Die besten Drum Machines 2024
Empfehlungen, Ratgeber & Best-Of bis 500 Euro
Von Thorsten Sprengel am 24. August 2022
Inhalt: Drum Machine
Digitale Schlagzeugsounds mit einer Drum Machine
In diesem Artikel findest Du unsere Aufbereitung des kompletten Spektrums von Drum Machines bzw. Drum-Computern, deren gemeinsames Motto »Beats machen!« lautet. Teils analog, teils digital – viele Wege führen nach Rom.
Begriffserklärungen
Zunächst verraten wir dir alles Wichtige, was Du über Drum Machines wissen musst. Was versteht man überhaupt unter einer Drum Machine und worin besteht der Unterschied zu einem Drumcomputer und einer Groovebox?
Was ist eine Drum Machine?
Eine Drum Machine ist ein elektronisches Musikinstrument zur Erzeugung perkussiver Töne sowie zur Programmierung musikalischer Rhythmen.
PASSEND DAZU
- Bleep Drum: Einfache Lo-Fi Drum Machine, DIY Style
- Free Samples – Drum Machine Technics DP50
- Free Drum Samples von der Novation DrumStation und dem Boss DR-110
- Akai XR-10 Drum Machine: Free Samples
- Free VST-Plugin: DrumZ MachineZ
Was ist ein Drumcomputer?
Ein Drumcomputer ist ebenfalls ein elektronisches Musikinstrument zur Erzeugung perkussiver Töne sowie zur Programmierung musikalischer Rhythmen. Es handelt sich um ein Synonym für Drum Machine.
Was ist eine Groovebox?
Eine Groovebox ist ein in sich geschlossenes elektronisches oder digitales Musikinstrument für die Produktion von live gespielter, loopbasierter elektronischer Musik. Entwickelt haben sich Grooveboxen aus Drum Machines. Diese wurden um weitere Funktionen für die Musikproduktion erweitert. Eingeführt wurde der Begriff im Jahr 1996 mit dem Roland MC-303.
Lies weiter: Groovebox & Hardware Sampler: Die 11 Besten für deine Beats
Was macht eine Drum Machine?
Im Grunde genommen ist eine Drum Machine nichts anderes als ein Synthesizer, der sich auf die Erstellung von Drum Sounds spezialisiert. Heutzutage ist er mit einem Sequenzer kombiniert, damit diese Sounds in Patterns programmiert werden und so als Rhythmus-Muster kombiniert abgespielt werden können.
Um mehrere Drumsounds wie Hi-Hats, Becken, Snaredrum, Bassdrum oder Percussion gleichzeitig verwenden zu können, verfügen Drum Machines über verschiedene Spuren. Heutzutage lassen sich die meisten Drum Computer über MIDI und/oder analoge Clock-Signale mit anderem Equipment synchronisieren, um ein paralleles Ablaufen der Drums zu den anderen Instrumenten zu ermöglichen.
Novation Circuit Rhythm
Groovebox Sampler für Beatbastler – 369,00€
Diese Groovebox ist etwas Besonderes. Sie enthält keinen Synth, dafür einen modernen Sampler zur Beatproduktion. Dadurch richtet sie sich gezielt an alle Beatbastler. 32 anschlagsdynamische RGB-Pads und 28 taktile RGB-Tasten lassen dich intuitiv Beats bauen. Du kannst Samples direkt in der Hardware aufnehmen und anschließend in einem Flow schneiden, formen und re-samplen. Mit dem kostenlos integrierbaren Circuit Rhythm Sample Expansion Pack stehen dir über 550 Sounds zur Verfügung.
Du kannst auch dein Smartphone, deinen Plattenspieler oder deine Synthesizer an Circuit Rhythm anschließen und die Sounds von diesen direkt in der Groovebox aufzeichnen. Sie lässt sich sowohl für deine Live Performances benutzen als auch in deinem Studio Setup. Dank MIDI-DIN-Buchsen im Vollformat, Sync-Ausgang und Audio-Eingang kannst Du Circuit Rhythm mit deiner favorisierten Hard- oder Software kombinieren. Es lassen sich maximal 228 Sekunden pro Pack oder 32 Sekunden pro Pad samplen.
Im integrierten Sequencer kannst Du deinen Groove entweder quantisiert oder off-grid festhalten und bis zu acht Sample Spuren in einer acht-stimmingen Polyphonie übereinanderschichten. Du kannst verschiedene Effekte einsetzen. Mit Hilfe von Delays und Reverbs kannst Du deine Klänge erweitern und per Sidechain deine Beats zum Pumpen bringen. Der Master-Kompressor fügt deinen Mix zu zündenenden Beats zusammen.
Grid FX erweitert die verfügbaren Effekte noch deutlich. Hier findest Du unter anderem Vinyl Sim, Filter, Gater und Digitiser. Über diese Effekte lassen sich beispielsweise Vinyl-Simulationen erstellen und Stottereinlagen einfügen. Alle Arbeitsschritte können ganz ohne Bildschirm ausgeführt werden.
Features
- Aufnehmbare Samples: 4096
- Import Format: WAV, MP3
- Pattern Sequencer/Step Sequencer
- Effekte: Delay Send mit 16 Presets, Reverb Send mit 8 Presets, Side Chain mit 7 Presets
- Grid FX: Vinyl Sim, Beat Repeat, Reverse, Filter, Gater, Phaser, Digitiser
- Master Filter: High/Low Pass
- 3 x MIDI DIN (In, Out, Through)
- 3,5 mm Sync-Ausgang
- L/R Sample-Eingangspaar
- L/R Audio-Ausgangspaar
- Kopfhörerausgang
- Lieferumfang: USB-C Kabel, USB-Netzteil
Wann wurde der Drumcomputer erfunden?
Die Geschichte der ersten Drumcomputer reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück.
Der erste programmierbare Drumcomputer wurde von Al-Jazari erfunden. Er war ein arabischer Ingenieur und schrieb in seinem Buch „The Book Of Knowledge Of Ingenious Mechanical Devices“ von 1206 über ein programmierbares Musikgerät.
Dieses enthielt vier automatische Musiker. Davon waren zwei Trommler, deren Rhythmen und Muster durch das Bewegen von Stiften im Mechanismus programmiert werden konnten.
Dieses Gerät wurde schließlich gebaut und zur Unterhaltung der Gäste des Sultans bei Festen eingesetzt.
Als erste moderne Drum Machine kann das Rhythmicon von Leon Theremin angesehen werden. Mit diesem war es bereits 1932 möglich, sechzehn verschiedene Rhythmen zu erzeugen. Diese Rhythmen sind jeweils mit einer bestimmten Tonhöhe verbunden – entweder einzeln oder in beliebiger Kombination.
In Serie wurden Drumcomputer aber nicht vor Ende der 1940er Jahre hergestellt. Der mit Tapeloops funktionierende Chamberlin Rhythmate (1949) und der Wurlitzer Sideman (1959) waren die ersten richtigen Drumcomputer, die mehr als nur Einzelstücke waren. Letzterer sorgte dafür, dass Drum Machines eine gewisse Popularität erreichten und man sich verstärkt auf eine Weiterentwicklung dieser konzentrierte.
Entwicklung von Drum Machines
Am Anfang waren Drum Machines einfache Automaten mit denen es nur möglich war, fest programmierte populäre Rhythmen wie Mambo, Tango und ähnliches abzuspielen.
Diese Drum machines waren zumeist in Heimorgeln verbaut und hauptsächlich für Alleinunterhalter gedacht, die einen Rhythmus zu ihrer gespielten Musik benötigten. Ein bekanntes Beispiel ist hier die Rhythm Ace- Reihe von Ace Tone, die seit Ende der 1960er Jahre produziert wurde.
Analoge Drum Machines
Ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung von Drum Machines war der ComputeRhythm, der 1972 von EKO auf den Markt gebracht wurde. Hierbei handelt es sich um die wahrscheinlich erste voll programmierbare Drum Machine. Uber eine Matrix von Drucktasten in einem 16×6-Raster konnten erstmals Patterns programmiert werden. Weiterhin konnten auch Rhythmen von Lochkarten abgespielt werden.
Die Klangerzeugung der ersten Drumcomputer war analog. Erzeugt wurden die Sounds von einer speziellen Kombinationen aus analogen Oszillatoren, Rauschgeneratoren, Filtern und Hüllkurven.
Der so erzeugte Sound klang eher künstlich und kam echten Schlagzeugsounds nicht sehr nahe. Es sind aber gerade diese einzigartigen Sounds, die viele Stile der elektronischen Musik entscheidend geprägt haben. Eingebaute Stepsequenzer ermöglichten es darüber hinaus, Rhythmen zu programmieren.
Die CompuRhythm CR-78 von Roland war die erste Drum Machine, die über einen digitalen Mikroprozessor gesteuert wurde. Auf den Markt kam sie Ende der 1970er Jahre. Dadurch wurde die Anzahl der voreingestellten Patterns erhöht.
Samplebasierte Drum Machines
1980 erschien mit der Linn Electronics LM-1 die erste Samplebasierte Drum Machine. Diese erzeugte die Drumsounds nicht mehr analog, sondern verwendete vorinstallierte, vorher aufgenommene Drumsounds. Dadurch kamen samplebasierte Drum Machines deutlich näher an den Sound ihrer Vorbilder und boten mehr Möglichkeiten. Der Sound sollte stilprägend für den Synth-Pop der 1980er Jahre werden.
Digitale Emulation analoger Schaltungen
Sowohl analoge als auch samplebasierte Drum Machines wurden immer weiter verwendet und mit der Zeit auch weiterentwickelt. Es sollte bis 2014 dauern, dass noch ein dritter Typ von Drum Machines auf der Bildfläche erscheinen sollte.
Der Roland TR-8 war der erste Drumcomputer, der eine Technik namens ACB (Analog Circuit Behavior) verwendet hat. Mit dieser war es möglich, die analogen Schaltkreise von Klassikern zu simulieren, ohne auf eine analoge Klangerzeugung zurückgreifen zu müssen.
Alles über Beat Maker »
Heute gibt es Drum Machines mit allen drei Verfahren der Klangerzeugung auf dem Markt, sodass Du frei nach deinen Vorlieben wählen kannst, welchen Typ Drumcomputer Du einsetzen möchtest. Diese Entscheidung ist am Ende einfach eine Frage des Geschmacks. Wenn Du noch weitere Funktionen in einem Gerät zur Verfügung haben möchtest, kannst Du auch zu einer Groovebox greifen.
Vor- und Nachteile von Drum Machines
Bei der Wahl für oder gegen eine Drum Machine für deine Musik ist es hilfreich, wenn Du dir überlegst, was Vor- und Nachteile dieser sind.
Vorteile
- Schneller und zielgerichteter als DAW oder Plug-Ins
- Sequenzer können tighter sein
- Direkte Interaktion mit Instrument
- Musik machen steht im Vordergrund
- Kompakte Lösung für elektronische Drumsounds auf der Bühne
- Weitestgehend absturzsicher
- Leicht zu transportieren
- Kompatibel mit anderen Instrumenten auf der Bühne
- Bei neueren Drum Machines ist Live Beatmaking möglich
Nachteile
- Gefühl des menschlichen Schlagzeugspiels kann nicht imitiert werden
- Kann nicht auf Veränderungen in Song reagieren (vor allem live)
- Kann das Spiel nicht variieren
- Vorprogrammierter Rhythmus wird starr durchgespielt
- Rhythmische Variationen von Schlagzeugern können nicht reproduziert werden
Sounds aus einer Drum Machine
Bei einem Drum Computer geht es hauptsächlich um Klänge von Perkussion- und Schlaginstrumenten. Also um solche, die zumindest entfernt an die Trommeln, Becken & Co. eines echten Schlagzeugs bzw. von anderen Rhythmusinstrumenten erinnern.
Die Klänge werden entweder synthetisiert (Stichwort: Drum Synthesizer) oder sie basieren auf Samples. Nur mit Letzteren kann eine Drumcomputer wie ein echtes Schlagzeug klingen.
Zum Grundrepertoire gehören unter anderem:
- Kickdrums bzw. Bassdrums
- Snares
- Toms
- Hi-Hats
- Becken (»Cymbals«)
- Rimshots
- Claps
Mit Knöpfen und Drehreglern formst Du die Klangcharaktere dieser Klänge. Mithilfe von Lautstärkereglern und gegebenenfalls weiteren Bedienelementen für die separaten Instrumente kreierst Du einen stimmigen Mix. Oft gibt es auch Effekte – Verzerrung, Delay (Echo), Reverb (Hall) und mehr.
Sequenzer
In jedem aktuellen Drum Computer ist ein Sequenzer integriert. Damit programmierst Du deinen eigenen Rhythmus. Am besten bedienbar ist das mit mindestens acht eigens dafür vorgesehenen Knöpfen für die Zählzeiten im Takt – im Sequenzer-Kontext werden sie »Steps« genannt. Die grundlegende Funktion eines Steps ist AN (Klang an der entsprechenden Zählzeit spielen) oder AUS.
Lies weiter: Grundlagen MIDI & Sequenzer
Fast immer gibt es für die Sequenzen eines Drumcomputers noch weitere Einstellmöglichkeiten. Etwa einen Swing-Parameter (teils auch »Groove« oder »Shuffle« genannt). Damit wird der Rhythmus funky – normalerweise wird damit jede zweite Zählzeit verzögert, so dass Synkopen entstehen.
Drum Machine – Die Besten unter 500 Euro
Der Begriff »Drum Machine« wird mittlerweile für ein recht buntes Potpourri von Geräten verwendet – wenn wir von der klassischen Struktur à la Roland TR-808 ausgehen, hat sich die Ausstattung einiger Geräte deutlich erweitert und verzweigt.
Andere Drum Machines verfolgen ein Konzept der Reduktion aufs Wesentliche und kommen dementsprechend kompakter und deutlich preisgünstiger als moderne Geräte nach erwähntem Vorbild daher.
Der ultimative 808 Producing Guide: Garantiert bessere Beats
Alle hier vorgestellten Geräte erzeugen von sich aus Klänge. Ein MIDI-Controller oder externer Sequenzer ist also nicht nötig – einfach den internen Step-Sequenzer und/oder die Drum-Pads nutzen.
Akai Professional MPC Studio
Professionelles Musikproduktions- und Recording-System | 235,- Euro
Mit dem Akai Professional MPC Studio erhältst Du ein komplettes Produktionspaket für professionelle Beatmaker und Musikproduzenten. Es besteht aus einer Hardware, die eine moderne und tiefgreifende Kontrolle über die Musikproduktion ermöglichen soll. Zusätzlich ist die MPC2 Desktop Software DAW für Mac und PC beinhaltet, mit der Du die beliebten MPC-Workflows und Funktionen erreichen und nutzen kannst.
Ebenfalls integriert sind die MPC Plugin-Instrumente, die eine Sammlung aus acht integrierten Plugin-Instrument-Engines mit einer breiten Auswahl an inspirierenden Sounds und Texturen bilden. Mit den Plugins werden ikonische Synth- und Keyboard-Sounds originalgetreu reproduziert.
Durch die beinhaltete AIR Vocal Insert Effects Plugin Suite kannst Du zusätzlich Gesang aufnehmen, bearbeiten und abmischen. Eine große Auswahl an Insert-Effekt-Plugins runden das Softwarepaket ab.
Die Hardware besticht mit den etablierten 16 druck- und anschlagsdynamischen RGB-Pads mit Aftertouch, einem zuweisbaren Touch Strip und einem vollfarbigen LCD-Bildschirm. Mit der Hardware soll es möglich sein, deine Performance während des Spiels zu optimieren.
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IK Multimedia UNO Drum
Hybride analog/PCM-Drum Machine | 188,- Euro
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Auf dem Sektor von analogen/PCM-Drum Machines ist diese komplett programierbar und gleichzeitig portabel. Sie eignet sich für jedermann, um warme, druckvolle, hochwertige und inspirierende Grooves zu erzeugen. Es handelt sich um das Nachfolgemodell des UNO Synth.
IK Multimedia UNO Drum verfügt über sechs echte analoge Drum-Sounds für warme, satte und dynamische Sounds. Darunter finden sich unter anderem zwei unterschiedliche Kick Drums, Snares, Claps und Hi-Hats.
Zusätzliche Klangfarben stehen über die PCM-Elemente mit 54 Samples zur Verfügung. Mit Toms, Rims, Cowbells, Rides und Crash-Becken kannst Du komplexe, einzigartige und vollständige Rhythmus-Tracks erstellen. Mit UNO Drum kannst Du insgesamt bis zu zwölf Elemente zwischen analogen und digitalen Sounds in elfstimmiger Polyphonie verwenden.
Ganze 100 Drum Kit Presets sind vorprogrammiert und können jederzeit bearbeitet und abgerufen werden. Die drei Master Effekte Analog Drive, Kompressor und Stutter geben dir weitere Freiheiten im Zusammenstellen deines idealen Drum Sounds. Die Drum Machine ist das ideale Gerät, wenn Du eine Mischung aus analogen und digitalen Drum-Sounds suchst.
Arturia DrumBrute Impact
Analoger Drumcomputer mit energiegeladenen Sounds | 279,- Euro
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Dieser analoge Drum Computer kombiniert Analogsounds, eine Ausgangsverzerrung, leistungsfähige Bedienelemente, viele Anschlussmöglichkeiten und einen leistungsstarken Sequenzer. Arturia DrumBrute Impact bietet zehn energiegeladene, raffinierte und druckvolle Analogsounds.
Mit dem „Color“-Sound-Shaper kannst Du den Obertongehalt erhöhen, auf Knopfdruck etwas Drive, Snap oder Crack hinzufügen, und Du kannst Tonänderungen automatisieren, indem Du eine „Color“-Sequenz erstellst. Wenn Du noch mehr Druck auf den Drum-Sounds benötigst, kannst Du die integrierte Verzerrung am Ausgang nutzen, um einen für Drums optimierten Crunch zu erzeugen.
Der Drumcomputer verfügt über die gleiche preisgekrönte Sequenzer-Architektur wie das Original DrumBrute und begeistert mit seinem einfachen, unterhaltsamen und intuitiven Sequenzer. Dabei lässt sich der Arturia DrumBrute Impact komplett losgelöst vom Computer bedienen und bedarf keinerlei Bildschirm.
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Teenage Engineering PO-12
Minimalistisch, erschwinglich und mit Effektautomation | 65,- Euro
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Hier haben wir einen Exoten, für dessen Erwerb sich in fast jeder Portokasse genug Geld zusammenkratzen lässt. Eine nackte Leiterplatte mit 16 Buttons für ebenso viele Sounds, ein Oldschool-Display und zwei Drehregler, fertig ist die minimalistische Drum Machine für synthetisierte und Sample-basierte Klänge.
16 Effekte stehen zur Verfügung, darunter Delay, Bit-Crusher und Filter. Der Clou: Mit Parameter-Locks legst Du an bestimmten Zählzeiten in der 16-Step-Sequenz genaue Parameterwerte für die Effekte fest. Quasi eine Automatisierung im Step-Takt.
Die Audiosignale gelangen über eine Miniklinke nach draußen, wobei auf Wunsch ein automatisch geregelter Kompressor und ein Hardware-Limiter greifen. Auch ein Eingang im 3,5-mm-Format ist an Bord, er lässt sich zur Synchronisierung nutzen. An der Rückseite klemmst/steckst Du zwei AA-Batterien hinein und klappst bei Bedarf einen Bügel aus, um das kleine Gadget angewinkelt aufzustellen. Tja, und der Sound? Keineswegs »nur« trashiges Lo-Fi-Geraffel, sondern teilweise ziemlich punchy, abwechslungsreich ohnehin.
Korg Volca Drum
Digitaler Synthesizer mit virtuell-analoger Synthese | 129,- Euro
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Der Korg Volca Drum ist ein digitaler Synthesizer, der auf Percussion-Sounds spezialisiert ist. Erzeugt werden diese durch virtuell-analoge Synthese und Physical Modeling. Sechs Parts mit je zwei Layern stehen zur Verfügung. Mit diesen hast Du zahlreiche Möglichkeiten zum Kreieren eigener Drum- und Percussion-Sounds. Eine von fünf Wellenformen lässt sich pro Layer wählen. Zusätzlich kannst Du Hüllkurven zur Pitch- und Lautstärkenmodulation nutzen.
Weiterhin verfügt der Synthesizer über vielfältigste Funktionen. Dazu gehören unter anderem ein Bit-Crusher bzw. Bitratenreduktion, Wave Folding, Overdrive und ein Waveguide Resonator (Physical Modeling).
Der 16-Step Modeler ist optimiert, um beispielsweise Motion Sequencing, also das Aufzeichnen von Parameteränderungen bei laufender Sequenz zu ermöglichen. Darüber hinaus lassen sich die Steps slicen und akzentuieren. Eine Choke-Funktion, mit der gleichzeitig gespielte Parts priorisiert werden können, runden das Paket, das der Synthesizer anbietet, ab.
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Weitere Drum Machines
- Behringer RD-6 – 139,- Euro
- Cyclone Analogic TT-606 Drum Drone – 329,- Euro
- Behringer RD-8 MKII – 349,- Euro
- Roland TR-6S Rhythm Performer – 399,- Euro
- Roland TR-06 – 399,- Euro
- Roland TR-08 – 439,- Euro
- Elektron Digitakt – 779,- Euro
- Elektron Syntakt – 949,- Euro
Drum Machine Software
Die Funktionen einer Drum Machine online in einer Software verpackt: Mit diesen Drum Machine Softwares gelingen dir Sounds und Rhythmen auch ohne Hardware.
Die Drum Machine Softwares sind nach aufsteigendem Preis sortiert.
MaxSynths DR-910
| kostenlos
Das DR-910 emuliert den Roland TR-909 Drumcomputer, welcher von Künstlern wie The Chemical Brothers, Faithless, Moby und weiteren verwendet wurde. Die Sound-Sektion wurde so entwickelt, dass sie dem Originalinstrument besonders ähnlich ist – im Klang und im Verhalten.
Zusätzlich erhältst Du eine Reverb-Einheit mit unabhängigen Send-Reglern für jede Klangquelle sowie einen Kompressor, der speziell für Drum-Sounds entwickelt wurde und einen Lo-Fi FX-Prozessor.
Mit diesen zusätzlichen Funktionen kannst Du den Sound noch schneller formen. Das Drum-Modul kann außerdem auf vier verschiedene Stereo-Ausgänge geroutet werden, die unabhängig voneinander in der DAW bearbeitet werden können. So kannst Du das Signal mit externen Effekten bearbeiten.
Audio Damage Axon
| kostenlos
Axon von Audio Damage ist eine kostenlose FM Drum Machine mit einem Neuron Sequencer. Axon besitzt viele integrierte Effekte und Mischfunktionen sowie vollständige MIDI-I/O-Funktionen (VST-Version).
Der Neuron Sequenzer besteht aus sieben Neuronen, die miteinander verbunden werden. Diese triggern gegenseitig externe Synthesizer und Samplers. Der Sequenzer kann sowohl externe Synthesizer und Drumcomputer als auch die sieben internen FM-Percussion-Stimmen ansteuern.
Außerdem steht dir ein MIDI-Modus für externe Hardware-Steuerung aller Axon-Parameter zur Verfügung.
Beat Scholar
| 79,- Euro
Drum Scholar ist eine Drum Software, die zum Experimentieren und Kreieren richtiggehend aufruft. Lineare Grooves können hier einfach erstellt und platziert werden. Genauso können Bars und Beats einfach hinzugefügt und geändert werden.
Beat Scholar kommt mit einem robusten Sampler, in den Du deine eigenen Samples laden kannst. Entdecke zudem über 250 clever zusammengestellte Samples von klassischen Drum-Machine-Sounds bis hin zu handgemachten Synthesizer-Drums.
Mit einer einfachen Drag´n´Drop-Schnittstelle können eigene Samples geladen werden. Mithilfe etlicher Effekte kannst Du deine Samples außerdem stilvoll gestalten.
Das große Plus von Beat Scholar ist diese Funktionalität: Du kannst einzelne Beats in bis zu 42 Slices unterteilen – damit werden selbst komplizierte Rhythmen wie bei Drum & Bass sehr einfach machbar.
Fills, Breaks, Stutter und alle typischen Produktionseffekte lassen sich in einer einzigen Oberfläche selbst erstellen.
Wave Alchemy TRIAZ
| 69,- Euro
Mit TRIAZ bekommst Du Zugriff auf eine enorm große Drum-Bibliothek. Diese umfasst über 10.000 Samples und mehr als 600 sofort spielbare Presets – mit dabei sind zahlreiche Klassiker, darunter die TR-808 und TR-909. Jeder Sound kann nach Belieben verwendet werden.
Die Software kommt als Instrument für Kontakt 6, wobei eine Installation der kostenlosen Variante Kontakt Player vollkommen ausreicht.
TRIAZ bietet eine leistungsstarke 3-Layer-Drum-Engine, mit der Du drei Samples pro Instrument gleichzeitig triggern kannst. Die raffinierte Benutzeroberfläche unterstützt einen schnellen und kreativen Benutzer-Workflow mit flacher Lernkurve.
Für die einzelnen Samples sind die wichtigsten Parameter sofort abrufbar, maximal zwölf Spuren an Drums sind pro Instanz nutzbar. In der Sequenzer-Ansicht (siehe Screenshot oben) kannst Du sehr schnell deine eigenen Patterns kreieren und verändern.
Eine Mixersektion dient dem schnellen Abmischen deiner Beats, die Mastersektion sorgt für die wichtigsten Effekte wie Kompressor, EQ, Shaper Delay und Hall.
TRIAZ ist auch als kostenlose Demo verfügbar.
Algonaut Atlas 2
| 99,- Euro
Mit Algonaut Atlas 2 arbeitest Du schnell und effizient, denn alle Funktionen in dieser Drum Machine Software sind einfach und schnell zu finden. Du kannst mit Atlas 2 mit allen Samples, MIDI-Dateien, externen Anwendungen und Hardware arbeiten. Es werden alle gängigen Dateiformate unterstützt.
Die Sequenzen und Drum-Kits sind schnell über den integrierten Browser zu finden und lassen sich in wenigen Handgriffen zu neuen Patterns oder Songs kombinieren. Die geladenen Samples lassen sich so einfach wie in keiner anderen Software mit wenigen Reglern bearbeiten.
Für eine bessere Übersicht über die eigenen Samples sorgt eine gut funktionierende KI, die Samples kategorisiert und sortiert.
Du kannst MIDI-Dateien per Drag-and-Drop importieren oder kannst deine eigenen Sequenzen aus deiner DAW exportieren. Bei Bedarf kannst Du außerdem 1.500 Drum-Sample-Maps downloaden, die im Kaufpreis integriert sind.
Sugar Bytes DrumComputer
| 119,- Euro
Mit dieser Drum Machine Software erhältst Du eine Software mit acht Sound Engines, die jeweils einen Resonator, Wavetable/Analog-Oszillator und Resynth/Sampler enthalten sowie drei Synthese-Layer für ein breites Spektrum an Klangfarben.
DrumComputer bietet dir die Möglichkeit deine Samples zu importieren und abzuspielen sowie täglich neue Drums zu entdecken. Der 16-Step/16-Pattern-Sequenzer ist vollgepackt mit Funktionen und ist unter anderem in der Lage komplexe Patterns mit mehr als nur Triggern zu erzeugen.
Ein komplettes MIDI-Drag-and-Drop-Feature erzeugt außerdem eine MIDI-Datei, die alles von Triggern über Modulationssequenzen bis hin zu Auto-Fills und den dazugehörigen CCs enthält.
Mit der kostenlosen Demo stehen dir 400 globale Presets und 450 Engine-Presets zum Ausprobieren zur Verfügung.
Steven Slate SSD 5.5
| 119,- Euro
SSD 5.5 hat eine große Reichweite und Vielseitigkeit. Du findest hier von Künstlern modellierte Drum-Kits in jedem Stil und eine Menge Samples. Mit mehr als 2.400 MIDI-Grooves und 400 Instrumenten kannst Du den perfekten Drum-Sound und Groove finden.
Außerdem kannst Du Grooves-Parameter von Drittanbietern importieren. Dir stehen viele Funktionen zur Einstellung des Drums bereit. Du hast Kontrolle über die Dynamik, die ADSR-Einstellungen der Instrumente und die Panning-Optionen.
Neben der SSD 5.5 Vollversion kannst Du auch die SSD 5.5 Demo kostenlos erwerben. Diese kannst Du unbegrenzt nutzen und erhältst drei Kit-Presets, eine „mix-ready“ bearbeitete Slate-Snare und ein Deluxe 2-Kit.
Native Instruments Battery 4
| 199,- Euro
Battery 4 bietet dir einen schnellen Workflow und inspirierende Effekte für kreative Beat-Produktion. In der umfangreichen Bibliothek findest Du eine große Auswahl urbaner und elektronischer Stile.
Das Einrichten von Kits geht blitzschnell – sie werden mit einem ultraklaren Farbcodierungssystem geladen. Zur visuellen Erkennung kannst Du deinen Samples Farben zuweisen. Sieben Sampling-Typen sorgen für eine große Klangvielfalt.
Battery 4 akzeptiert alle gängigen Sample-Formate und wurde von verschiedenen Künstlern als gut empfunden. Darunter Phon.o, Om Unit und Zombie Disco Squad.
Legendäre Drum Machines
Genau wie bei anderen Instrumenten gibt es auch unter den Drum Machines legendäre Geräte, die ganze Genres mitgeprägt haben. Wir haben dir fünf der legendärsten Drum Computer zusammengestellt.
Roland TR-808
Die Drum Machine schlechthin. Ursprünglich wurde sie entwickelt, um einen möglichst realistischen Schlagzeug Sound zu erzeugen. Eben dies gelang nicht. Aber das sollte, wie zur Zeit der Veröffentlichung 1980 noch keiner ahnen konnte, zu einem wahren Glücksfall werden.
Zunächst stieß die Roland TR-808 allerdings auf wenig Gegenliebe. Der Sound war nicht so gut wie der eines richtigen Schlagzeugs und der Drumcomputer wirkte mit seiner analogen Technik im Vergleich zur zeitgleich erschienenen samplebasierten Drum Machine Linn LM-1, die ebenfalls legendär wurde, bereits zum Erscheinen veraltet.
Dies und das nicht mehr Vorhandensein der verwendeten Halbleiter führte dazu, dass die Produktion bereits 1984 wieder eingestellt wurde. Und das, obwohl er einer der ersten Drumcomputer war, mit dem man eigene Patterns programmieren konnte.
Erst im Laufe der Zeit entdeckten immer mehr Kreative der Musikbranche die unverwechselbaren Sounds des Drum Computers. Damit wurde er in vielzähligen Genres zum beliebtesten Drum Computer überhaupt. Eingesetzt wurde er unter anderem von Run-DMC, Whitney Houston, Phil Collins, Kanye West, New Order und David Guetta.
ALESIS HR-16
1987 veröffentlicht, steht die Drum Machine stellvertretend für eine Reihe digitaler Drum Machines der späten 1980er Jahre. Dazu gehören unter anderem die Yamaha RX15, Casio RZ-1 und Kawai R100. Sie eignete sich sehr gut für Synth-Pop, Post-Punk und Industrial-Techno-Anwendungen. Das Besondere war ihr Preis. Du konntest kaum eine andere Drum Machine mit dem Umfang finden, die so preiswert war.
Bekannt geworden ist die Drum Machine unter anderem im Track „Connected“ von Stereo MC’s. Das in den 1990er Jahren sehr angesagte Electronic-Duo Orbital hat ebenfalls extensiven Gebrauch von der Alesis HR-16 in seinen Songs gemacht.
Linn Electronics LM-1 / LinnDrum
Der Linn Electronics LM-1 war ein Wegbereiter für den Einsatz von elektronischen Drumcomputern in Tonstudios. Er hat mit 12 Samples von akustischen Trommeln gearbeitet und besaß 100 Speicherplätze sowie Echtzeit- oder Step-Programmierung. Außerdem war es eines der ersten elektronischen Instrumente mit Swing- und Quantisierungsfunktionen, die zu dieser Zeit revolutionär waren.
1982 löste sie dann der LinnDrum ab. Dieser verbesserte jeden Aspekt. Mit ihm war es möglich, Sounds unabhängig voneinander zu stimmen, zu pannen und zu mischen. Zusätzlich hattest Du die Möglichkeit, den LinnDrum mit neuen Sounds zu erweitern.
Diese und noch weitere Funktionen machten den LinnDrum zu einem der meistgenutzen Drum Computer der 1980er Jahre. Eingesetzt wurde er unter anderem von Peter Gabriel, Sting und Prince.
Oberheim DMX
Oberheim, eigentlich bekannt für riesige Synthesizer, brachten mit dem DMX eine kompakte und überraschend einfach zu bedienende Drum Machine auf den Markt. Diese verwendete Samples als Grundlage für ihre Patches.
Hip-Hop- und Elektronik-Künstler wie Roni Size oder Run-DMC benutzten sie, da sie ungewöhnliche Taktarten, Swings und Grooves verarbeiten konnte. Das war eine Besonderheit Anfang der 1980er-Jahre. In „Blue Monday“ von New Order wurde der Drumcomputer ebenfalls eingesetzt.
Durch individuelle Audioausgänge für jeden Kanal wurde das Mischen mit dem achtstimmigen, polyphonen Gerät deutlich vereinfacht. Ein weiterer Blickfang war das Design. Die Oberheim DMX sah aus wie ein richtiger Computer.
Akai MPC60
Last but not least hat es die Akai MPC60 in unsere Liste der legendären Drum Machines geschafft. Auch diese wurde wie die Linn LM-1 und die LinnDrum von Roger Linn entwickelt und wurde zu einem wahren Klassiker im Hip Hop, Rap und R’n’B. Um genau zu sein, handelt es sich hier um eine Workstation mit integriertem Sequencing und Sampling.
Sie bot 12 Bit/ 40 kHz Sampling sowie 768 kB Speicher, was eine Samplingzeit von 26 Sekunden ermöglichte. MIDI- und SMPTE- Steuerung waren ebenso vorhanden wie eine 18-stimmige Polyphonie.
Damit war die Akai MPC60 bei ihrer Veröffentlichung 1988 das perfekte Arbeitsgerät für jeden Produzenten und wurde unter anderem von DJ Shadow auf seinem Album „Endtroducing…..“ intensiv eingesetzt.
FAQ
Wer braucht eine Drum Machine?
Produzenten, die sich für Produktionen keinen Live Drummer hinzuholen möchten, sind mit einer Drum Machine gut bedient. In vielen Genres wie beispielsweise Hip-Hop oder Pop ist der Einsatz von Drum Machines oder Drumcomputern sogar der Normalfall und nur in Ausnahmefällen werden Live Drums eingesetzt.
Welche Drumcomputer bieten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis?
In Sachen Preis/Leistung bist Du mit dem IK Multimedia UNO Drum und dem Arturia DrumBrute Impact gut beraten.
Welche Vorteile bieten Hardware-Drumcomputer?
Hier gelten die Vorteile aus dem Abschnitt „Vor- und Nachteile von Drum Machines“.
Wird für die Benutzung eines Drumcomputers ein Computer benötigt?
Ein Hardware-Drumcomputer ist, wie der Name schon sagt, ein eigener Computer. Du kannst ihn als eigenständiges Instrument sehen und benötigst keinen zusätzlichen Computer, um ihn zu benutzen.
Worauf sollte man beim Kauf eines Drumcomputers achten?
Hier kommt es hauptsächlich darauf an, wie der Drum Sound klingen soll, den man erzeugen möchte. Analoge Drum Machines haben auch heute noch einen sehr eigenen Sound und Drum Machines, die analoge Sounds emulieren, ebenfalls.
Wenn es dir darum geht, einen möglichst realistischen Schlagzeug Sound zu erzeugen, solltest Du auf einen samplebasierten Drumcomputer zurückgreifen.
Fazit
Drum Machines sind heute aus Tonstudios nicht mehr wegzudenken. Auch für Homestudios stellen sie eine gute Alternative zu Livedrums dar. Eine gute Drum Machine kannst Du schon für weit unter 500 Euro bekommen.
Du solltest beim Kauf nur darauf achten, wie deine Drum Sounds klingen sollen. Hier gibt es deutliche Unterschiede.
Nutzt Du Drum Machines? Hast Du noch weitere Empfehlungen? Schreib uns in die Kommentare!