Video Mischpulte kaufen beim Homestudio einrichten
Von Carlos San Segundo am 07. April 2024
Transkript zum Mischpulte Video
Hast Du dich vielleicht auch schon einmal darüber gewundert, dass in vielen Studios immer noch Mischpulte zu finden sind? Warum ist das so?
In diesem Video verrate ich dir, warum ein Mischpult für viele Streamer und Homestudios die bessere Wahl ist und welche abgefahrenen Dinge Mischpulte heutzutage können.
Hey, hey, delamari! Es gibt eine Menge zu besprechen und zu klären. Häufig werde ich beispielsweise gefragt, ob ein Mischpult dasselbe wie ein Audio Interface ist. Oder wie man ein Mischpult an den PC anschließen kann.
PASSEND DAZU
- All-in-One Audio Interface Ratgeber
- Mischpult Empfehlung: 10 Modelle für Anfänger + Ratgeber
- ESI U22 XT cosMik: Recording Set für Einsteiger
- Live-Mischpulte: Empfehlungen & Kaufratgeber
- Wie würdest Du dein Studio heute neu aufbauen?
Ich habe mir mal dazu zwei Geräte von Tascam schicken lassen, die für mich zu den spannendsten Mischpulten am Markt heute gehören.
#1 – Typen von Mischpulten
Wir müssen erst einmal unterscheiden, dass es bei Mischpulten ganz unterschiedliche Typen gibt: Zum einen gibt es Mixer für Live-Sound und dann Studio-Mischpulte.
Dann kann ein Mischpult komplett analog aufgebaut sein oder wie bei diesen Geräten teilweise analog, teilweise digital.
Allerdings sind die Unterschiede heute ziemlich verschwommen und viele Geräte, wie auch diese hier, können für beide Anwendungen herangezogen werden.
In diesem Video bleiben wir bei Mischpulten, die für das Homestudio und für das Streaming gut geeignet sind.
#2 – Unterschied zum Audio Interface
Sind Mischpulte jetzt dasselbe wie Audio Interfaces? Die Antwort ist ein entschiedenes: Jain. Manche Mischpulte, wie das Model 12 oder das Model 16 hier, sind tatsächlich auch Audio Interfaces.
Du findest auf der Rückseite der Geräte einen USB-Anschluss, über den Du deinen Audiorechner anschließen kannst.
Du kannst das Model 12 jetzt in deiner Musiksoftware als Audio Interface auswählen und dir stehen alle Eingänge und Ausgänge zur Verfügung für deine Session.
In diesem Punkt sind sich Audio Interface und Mischpulte wie dieses gleich. Natürlich hast Du aber mit dem Model 12 noch viel mehr Optionen, die dir mit einem Audio Interface nicht zur Verfügung stehen.
Vorteile von Mischpulten
Angefangen mit den vielen Bedienelementen, die dir einen einfachen haptischen Zugriff auf deine Kanäle geben. Du kannst hier nicht nur Lautstärke und Panning einstellen: Du kannst auch den Equalizer, den Kompressor und die Effekte des Mixers auf dein Audio in Echtzeit anwenden.
Bei einem Audio Interface kannst Du das teilweise auch – aber Du musst deine Maus dazu nutzen und das kann sich während eines Streams oder in einem Live-Setup als umständlich herausstellen. Zumindest umständlicher als hiermit.
Und: Mit einem Mischpult wie diesen beiden hier kannst Du deinen Song aus der Musiksoftware einfach im Mixer abmischen. Die Spuren werden aus deiner DAW in den Mixer geleitet und Du kannst alle Effekte im Mischpult nutzen.
Achso, wenn Du dir nicht sicher bist, was bei einem Audio Interface wichtig ist und was so gibt, lass ich dir hier das erste Video aus der Reihe Homestudio einrichten da.
#3 – Warum Du ein Mischpult brauchst
Ich hatte ja anfangs erwähnt, dass sich ein solches Studiomischpult für viele Homestudios und Streamer noch mehr anbietet als ein Audio Interface. Das will ich kurz erklären.
Beim Streaming brauchst Du einen einfachen Zugriff, um schnell reagieren zu können – vor die Lautstärken der einzelnen Kanäle müssen manchmal unerwartet angepasst werden: deine Stimme, der Voicechat, das Game-Audio und so weiter.
Mit den Fadern an einem Mischpult kannst Du das sehr einfach und vor allen Dingen schnell in den Griff bekommen. Auch wenn sich etwas plötzlich und unerwartet verändert.
Bei einem Audio Interface musst Du erst zur Mixersoftware wechseln und dann mit der Maus die entsprechenden Änderungen vornehmen.
Außerdem haben einige Mixer auch die Option, dein Smartphone oder ein anderes Gerät via Bluetooth anzuschließen und das Audio darüber zu streamen.
Das ist klasse, wenn Du beispielsweise einen Gast über das Telefon zu deinem Stream hinzuschalten möchtest oder einfach Hintergrundmusik laufen lassen willst.
Anschlüsse
Im Homestudio kannst Du davon profitieren, wenn alle Eingänge und Anschlüsse auf der Oberfläche zu finden sind, wie beispielsweise hier beim Model 16. Da sind Gitarren, Synthesizer und andere Schallquellen schnell angeschlossen oder getauscht.
Und natürlich hast Du mehrere Ausgänge an einem Mischpult dran, mit denen Du deine Lautsprecher und zusätzlich anderes Equipment wie beispielsweise einen Kopfhörerverstärker oder ein weiteres Lautsprecherpaar ansteuern kannst.
Die Lautstärke lässt sich wiederum sehr einfach über die Fader einstellen.
#4 – Was ein Mischpult kann
So ein Mischpult ist immer vertikal angeordnet. Hier oben geht zum Beispiel das Mikrofon rein, dann kannst Du direkt den Eingangspegel anpassen.
Bei diesem Gerät ist außerdem ein Kompressor mit an Bord, mit dem Du das Audiosignal etwas stabiler und präsenter bekommst. Dann kommt ein Equalizer, mit dem Du deine Stimme auf Hochglanz polieren kannst.
Über die beiden Sends kannst Du dann noch zwei weitere Mischungen erstellen und beispielsweise auf den Kopfhörerverstärker geben für die Künstler, die Du gerade aufnimmst.
Das heißt: Du hörst deine eigene Mischung über die Lautsprecher, aber der Rapper kann sich seine eigene Mischung auf die Kopfhörer geben lassen – und das alles, ohne eine Maus bewegen zu müssen. Sehr intuitiv.
Bei diesen beiden Mischpulten gibt es dann noch eine Effektsektion mit Hall, Delay und so weiter. Die kannst Du sehr einfach auf die Stimme geben und somit das Wohlfühlen bei den Künstlern steigern während der Aufnahme.
Was mir an Mischpulten aber am meisten gefällt, sind die Solo- und Mute-Schalter. Da kannst Du einzelne Signale einzeln hören oder stummschalten, am Gerät, nicht in der Software. Das geht schneller.
#5 – DAW Controller
Das Model 12 hier hat zudem noch eine weitere Funktion, die nur ganz wenige andere Mischpulte bieten können. Weil es im Gegensatz zum Model 16 komplett digital ist, kannst Du es als DAW-Controller zum Fernsteuern deiner Musiksoftware nutzen.
Dazu startest Du es im Controller-Modus und bindest es in deine Musiksoftware einmalig ein. Dann steuern die Fader, Knöpfe und Regler deine virtuelle Mixersoftware.
Mit den Transport-Tasten kannst Du zudem Playback und Recording fernsteuern.
#6 – Multitrack-Recorder
Was ich bei diesen beiden Mischpulten auch toll finde, ist der Multitrack Recorder hier. Mit diesem kannst Du 12, respektive 16 Spuren gleichzeitig aufnehmen, ohne dass Du einen Computer dafür benötigst.
Das macht diese beiden Mixer sehr flexibel. Du kannst damit deine nächste Bandprobe oder deinen nächsten Gig aufnehmen und deinen Laptop getrost zuhause lassen.
Die Funktionalität brauchst Du im Homestudio vermutlich selten, aber die Flexibilität ist sehr willkommen.
#7 – Den richtigen finden
Wie findest Du also das richtige Mischpult für dich? Zuerst musst Du wissen, wie viele Eingänge und Ausgänge Du brauchst und was für welche das sein müssen.
Für jedes Mikrofon, für jede Gitarre je einen Eingang und für einen Synthesizer oder ein Digitalpiano brauchst Du zwei Eingänge oder einen Stereoeingang.
Bei diesen beiden gibt es dafür sogar eigene Stereoeingänge, die je nur einen Fader haben – perfekt für Stereoinstrumente.
Wie viele Mikrofonvorverstärker?
Wie viele Mikrofonvorverstärker sind an dem Mischpult dran? Das ist die maximale Anzahl an Mikrofonen, die Du anschließen kannst. Das siehst Du anhand der Anzahl der Mikrofoneingänge.
Wenn Du viel in deiner Musiksoftware arbeitest, wirst Du die Onboard-Effekte nicht unbedingt brauchen. Wenn Du aber live streamst oder spielst, sind die sehr willkommen.
Must-Have
Gerade Equalizer und Kompressor sind bei einem Mischpult unabdingbar und sollten gleich mit onboard sein. Und Du wirst schnell bemerken, wie schön es ist, wenn Du die Effekte haptisch einstellen kannst.
Schließlich ist das einfache Routing an einem Mischpult interessant über Gruppen und Busse. Hier solltest Du überlegen, wie viele Gruppen Du in deiner Praxis brauchst und nach einem Gerät Ausschau halten, dass genügend davon bereitstellt.
Ich lasse dir hier ein weiteres Video da. Klick mal drauf, das wird dir auch gefallen. Mein Name ist XXX und wir sehen uns auf delamar.