Abmischen
Wie dir diese Edits & Mixe eine Menge Zeit sparen können
Von Carlos San Segundo
Abmischen: Wie dir diese Edits & Mixe eine Menge Zeit sparen können
Ein Anruf: „Ich brauch einen Mix ohne Vocals für den Auftritt in zwei Wochen.“ „Klar, kein Problem“ und dann sitze ich lange Stunden daran, dieses eine Projekt in den Backups zu finden, auf die Festplatte zu kopieren, zu laden, alle notwendigen Plugins wieder zu installieren und dann klingt es irgendwie nicht mehr wie das Original. Hm, das ist Total Recall?
Nun, vielleicht kennst Du das, vielleicht auch nicht. Ich jedenfalls habe dazugelernt, weil mir meine Zeit einfach so wichtig ist. Der Trick liegt einfach darin begründet, nach dem Abmischen eines Songs nicht nur den einen Mix, den Du später verwenden willst zu exportieren, sondern bei dieser Gelegenheit auch weitere Abmischungen zu erstellen. Sicherheitsmixe, Edits, Alternativen, Zeitsparer – wie auch immer Du sie nennen möchtest.
Hier ist eine Übersicht der Mixe, die ich seit langer Zeit anlege, und mit denen ich bisher sehr gut gefahren bin.
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Edits beim Abmischen anlegen
1. Main Mix
So bezeichne ich auf meiner Festplatte den normalen Mix. Also der Mix, in dem alle Instrumente, Gesänge, Raps oder Spuren zu hören sind. Und zwar so, wie ich sie beim Abmischen des Tracks intentioniert habe. Alle nachfolgenden Mixe basieren auf diesem einen.
2. Instrumental
Gerade das Instrumental alleine zu exportieren gehört zu den wichtigsten Variationen. Denn hin und wieder müssen Künstler mit Halb-Playback auftreten (beispielsweise im TV) und dann kannst Du auf diesen Mix zurückgreifen. Ich lege hier gleich zwei Versionen an. Nur das Instrumental und dann das Instrumental mit Backing Vocals.
3. Acapella
Die Acapella Variante wird eher selten genutzt, aber auch hier gibt es durchaus Verwendung. Beispielsweise kann das Acapella für Remixe verwendet werden. Meistens bietet es sich an, eine Version mit Effekten und eine ohne Effekte anzulegen.
4. Drum Mix
Dieser Mix wurde mal von mir für einen Remix verlangt, deswegen erstelle ich diesen auch immer mal wieder.
5. Vocal Variationen
Diese Mixe lassen alles bestehen und Änderungen sind nur bei den Vocals zu finden – gemeint sind Lautstärkeänderungen, keine Änderungen im Inhalt. Diese lege ich zur Sicherheit an und ich greife tatsächlich hin und wieder mal auf diese zurück.
Lead Vocal +2dB/-2dB
Backing Vocals +2dB/-2dB
6. Basis Variationen
Auch diese Versionen dienen zur Sicherheit, falls mal etwas schiefgehen sollen. Als Basis bezeichne ich hier die grundlegenden Elemente. Je nach Musikstück kann mal ein Instrument dazukommen, meistens handelt es sich jedoch um Kick Drum + Bass.
Basis +2dB/-2dB
7. Variationen der Effekte
Manchmal bin ich mir bei extremen Effekten oder auch mal einem Hall nicht sicher. Dann lege ich auch einen eigenen Mix mit anderen Effekten an. Oder ich mache die bestehenden Effekten lauter bzw. leiser. Gerade was den Hall angeht, können diese Mixvariationen zu einer gehörigen Zeitersparnis beitragen.
Welche Mixe und Variationen hast Du schon einmal für deine Arbeit benötigt? Welche Tipps & Tricks hast Du noch auf Lager? Teile sie mit den anderen delamari und schreib uns einen Kommentar!