Vocals in den Mix einbetten
Platz schaffen mit dem EQ

vocals in den mix einbetten
Die Vocals in den Mix einbetten: Wie das gelingt und es sich nach einem professionellen Mix anhört, erfährst Du hier.

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo am 15. November 2021

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Wie kann ich die Vocals IN den Mix einbetten?

Wenn Du selbst dieses Problem noch nie erlebt hast, dann bist Du wahrscheinlich ein Naturtalent – oder Du hast die Problematik noch nicht erkannt. Wenn Du eigene Mixe hörst, klingt der Gesang dann als ob er Teil des Backing Tracks ist? Sitzt der Gesang schön im Mix? Nicht zu laut, damit er über dem Playback zu sein scheint, aber dennoch laut genug, dass man jedes einzelne Wort verstehen kann?

So kann das Ergebnis klingen:

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Mehr Präsenz für die Vocals beim Gesang abmischen
Mehr Präsenz für die Vocals beim Gesang abmischen – so arbeitest Du die sogenannten „in your face“-Anteile der Stimme heraus.

Trainiere dein Gehör mit einer gelungenen Vorlage

Wenn man sich kommerzielle Produktionen anhört, dann wird man darunter welche finden, in denen das Vocal relativ laut und andere in denen der Gesang relativ leise zu hören ist. Unabhängig vom Lautstärkeeindruck wird man aber einerseits immer verstehen, was gesungen wird und andererseits das Gefühl haben, dass die Vocals genau die richtige Lautstärke haben. Nie zu laut oder zu leise. Der Gesang oder Rap sitzt eingebettet im Instrumental – das ist der Eindruck, der sofort entstehen muss, wenn jemand deinen Mix hört.

Also wie bekomme ich jetzt den Gesang in den Mix?


PASSEND DAZU


Redaktionstipp: 5 elementare Frequenzen für gute Vocals »

#1 Vocal-Frequenz bearbeiten

Eine beliebte Methode ist es, dem Gesang einen eigenen Raum im Frequenzspektrum zu schaffen, sozusagen eine Nische für den Gesang. Zunächst muss man herausfinden, wo die Stimme des Sängers besonders deutlich liegt. Menschliche Stimmen haben im Frequenzspektrum so um die 3kHz eine besondere Stärke und in dieser Gegend kann man den „in your face“ Anteil der Stimme beeinflussen.

…wird das Vocal von einem Boost um die 3kHz profitieren

Hör Dir die Gesangsspur im Solo-Modus an und booste einige dB mit einer mittleren Flankensteilheit in den Mitten mit dem Equalizer. Jetzt sweepe die Kernfrequenz, um zu sehen bei welcher Frequenz der Boost mit dem EQ den größten Effekt hat. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird das Vocal von einem Boost um die 3kHz profitieren können. Manchmal findet sich aber auch ein zweiter Bereich in den Mitten, der von einem Boost profitieren kann.

Wenn Du die Vocals jetzt wieder im Zusammenhang mit dem Backing Track hörst, kannst Du den subjektiven Lautstärkeeindruck des Gesangs mit Hilfe eines Equalizers bei der gefundenen Frequenz erhöhen (Boost) bzw. absenken (Cut). Der Fader für das Volumen muss dazu nicht angefasst werden.

Du wirst mit unterschiedlichen Stimmen im Laufe der Zeit arbeiten und ein Gefühl dafür bekommen, wieviel Equalizer genug ist und wann es zu viel wird.

Mehr über Equalizer Frequenzbereiche

Neuheit: Audient iD14 MKII

Mehrkanal Audio Interface – 214€

Audient iD14 MKII

Das Audio Interface überzeugt durch seine mobilen Einsatzmöglichkeiten an PC, Mac und iOS. Dank der JFET-Schaltung erhält dein Gitarrensignal eine Amp-ähnliche Note. Du benötigst kein extra Netzteil, sondern kannst das Audio Interface direkt via USB anschließen. Weiterhin fallen der hochwertige Vorverstärker und die gute Verarbeitung positiv auf.

Dem Audio Interface liegt zusätzlich ein sehr umfangreiches Software Paket bei. Dieses beinhaltet neben Cubase und Cubasis LE 3 verschiedenste Synth-, Mellotron-, Speaker-, Piano- und Waldorf Produkt-Emulationen. Außerdem sind drei kostenlose „Produce like a Pro“ Online Kurse sowie der Zugriff auf die Loopcloud Sample Bibliothek beinhaltet. Somit stehen dir beim Mixen nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur Verfügung.

Abgerundet wird das Audient ID14 durch eine Loopback Funktion, mit der Du Systemaudio von deinem Computer zusammen mit externem Audio mischen und in Echtzeit streamen kannst. Wenn dir ein Eingangskanal genügt, kannst Du auch zum kleineren Audient iD4 greifen.

Features

  • Anschluss & Stromversorgung: USB C
  • Bittiefe & Abtastrate: 24 Bit & 44,1 – 96 kHz
  • Dynamikumfang: 126 dB
  • Vorverstärker: 2x Audient Class A
  • Eingänge: 2 Mic-/Line-XLR/Klinke Kombibuchse
  • Ausgänge: 4 Line-Ausgänge: 6,3 mm Klinke
  • Gewicht: 1,25 kg
  • Zubehör: USB C-Kabel und Audient ARC Download-Softwarepaket

» Zum Audient iD14 MKII Test

#2 Platz schaffen im Track

Nachdem Du nun also weißt, wo Du den Equalizer ansetzen solltest, ist es Zeit die Nische für die Gesangsspur im Instrumental zu schaffen. Am besten fügst Du einen Equalizer auf einer Gruppenspur mit dem Backing Track ein, so dass Du diesen als Ganzes bearbeiten kannst.

Nimm einige dB vom Backing Track an der Stelle, wo Du die Stimme geboostet hast und hör Dir das Ergebnis an.

 


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Gesang erst einbetten, dann abmischen

Mit diesem kleinen Zauber kannst Du nun den Gesang in der Lautstärke absenken oder anheben, um ihn jederzeit verständlich und leise oder verständlich und laut abzumischen. Der Gesang fügt sich jetzt besser in das Instrumental ein und der Song klingt wie eine Einheit.

Natürlich ist das hier nur eine sehr vereinfachte Variante, um die Vocals in den Mix einzubetten und fw-normalerweise würde man sich noch weiterer Hilfsmittel bedienen. Aber diese Technik ist ein guter Ansatzpunkt, der leicht umzusetzen ist und Dir dabei hilft, den Gesang mit dem Playback zu verschmelzen.

EQ anheben und absenken: Wann mache ich was?

Gesang & Rap mit Freebeat abmischen

Falls Du dir anschauen und anhören möchtest, was wir hier besprochen haben, kannst Du dir einfach unser Video Tutorial zum Thema anschauen.

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