Bass abmischen
7 Tipps für durchsetzungsfähige Bässe

Bass abmischen: 7 Tipps für einen durchsetzungsfähige Bässe
Mit diesen 7 Tipps kannst Du den Bass abmischen, um ihn imposanter, durchsetzungsstärker zu machen ... auf geht's! | Bild: lamdogjunkie [Ausschnitt, CC BY 2.0]

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo

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7 Tipps zum Bass abmischen

Es gibt viele Wege, um den Bass in deinen Musikstücken zu akzentuieren. Hier stellen wir dir sieben davon vor – es geht bei den meisten Punkten nicht um die Holzhammermethode, einfach per EQ tiefen Frequenzen zu boosten.

Viel Vergnügen!

1. Frequenzspektrum

Ein Bass muss sowohl auf einer Abhöre mit Subwoofer als auch im 5-Watt-Küchenradio gut hörbar sein. Da die wenigsten Lautsprecher Frequenzen unterhalb von 40 Hz wiedergeben, sollte die Hauptenergie des Bass-Sounds so zwischen 65 – 90 Hz liegen. Der Bass darf für kleinere Abhören aber auch ruhig noch etwas höher im Frequenzspektrum gehen.


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2. Verschiedene Oktaven

Wenn ein synthetischer Bass verwendet wird, bietet es sich an, einen zweiten Oszillator eine Oktave höher als den anderen spielen zu lassen oder einen zweiten Bass drüberzulegen. Der höhere Bass-Sound sollte deutlich leiser als der tiefe gemischt werden, gerade so, dass man ihn noch hören kann. Mit dieser Technik wird der Bass sowohl in den Bassfrequenzen als auch in den Mitten wahrgenommen. Passend dazu das perfekte Plugin, gratis: Metric Halo Thump »

3. Layering

Gerade im elektronischen Bereich werden gerne volle und runde Wellenformen wie Sinus oder Dreieck verwendet, die keine bzw. kaum Obertöne aufweisen. Bei solchen Bässen kann man analog zu den Oktaven, einen zweiten Bass hinzumischen, der obertonreiche Wellenformen wie Rechteck und Sägezahn verwendet und diesen leise hinzumischen. Hier kann man auch gerne einen echten Bass verwenden, der im Normalfall reich an Obertönen sein sollte.

Video Workshop: Drum Layering »

4. Verzerrung für mehr Obertöne

Eine weitere Methode, um den Bass besser hörbar zu machen ohne den Wumms zu verlieren, ist das leichte Verzerren mit einem Overdrive oder Distortion. Eine solche Verzerrung erzeugt weitere Obertöne, die auch auf kleineren bzw. schlechteren Anlagen zu hören sind.

5. Perkussiver Attack

Durch einen zeitgleich zum Bass abgespielten perkussive Sound (einen Klang, der besonders hervorstechende Transienten hat) kann der Bass besser aus dem Mix herausstechen. Hier solltest Du den hinzukommenden Sound gegebenenfalls ein wenig »schlanker« machen, indem Du ihn »einfadest«. So kommen sich die Attack-Phasen der beiden Klänge nicht ins Gehege. Software-Sampler mit einer Hüllkurve für die Lautstärke – kostenlose findest Du in unseren Free VST Plugins » – sind ideal für diesen Arbeitsschritt. Starte mal mit einen Attack von rund 5 Millisekunden.

6. Exciter / Enhancer

Exciter und Enhancer sind Effektgeräte, die dem Audiosignal neue Obertöne hinzufügen. So wird der Sound voller und die hinzugekommenen bzw. verstärkten Obertöne führen zu einer Sättigung mit Klanganteilen im oberen Bassbereich oder gar bis in die Mitten hinein. Deren Frequenzen liegen genau auf den Vielfachen der dominanten Bass-Grundfrequenz.

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7. Kompression

Hohe Noten in der Bass-Line tendieren dazu, mehr aus einem Mix herauszustechen als tiefe Töne. Mit Hilfe eines Kompressors kann man dieses Problem beheben. Ein guter Ansatzpunkt ist eine Ratio von 4:1 und einem Threshold von bis zu -20 dB. Längere Attack-Zeiten machen den Bass knackiger, da sie die Transienten des Ursprungssignals unkomprimiert passieren lassen.

Video Workshop: Wie funktioniert der Kompressor? »

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