber jedoch sehen ihre Einnahmen gefährdet, halten Schließungen für abzusehen. Schließlich sehen die neuen Tarife zum Teil eine Steigerung von mehr als tausend Prozent vor für die großen Veranstalter. Die Ausrichter sehr kleiner Veranstaltungen haben dank der neuen Tarife einen Grund zum Aufatmen, denn diese werden entweder nicht mehr so kräftig zur Kasse gebeten beziehungsweise gar nicht mehr.


PASSEND DAZU


Wer mehr wissen möchte, kann sich auf den Seiten der GEMA über die neuen Tarife informieren oder wartet einfach ab, bis das Schiedsstellenverfahren durch ist.

ANZEIGE

EMPFEHLUNGEN