Sidechain-Kompressoren dienen dazu, die Kompression von Audio durch eine andere, externe Quelle (zum Beispiel eine andere Audiospur) zu steuern. Die Einsatzmöglichkeiten im Sidechaining sind vielfältig und heute gibt es einige Beispiele, um Sidechain Kompression anzuwenden.[ad]Die Anwendungen der Sichechain KompressionDas...
Sidechain ist eine einfache Produktionstechnik, mit der Du sehr dynamische Effekte in deine Songs zaubern kannst. Auf dieser Seite findest Du die besten Sidechain Tutorials sowie Tipps & Tricks rund um Ducking und für deine Nutzung von Sidechaining in deinen Mixdowns und beim Mastering.
Mit diesen 4 Techniken zähmst Du Sibilanten – delamar Mixdoc #004 Heute geht es um De-Esser ... sowohl um den spezialisierten Effekttyp als auch um die Techniken mithilfe anderer...
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Was ist Sidechaining?
Unter Sidechaining verstehen wir eine Produktionstechnik, bei der ein Effekt durch eine zweite Audiospur aktiviert wird. Als Steuersignal für den (Dynamik-)Effekt dient ein Seiteneingang, der Sidechain genannt wird. Sobald das Signal am Sidechain (Spur 2) einen gewissen Schwellenwert passiert, beginnt der Dynamikeffekt auf Spur 1 zu wirken.
Typische Anwendungen von Sidechaining
Klangliche Trennung von Kick und Bass
De-Essing von Vocals und Gesangsaufnahmen
Trennung von Lead- und Backing Vocals
Ducking – Radioeffekt, wenn die Musik vom Moderator weggedrängt wird
Hervorhebung von Delay- und Hall-Effekten auf Vocals
Pump-Effekt auf dem Bass bei EDM
Wie klingt der Sidechain-Effekt?
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Das wahrscheinlich bekannteste Beispiel für Sidechaining ist das sogenannte Ducking, das Du aus dem Radio kennst. Wenn der Radiomoderator über Musik zu sprechen beginnt, wird ein Limiter im Hintergrund aktiviert. Dieser sorgt dafür, dass die Musik in der Lautstärke deutlich abgesenkt wird, damit sie den Worten des Moderators nicht im Weg steht.
Sobald der Radio-DJ mit dem Sprechen aufhört, hört der Limiter auf zu arbeiten. Die Hintergrundmusik wird automatisch wieder lauter.
Dieser Ducking-Effekt wird über einen Sidechain-Eingang am Limiter erzeugt, in den das Mikrofon des Moderators als Steuersignal eingespeist wird.
Wie geht Sidechaining allgemein?
Im Folgenden besprechen wir die allgemeine Herangehensweise an das Sidechaining und unabhängig von bestimmter Musiksoftware, Hardwar, Audioeffekte und Audio Plugins. Du findest diverse Sidechaining Tutorials auf dieser Seite verlinkt, in den die Vorgehensweise für Cubase, Reaper und andere DAW-Software besprochen wird.
Auf Spur 1 befindet sich das Signal, das bearbeitet werden soll (Musikbett).
Du legst auf diese Spur einen sidechain-fähigen Audioeffekt (Kompressor, Limiter, Gate).
Auf Spur 2 befindet sich die Ansprache des Moderators – sie dient als Steuersignal.
Der Ausgang von Spur 2 wird in den Sidechain-Eingang des Audioeffekts geroutet.
Jedes Mal, wenn die Sprache ertönt, wird nun der Audioeffekt getriggert. Wie stark entscheidest Du mit dem Threshold.
Mit dem Attack legst Du fest, wie schnell der Audioeffekt auf den Moderator reagieren soll.
Mit dem Release bestimmst Du, wie schnell sich das Musikbett wieder „erholen“ soll.
FAQ: Sidechain / Sidechaining
Kann ich Sidechaining mit jedem Kompressor machen? Nein, der Dynamikeffekt muss hierfür vorgesehen sein und einen Sidechain-Eingang besitzen. Manchmal heißt der Eingang auch Key Input.
Wird der Klang des Steuersignals auch verändert? Nein, die Klangänderung findet nur auf der Spur statt, die durch den Audiokanal geschickt wird. Das Audiosignal am Sidechain-Eingang (Steuersignal) bleibt unangetastet.
Ist Sidechain in bestimmtem Frequenzbereich möglich? Ja, Du kannst das Steuersignal mit einem Equalizer bearbeiten, bevor Du es in den Key Input schickst. Beispielsweise könntest Du alle hohen Frequenzen entfernen, um bei einem Drum Loop nur durch die Kick Drum zu triggern.
Welche Namen hat Sidechain noch? An einigen Geräten findest Du die Bezeichnungen ‚Key Input‘ oder ‚External Key‘.