11 Email-Marketing Tipps für Musiker & Bands

Hier sind die 11 besten Email-Marketing Tipps für Musiker & Bands, die erfolgreich sein möchten.
Hier sind die 11 besten Email-Marketing Tipps für Musiker & Bands, die erfolgreich sein möchten.

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo am 01. Dezember 2018

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Die besten Email-Marketing Tipps für Musiker & Bands

Vor einigen Jahren waren soziale Medien nicht nur der letzte Schrei, sondern auch sehr effektiv darin, eine eigene Fan-Base aufzubauen und mit dieser zu kommunizieren. Was mit MySpace begann und heute seine Fortsetzung in zahlreichen Netzwerken wie Facebook, Instagram oder Twitter findet, hat einen Pferdefuß.

So beschneiden die Betreiber der sozialen Plattformen seit geraumer Zeit die organische Reichweite. Das heißt beispielsweise im Fall von Facebook: Obwohl Du 10.000 Fans auf deiner Band-Fanpage gesammelt hast, erreichst Du mit deinen Postings nur 500 oder 1.000 davon – und das sogar sporadisch.

Die Betreiber möchten natürlich gerne Geld verdienen und das geht am besten, indem Du für deine Reichweite zahlst. Möchtest Du also alle 10.000 Fans deiner Band mit deinem Posting begeistern, musst Du dem Mittler (Facebook) entsprechend Geld zahlen.


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Selbst die Kontrolle übernehmen mit Email-Marketing

Doch Du musst die Kontrolle über den Zugang zu deinen eigenen Fans nicht Dritten überlassen. Das Werkzeug der Wahl nennt sich Email-Marketing. Dazu gehört, dass Du dir eine eigene Liste mit Email-Adressen erarbeitest, denen Du jederzeit Emails schicken kannst.

Mit einer solchen Liste eliminierst Du den Mittler und Wegelagerer und übernimmst die volle Verantwortung. Nicht selten erreicht ein Newsletter-Versand über 40% der Abonnenten. In unserem obigen Beispiel mit 10.000 Fans würdest Du damit 4.000 Fans erreichen – stolze vier Mal so viel wie mit einem organischen Post auf Facebook. Und ohne zusätzliche finanzielle Investition.

Klingt verlockend, nicht? Mit den folgenden Tipps zum Newsletter-Marketing kannst Du heute noch durchstarten.

Lies auch: Selbstvermarktung für Musiker

11 Email-Marketing Tipps für Musiker & Bands

1. Ich bin Musiker, kein Marktschreier.

Vermutlich habe wir das alle schon gedacht – wir wollen Musik machen und nicht auf einen Markt gehen und Fisch verkaufen. Und wer hat schon Zeit neben dem Songwriting, Recording, Mixing, Mastering und Konzerte spielen?

Wer hat da schon Zeit für das Email-Marketing?

Tatsache ist allerdings: Wenn Du nicht in leeren Konzertsälen spielen möchtest, muss irgendwer die Werbetrommel für deine Band rühren.

Email-Marketing mag für Musiker eine Überwindung sein. Doch es ist der vermutlich beste Weg, um mit der eigenen Fan-Base in Kontakt zu treten und zu bleiben. Außerdem ist es schneller und kostengünstiger als traditionelle Marketing-Maßnahmen.

2. Email-Marketing braucht ein Ziel

Jede Email, die Du an deine Fans schickst, sollte ein bestimmtes Ziel verfolgen. Deswegen solltest Du dich bei jeder Email fragen: Warum genau will ich diesen Newsletter an meinen Fan schicken?

Emails sind großartig, um eine Beziehung zu den Fans aufzubauen und zu erhalten
Sie sind ein schlechtes Werkzeug, um neue Fans anzuwerben
Am meisten Erfolg hast Du, wenn jeder Newsletter einen Mehrwert für deine Fans bedeutet

Frage dich also: Welchen Mehrwert packe ich in diese Email?

3. Nutze ein professionelle Lösung für Newsletter

Zu Beginn mag das Versenden von Emails über den privaten Account noch durchgehen. Doch langfristig empfiehlt sich die Verwendung eines professionellen Anbieters. Denn versendest Du zu viele Emails in kurzer Zeit, landest Du schnell auf einer einschlägigen Blacklist und deine Emails verschwinden im Nirwana.

Es gibt eine Reihe von Anbietern für den Versand von Newslettern und einige semi-profesionelle Programme für den Desktop. Da letztere leider im schlimmsten Fall zu einem Blacklisting führen können, empfehle ich lieber Dienstleister. Diese haben ihre Technik im Griff und sind in der Lage, große Mengen von Emails an die Empfänger auszuliefern.

Neben den altbekannten Anbietern wie Mailchimp, CleverReach oder GetResponse finden sich auch einige Spezialisten. Diese bieten unter anderem Lösungen für Email-Marketing für Musiker an:

  • Reverbnation
  • Nimbit
  • FanBridge

Langfristig gesehen werden dir diese Anbieter eine Menge Zeit ersparen.

4. Lieber kleine Häppchen als das große Menü

Ein kurzes Gedankenspiel: Interessieren dich die nächsten Konzerte deiner Band in Brasilien? Nein? Genauso ergeht es auch deinen Fans. Sie interessieren sich für deine Band und dich, doch die Email mit der Werbung für ein Konzert, das 500 Kilometer weiter stattfindet, empfinden sie eher als lästig.

Newsletter sind ein tolles Instrument, um eine Bindung zu deinen Fans aufzubauen.

Wenn ein Fan zu viele dieser Emails bekommt, meldet er sich bei deinem Newsletter wieder ab oder (noch schlimmer) verschiebt deine Email in den Spamordner.

Professionelle Tools bieten daher die Möglichkeit einer Segmentierung deiner Abonnenten an. Das bedeutet eine Aufteilung deiner Abonnenten in gleichen Interessensgruppen – beispielsweise anhand ihres Wohnorts.

Das bietet gleich mehrere Vorteile:
Deine Werbung für Konzerte erreicht nur Fans, die tatsächlich interessiert daran sein können.
Das bedeutet einen echten Mehrwert für diese.
Wer weit weg wohnt, wird nicht durch deine Email genervt.

Persönliche Ansprache beim Email-Marketing für Musiker
Eine persönliche Ansprache verhilft zu einer stärkeren Bindung zum Abonnenten.

5. Persönliche Ansprache

Wenn wir mit unserem Email-Marketing vor allem eine echte Beziehung zu unseren Fans aufbauen wollen, dann hilft die persönliche Ansprache in der Email. Ein „Hallo, Eric!“ klingt einfach viel netter als ein „Hallo, Fans!“.

Wie jeder gute Verkäufer weiß, erzeugt eine direkte Ansprache des Gegenübers mit dem Namen zudem wesentlich mehr Aufmerksamkeit. Das liegt auf der Hand: Seit Kindesjahren an sind wir darauf getrimmt, auf den eigenen Namen zu reagieren, wenn die Eltern rufen.

Ein gutes Werkzeug für Newsletter bietet dir daher auch die Möglichkeit, jeden einzelnen deiner Fans mit seinem Namen anzusprechen. Vorausgesetzt, dass der Fan diesen im Vorfeld bei der Anmeldung auch angegeben hat.

6. Wie häufig solltest Du einen Newsletter versenden?

Es gibt leider keine allgemein gültige Regel für die Häufigkeit von Email-Marketing für Musiker oder Bands. Wer seine Newsletter zu häufig versendet, verliert die Aufmerksamkeit seiner Fans. Und das führt wiederum zu geringen Öffnungsraten und weniger Interaktion. Wer zu selten verschickt, wird hingegen vielleicht vergessen.

Wichtig ist eine gewisse Regelmäßigkeit. So ist einmal im Monat ist ein guter Einstieg. Beispielsweise immer am ersten Dienstag des Monats am Morgen.

Wenn Du häufiger Nachrichten an deine Fans richten möchtest, so solltest Du das lieber über den eigenen Blog, die Band-Webseite, Twitter oder Facebook machen.

7. Es kommt auf den Inhalt an

Es gibt eine Menge Themen, die Du in deinen Newslettern aufgreifen kannst:

  • die anstehende Tour
  • die Aufnahme eines neuen Albums
  • die Veröffentlichung der letzten Single
  • etc.

Was dabei nicht vergessen werden darf: Deine Abonnenten sind in erster Linie Musikliebhaber. Deswegen sollte in (fast) jeder Email ein Stück exklusiver Musik angeboten werden.

Dabei geht es weniger um die Qualität der Aufnahme als vielmehr um die Freude, ein Stück Exklusivität zu erhalten. Ein Video vom Smartphone mit einer Rohversion eines neues Lieds sorgt dafür, dass die Fans sich bereits auf die nächste Email von dir freuen.

8. Erst geben, dann verkaufen

Unsere Gesellschaft ist auf dem Prinzip der Reziprozität aufgebaut: Der Schmied sorgt für ein neues Hufeisen beim Pferd, der Bauer bezahlt mit einem Huhn sofort und eines in einer Woche. Du erhältst ein Geschenk von deinen Freunden und irgendwann schenkst Du ihnen auch etwas zum Geburtstag.

Und dieses Prinzip funktioniert auch mit deinen Fans. Wenn Du etwas von deinen Fans möchtest (sie sollen deine neue CD kaufen), biete ihnen erst einmal etwas im Gegenzug an.

Sollen deine Fans für deine Band in einem Band-Contest stimmen, dann schick ihnen ein kleines musikalisches Dankeschön für ihre Hilfe.

9. Nur wer aufs Tacho schaut, weiß, wie schnell er fährt

Wer eine erfolgreiche Kampagne im Email-Marketing fahren möchte, muss wissen, wohin er steuert. Dazu sind einige wichtige Kennzahlen wie Öffnungsrate, neue Abonnenten und verlorene Abonnenten im Blick zu behalten.

Schaust Du dir deine Newsletter an und vergleichst den Betreff mit der Öffnungsrate oder den Inhalt mit der Entwicklung der verlorenen Abonnenten, kannst Du daraus deine Schlüsse ziehen. So findest Du schnell heraus, welche Inhalte besonders gut bei deinen Fans ankommen und welche Emails eher schlecht aufgenommen wurden.

So kannst Du mehr von dem anbieten, was schmeckt, und die ungenießbaren Gänge einfach weglassen.

10. Deine Fans für den Newsletter begeistern

Viele Bands haben sich in der Vergangenheit eine gute Fan-Base in den sozialen Medien aufgebaut. Da das Email-Marketing für Musiker der größte Hebel zur Fan-Bindung ist, solltest Du deine Fans aus deinen anderen Kanälen für den Newsletter begeistern.

Erwähne deswegen immer mal wieder auf Facebook, Instagram oder Twitter, dass Du einen Newsletter hast und locke mit exklusiver Musik für deine Abonnenten. Auf deiner Webseite oder deinem Blog sollte immer eine entsprechende Werbung für das Abo zu sehen sein.

Mit diesen einfachen Mitteln kannst Du deine Fans ein ganzes Stück näher an dich ranbringen.

11. Kein Spam

Es gibt eine Menge Gesetze, die Verbraucher gerade im Bereich Email-Marketing schützen – und das zurecht. Die erste und wichtigste Regel: Nimm nur Leute in deine Mailing-Liste auf, die sich persönlich dafür registriert haben.

Zum einen ist in Deutschland das sogenannte Double-Opt-In gesetzlich verankert. Das bedeutet, dass der neue Abonnent seine Email-Adresse ein zweites Mal bestätigen muss. Zum anderen werden nur Fans, die sich selbst eintragen, tatsächlich mit dir und deinen Newslettern interagieren.

Fazit Email-Marketing für Musiker & Bands

In der Vergangenheit hat sich die Bindung von Fans an die eigene Band über Email-Marketing als wesentlich effektiver als über soziale Medien wie Instagram, Facebook oder Twitter bewahrheitet.

Am Ende -und selbst wenn soziale Medien genauso stark wären- sollte den Ausschlag geben, dass Du die Hoheit über deine Mailing-Liste selbst hast. Niemand kann dir den Zugang zu deinen Fans verwehren oder deine organische Reichweite künstlich heruntersetzen, damit Du mehr Geld im Werbekanal des Netzwerks lässt.

Email-Marketing für Musiker und Bands war schon vor den sozialen Medien das wichtigste Instrument für die Selbstvermarktung und ist es heute mehr denn je. Heute ist ein guter Tag, um deine Mailing-Liste zu starten und die ersten Fans einzuladen.

Welches Vermarktungs-Tool verwendest Du am liebsten bisher? Schreib uns in die Kommentare!

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