Beats verkaufen
11 Tipps zur Selbstvermarktung als Beatproduzent

Beats verkaufen
Beats verkaufen: Tipps zur Selbstvermarktung als Beatproduzent

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo

Die 11 heissesten Tipps, um bekannter als Beatproduzent zu werden

Jetzt, da die Tage endlich wieder wärmer werden, kommen hier die 11 heissesten Tipps, um als Beatproduzent bekannter zu werden. Erfahre hier, wie Du dich und deine Beats besser in den Fokus der Aufmerksamkeit stellen kannst. Und natürlich sind das auch eine Menge wertvoller Tipps für Musiker und Bands herausziehen.

 

1. Logo erstellen


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Genau wie bei einer Band sollte ganz vorne auf der Todo-Liste das Erstellen eine Logos bzw. eines Avatars sein. Dieser darf ruhig etwas ausgefallen sein, aber (und das ist ein sehr wichtiges Aber) der Avatar oder das Logo *muss* lesbar bleiben. Es hilft nicht, wenn Du die krasseste Schrift nutzt, für dich dich jeder Graffitisprüher beneiden würde, wenn keiner lesen kann, wer Du bist.

Dieses Logo oder dieses Avatar solltest Du auch auf jeder Seite, jedem Social Media Dienst – einfach überall – exklusiv verwenden. Je sichtbarer das Logo im Internet wird, desto wahrscheinlicher, dass sich die anderen daran erinnern können.

 

2. Webseite als Homebase

In der Reihe Band-Webseite kannst Du alles Wissenswerte darüber erfahren, warum es so wichtig ist, eine eigene Webseite zu haben. Auch wenn wir dort immer eine Band zitieren – dasselbe gilt selbstverständlich auch für Beatproduzenten, HipHopper, Solomusiker und andere Musikprojekte. Du benötigst eine zentrale Anlaufstelle, um alle deine potenziellen Fans abzufangen. Und nirgendwo geht das einfacher und selbstbestimmter als auf deiner eigenen Webseite, wo Du der derjenige bist, der die Regeln bestimmt.

 

3. Networking

Das ist der Punkt, den die meisten Beatproduzenten leider falsch angehen. Wer soll dir deine Beats abkaufen, wenn Du niemanden kennst, der Beats benötigt? Eben. Keiner. Deswegen ist es wichtig, mit den Menschen in Kontakt zu kommen, die deine Beats benötigen könnten. Wenn Du HipHop-Produzent bist, dann frequentiere doch öfters mal die einschlägigen Locations deiner Stadt. Geh zu den Open Mic Veranstaltungen, sprich mit den MCs und biete Ihnen beispielsweise deine Beats an (nicht vergessen, immer eine CD mit diesen dabei zu haben).

 


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4. Social Media

Social Media ist Networking mit vergrössertem Aktionsradius – dem gesamten Internet. Sei auf jedem Social-Media-Portal vertreten (immer mit demselben Logo) und kommuniziere mit den anderen Beatproduzenten und MCs dort. Werde Mitglied in einschlägigen Gruppen (am besten mit Fans deiner Musikrichtung) und präsentiere dort deine Techno-Beats.

Vernetze all deine Social-Media-Profile untereinander, so dass Interessierte mehr über dich erfahren können. Noch besser ist es, die Social-Media-Profile direkt zu deiner Webseite zu verlinken. Wenn neue Plattformen aufmachen, dann trag dich dort sofort ein, denn das gibt dir oftmals einen Vorteil gegenüber den anderen, die später kommen.

 

5. Foren

Werde aktiv in einschlägigen Foren. Es gibt Trillionen Foren, die sich mit Musik, diversen Musikstilen, dem Machen von Musik und dem Producing von Beats beschäftigen. Du kannst dich dort mit Gleichgesinnten austauschen und dir Tipps von diesen holen sowie deine Tipps weitergeben. Du kannst dir dort auch Kritik zu deiner Musik holen und aus dieser lernen.

Auch in den Foren gilt: Networking hilft dir dabei, als Beatproduzent bekannter zu werden und gleichzeitig eine Menge Leute kennen zu lernen, die vielleicht Interesse an deinen Beats entwickeln können.

 

6. Beat Battles

In ganz vielen Foren, Social Media Plattformen und einfach dort, wo sich gleichgesinnte Beatproduzenten treffen, werden so genannte Beat Battles veranstaltet. Nimm an diesen Teil. Das hat gleich zahlreiche Vorteile. Zum Einen lernst Du dort automatisch andere Produzenten kennen, die dieselbe Musikrichtung mögen. Du erhältst Kritik von kompetenter Seite, die sonst nur schwerlich zu bekommen ist.

Wenn Du es sogar schaffst, bei solchen Beat Battles gute Arbeiten abzuliefern, findest Du sogar manchmal Interessenten, die dir deine Beats abkaufen oder zumindest eine Zusammenarbeit mit dir wollen.

 

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7. Kollaborationen

Wenn Du es irgendwie deichseln kannst, versuche Kollaborationen mit anderen Beatproduzenten anzuleiern, die technisch besser oder im Musikbusiness vielleicht schon einen Schritt weiter als Du sind. Hierbei kannst Du von diesen lernen und vielleicht entspringt einer solchen Kollabaration auch mal ein guter Kontakt, der dich in deiner Laufbahn weiterbringt.

Wenn Du HipHop-Produzent bist, kannst Du auch einfach mal Kollaborationen mit den hiesigen MCs und Rappern anstreben. Oftmals bedeuten Kollaborationen, dass Du etwas kostenlos leisten musst. Das ist zunächst nicht weiter schlimm, achte nur darauf, dass das nicht zum Dauerzustand wird.

 

8. Beat Selling Plattformen

Es gibt diverse Beat Selling Plattformen, auf denen Du deine Beats verkaufen kannst. Am besten legst Du dir auf jeder Plattform ein Profil an, um deine Musik dort anzubieten. Vergiss auch hier nicht, immer dein eigenes Logo zu verwenden, um auch hier den bestmöglichen Effekt in Sachen Branding zu bekommen. Solche Plattformen können dir nicht nur dazu dienen, Geld mit deiner Musik zu verdienen – sie regeln auch meistens gleich im Rahmen von Verträgen und AGB, wer wann welchen Beat in welcher Form nutzen darf. Ein nicht zu unterschätzender Faktor bei der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern.


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9. Neue Beats

Die Welt ist in ständiger Bewegung und das solltest Du als Beatproduzent, der erfolgreich sein möchte, auch sein. Produziere ständig neue Beats und veröffentliche diese auf den unterschiedlichen Plattformen. Es ist nicht immer einfach, den Geschmack der anderen Musiker zu treffen und da hilft es, eine grosse Auswahl an Beats anbieten zu können. Zudem kannst Du damit ständig auf den Social Media Plattformen und in den Foren im Gespräch bleiben.

Wichtig: Die Quantität darf nicht zu Lasten der Qualität gehen. Deine Beats müssen immer top sein. Und wenn Du mal das Gefühl hast, dass ein Beat gar nicht gut gelungen ist, dann behalte diesen für dich und stell lieber einen anderen online.

 

10. Bezahle einen bekannten Künstler

Dieser Tipp ist ein zweischneidiges Schwert. Dennoch kann er funktionieren. Gute Beats und Top-Produktion vorausgesetzt, fehlt es manchmal nur an einer namhaften Veröffentlichung zum erfolgreichen Start in Musikbusiness. Daher kannst Du dir überlegen, ob Du einen bekannte(ren) Künstler nicht dafür bezahlen möchtest, dass er deinen Beat auf seiner nächsten Veröffentlichung nutzt.

 


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11. Hilf anderen

Du kannst es Karma, ausgleichende Gerechtigkeit oder das Gesetz der Reziprozität nennen. Auch wenn Du nicht wirklich daran glaubst, dass dir alles Gute (oder Böse) zu irgendeinem Zeitpunkt vergolten werden wird. Wenn Du bekannter werden möchtest, wenn Du mehr Erfolg mit deinen Beats haben willst, dann solltest Du vor allem darauf aus sein, anderen Musikern, Beatproduzenten und Künstlern zu helfen. Du weisst nie, wann diese mal in der Situation sein könnten, um dir den Gefallen zurückzugeben.

 

Abschliessende Bemerkung

Wir haben im heutigen delamar Podcast #62 ebenfalls über die Möglichkeiten zur Selbstvermarktung für Musiker mit dem Fokus auf Beatproduzenten und elektronische Musiker gesprochen und ich kann dir an dieser Stelle nur wärmstens empfehlen, dir diese Folge anzuhören. Es gibt in dieser Episoder noch einige weitere Ausführungen, Meinungen und Tipps zum Thema, aus denen Du lernen kannst.

Und da wir es eben gerade von Reziprozität hatten: Wir schreiben gerne Artikel wie diesen für dich, um dir in deinem Leben als Musiker, Beatproduzent und Künstler zu helfen. Vielleicht magst Du uns ja jetzt mal im Gegenzug aushelfen und empfiehlst uns und diesen Artikel deinen Freunden und Bekannten in Foren und auf deiner Webseite weiter. Vielen Dank!

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