Equalizer-Einstellungen für Drums

Equalizer-Einstellungen für Drums
Equalizer Einstellungen für Drums: Mit diesen Kniffen erleichterst Du dir das Abmischen!

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo

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Diese Equalizer-Einstellungen lassen Deine Drums besser klingen

Wer möchte das nicht? Fett klingende Kicks und schmetternde Snare Drums in den eigenen Songs oder Tracks. In der modernen Musikproduktion finden sich kaum noch Schlagzeugaufnahmen, die genau so klingen wie das Original im Tonstudio. Die meisten Musikproduzenten arbeiten darauf hin, die Durchsetzungskraft einzelner Teile des Schlagzeugs (z.B. Kick, Snare Drum) im Mix zu verbessern. Dabei ist die Schwierigkeit, nicht das Volumen so weit aufzudrehen, dass man Probleme mit dem Clipping bekommen könnte.

FAQ: Was ist Clipping?

 


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Equalizer Einstellungen für Kick Drum

Equalizer Einstellungen für die Kick Drum
Equalizer Einstellungen für die Kick Drum

Die Kick oder auch Bass Drum profitiert in der Regel von einem Boost im Bereich zwischen 60-100Hz. Hier befindet sich der „Bauch“ oder, salopp erklärt, der „Bumms“. Ein Anheben bei der Equalizer Einstellung um 100-250Hz führt zu einer Vergrößerung des „Körpers“ der Kick.

» Im Bereich von 250-800Hz kann ein Boost schnell zu viel Brei führen (von einigen auch „Mumpf“ genannt).

Das Anheben von Frequenzen oberhalb von 8kHz bei der Bass Drum bringt in der Regel nicht viel mehr als Rauschen. Oftmals kann man auch wesentlich früher schon einen Low-Pass Filter einsetzen, ohne der Kick etwas wegzunehmen. Wenn es um eine echte Kick Drum geht, die zusätzlich mit einem Mikrofon auf den Schlegel aufgenommen wurde, kann eine Anhebung durch den Equalizer im Bereich von 3-6kHz eine angenehme Durchsetzungskraft entwickeln.

Tiefer ins Thema: Kick Drum abmischen »

 

Equalizer Einstellungen für die Snare Drum

Snare Drum im Equalizer richtig einstellen
Snare Drum im Equalizer richtig einstellen

Ich beginne gerne bei der Snare Drum mit einem High-Pass Filter bei 50Hz. Darunter befindet sich definitiv nichts, was ich für meinen Mix oder meine durchsetzungsfähige Snare benötige. Wenn die Snare Drum zu dünn klingt, hilft oftmals eine Anhebung im Bereich von 80-125Hz. Mit einer weiteren Anhebung um die 5-8kHz kannst Du die Präsenz der Snare noch vergrößern. Aber Vorsicht! Hier musst Du sehr dosiert an die Sache gehen.

Tiefer ins Thema: Snare Drum abmischen »

 

Equalizer Einstellungen für HiHats & Becken

Die Equalizer-Einstellungen für HiHats und Becken sind sehr ähnlich. Eine Absenkung im Bereich von 250-800Hz führt zu mehr Klarheit im Signal. Dazu kannst Du alles unterhalb von 250 Hz einfach mit einem Low-Cut Filter wegschneiden.

weniger ist mehr

In einigen Fällen kann man den Low-Cut auch etwas höher ansetzen, aber auch hier muss mit Vorsicht vorgegangen werden. Je höher der Filter eingesetzt wird, desto weniger Körper und damit Definition hat das Becken/HiHat.

Um etwas mehr Klarheit und „Tsching“ auf die HiHat bzw. die Becken zu bekommen, kannst Du versuchen, den Equalizer zwischen 3-8kHz anzuheben. Oberhalb von 8kHz kannst Du ein Becken dann zum „scheinen“ bringen, aber auch hier gilt: weniger ist mehr.

 

Equalizer Einstellungen für Toms

Hier wird es schwierig, eine fast allgemein gültige Empfehlung zu geben – es gibt bei einem Standard Drum Kit ja bereits drei unterschiedliche Toms. Tendenziell kannst Du aber mal folgende Equalizer-Einstellungen für die Toms probieren:

Eine leichte Anhebung um die 100Hz verhilft zu etwas mehr Körper und Standhaftigkeit. Zwischen 400-700Hz findest Du die Fellgeräusche. Oftmals kannst Du mit einer leichten Absenkung in diesem Bereich zu mehr Definition der Toms beitragen, wenn Du gleichzeitig den Anschlag um die 5kHz herum anhebst. Solltest Du die mittleren Toms auf einer eigenen Spur haben, so empfiehlt sich der Einsatz eines Low-Cut-Filters, um den anderen Instrumenten mehr Platz unten herum anzubieten.

Lies auch: Das große Equalizer 1×1

Fazit: Equalizer-Einstellungen für Drums

Die oben genannten Zahlen und Werte können nur als ein Startpunkt zum Probieren gesehen werden. In vielen Fällen wirst Du damit gute Ergebnisse erzielen können – großartig werden sie erst, wenn Du noch etwas mehr probierst und für jede Spur, jede Drum und jedes Setup Deine eigenen, individuellen Equalizer-Einstellungen findest.

Generell möchte ich Dir noch empfehlen, sachte mit dem Equalizer umzugehen. Lieber eine Absenkung der nicht-charakteristischen Frequenzen als eine Anhebung charakteristischer Frequenzen für mehr Natürlichkeit in den Drums. Gerade bei den Becken solltest Du darauf achten. Mehr zu dieser Herangehensweise findest Du in unserem Artikel: Mixing: Den Equalizer mal in die andere Richtung drehen.

Welche Equalizer-Einstellungen für Drums nutzt Du? Teile deine Erfahrungen mit uns oder hinterlasse uns dein Feedback. Wir freuen uns auf deinen Kommentar!

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