Kostenlos & vielleicht bester Equalizer am Markt

Lauter = Besser ?

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo

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Bester Equalizer & kostenlos noch obendrauf

Wie häufig greifst Du beim Mixing deiner Songs zum Equalizer? Wenn ich da an meine eigene Arbeitsweise denke, dann wird das sehr häufig sein. Es gibt in einem Mix normalerweise einige Spuren, die ich schon recht stark verfremde. Dazu gehören beispielsweise die Kick Drum und häufig auch die Vocals. Jeder Eingriff mit einem Plugin oder eine Hardware hat Folgen für den Klang – er wird nicht besser.

Vielleicht passt sich der Klang besser an den Mix an oder kann sich besser durchsetzen. Aber es ist wie bei der subtraktiven Synthese – Du ziehst etwas vom Klang an Qualität ab, um ihn zu Formen. Und mal abgesehen davon, dass das gewollt ist (oder sein kann) – wäre es nicht schön einen Weg zu haben, der keine Kompromisse eingehen muss? Und wenn dieser Weg auch noch kostenlos wäre?

 


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Den Sound vor der Aufnahme formen

Als Beispiel für meine Ausführung werde ich die Aufnahme einer E-Gitarre hernehmen, denn hier lässt sich alles einfach nachvollziehen. Die Idee hinter dem kompromisslosen und kostenlosen Equalizer ist, dass Du den Klang bereits vor der Aufnahme richtig einstellst. Klingt zwar offensichtlich, aber warum macht das dann keiner?

Eine Aufnahme kann nur so gut werden, wie die Klangquelle vor dem Mikrofon. Oder um es mit einem schönen englischsprachigen Spruch zu sagen: Garbage in, garbage out! Beim Recording einer E-Gitarre bedeutet das, sie richtig einzustellen, sie zu stimmen, die besten Saiten und Kabel überhaupt zu verwenden. Dann sollte der Gitarrenverstärker genau richtig eingestellt werden – dazu gehören Drive, Gain, Treble, Presence und alle sonstigen Regler an der richtige Stelle zu positionieren. Dabei ist natürlich elementar, dass Du weißt, wie die Aufnahmen klingen soll und welchen Zweck die Gitarrenspur erfüllen – doch das soll mal das Thema für einen anderen Artikel sein.

Bester Equalizer am Markt?
Lauter = Besser ?

Doch das alles kommt erst, nachdem Du schon die richtige Gitarre für deinen Song ausgesucht hast. Soll die Gitarre schwer klingen, bietet sich eine Les Paul an. Aber wenn sie eher hell klingen soll, dann nimm gleich eine Strat oder eine Telecaster anstatt einen Equalizer dafür zu verwenden.

 

Mikrofon richtig einsetzen

Okay, wenn Du nur ein einziges Mikrofon besitzt, dann wird dir der nächste Tipp wenig helfen. Doch wer mehr als ein Mikrofon besitzt, sollte das richtige für seine jeweilige Aufnahme einsetzen. Jedes Modell hat seinen eigenen, charakteristischen Klang. Kleinmembran ist üblicherweise besser für Saiteninstrumente, Großmembran für Vocals, etc.

Wenn eine Aufnahme zu dünn klingt, dann kannst Du dir den Nahbesprechungseffekt der Mikrofone mit Richtcharakteristik Niere zunutze machen und das Mikrofon näher an die Quelle stellen. Zu viel Bass drin? Dann einfach wieder weiter weg stellen. Klingt es zu nasal? Dann das Mikrofon leicht auf die Brust des Sängers richten. Wird die Aufnahme zu scharfkantig? Dann hilft oftmals das seitliche Anwinkeln oder bei einem Gitarrenverstärker das Entfernen von der Achse des Lautsprechers.

 

Bester Equalizer – kostenlos

Inzwischen dürfte klar geworden sein, dass ich hier kein Plugin und keine Hardware nennen werde. Es ist ein Plädoyer für bessere Aufnahmen, eine Notiz und Erinnerung an mich selbst, die mich daran erinnern soll, dass „Fix it in the mix“ nur ein Synonym für schlampiges Arbeiten ist.

Wer sich an den oben beschriebenen Weg hält und bereit ist, den zusätzlichen Aufwand zu betreiben, wird vielleicht nicht gänzlich auf die Verwendung von Plugins oder Outboard-Equipment verzichten können. Ganz sicher werden aber die Aufnahmen für sich genommen besser klingen, weniger starke Eingriffe mit dem EQ in den Klang benötigen und deswegen zu besseren Abmischungen führen.

Und falls Du noch mehr zum Equalizer suchst, findest Du hier weitere Tipps & Tricks zum Mixing.

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