Mic of the Month
Sennheiser e 935 – Ein Gesangsmikrofon setzt sich durch

Sennheiser e 935
Das Mikrofon des Monats Oktober kommt von Sennheiser: e 935 heißt das dynamische Gesangsmikrofon mit Durchsetzungskraft ... erfahre mehr darüber + 3 Tipps für bessere Live Vocals!

Felix Baarß Von Felix Baarß am 11. Oktober 2018

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Sennheiser e 935 – Mikrofon des Monats im Portrait

Dieses Gesangsmikrofon bringt dich im Bandmix ganz nach vorne – auch ohne hohe Pegel, was die Gefahr von Feedback minimiert. Außerdem zeichnet es sich dadurch aus, dass die Obertöne in all ihren Nuancen zutage treten.

Das Sennheiser e 935 ist ein moderner Klassiker, der seit Anfang des Jahrtausends seine Kreise auf den Bühnen dieser Welt zieht. Die Kapsel wird übrigens gerne auf den Handsendern der hauseigenen Funkstrecken genutzt.

Bei der Fertigung akzeptiert der Hersteller nur minimale Toleranzen – nach langem Tüfteln konnten diese auch in der Serienproduktion eingehalten werden.


PASSEND DAZU


Sennheiser e 935

Dafür eignet sich das Sennheiser e 935

  • Sprache und Gesang
  • Stimmen mit geübten Obertönen
  • Einsatz auf Bühnen und bei Veranstaltungen

Je lauter der Gesang aus den Lautsprechern tönt, desto höher die Gefahr für Feedback. Diese physikalische Grenze wollte man mit dem 935er ein Stück weit verschieben.

Lesetipp: Akustische Rückkopplung

So wurde der Frequenzbereich von 2,5 bis 3 Kilohertz deutlich angehoben. Durch den Boost setzen sich Vocals etwa gegen E-Gitarren durch, die auch in diesen Gefilden erklingen. Generell wird die Stimme im Bandmix hervorgeholt, wirkt größer und klarer.

» Das e 935 verzeiht weniger Fehler «
Sebastian Schmitz, Sennheiser

Nicht zu vergessen: Schon kleine Patzer (speziell die Obertöne betreffend) werden mit dem Sennheiser e 935 hörbar. Darauf solltest Du gefasst sein – die Unerbittlichkeit, mit der Fehler bloßgestellt werden, spornt zur Schulung der Gesangstechnik an.

3 Tipps für besseren Klang bei Live Vocals

Gleicht kriegst Du eine kompakte Starthilfe für besseren Vocal Sound auf der Bühne. Vorher kannst Du dir noch dieses Video anschauen:

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1. Greif das Mikrofon am Schaft

Auch die erwähnte Feedbacksicherheit des e 935 kommt irgendwann an ihre Grenzen. Wenn Du das markerschütternde Pfeifen mal testweise ausloten willst: Fass das Mikrofon direkt am Korg an. Dadurch wird der von der Nierencharakteristik ausgeblendete Bereich quasi »verstopft« und es kommt zu herben Rückkopplungen.

Alles zur Richtcharakteristik (Mikrofone)

Ergo: Fass das Sennheiser e 935 dort an, wo jedes Live-Gesangsmikrofon angepackt werden sollte: am Schaft, mit ausreichend Abstand zum Übergang zum Korb.

Nahbesprechung - Sennheiser e 935
Nur keine Scheu – geh auf Tuchfühlung mit dem Sennheiser e 935, damit der Nahbesprechungseffekt greift

2. Kömm näher

Der Nahbesprechungseffekt verstärkt die Bässe von nah am Mikrofon entspringenden Schallquellen. Nutze das gezielt, um die Stimme kräftiger und mit mehr Volumen erklingen zu lassen.

Generell gefällt dem e 935 die Nahbesprechung (gerne auch mit Lippenkontakt), weil dadurch ein besonders lautes Eingangssignal zustande kommt und der Sound durdurchsetzungsfähiger wird.

3. Teste mehrere Mikrofone mit der Band

Nur wenn Du mehrere Mikrofone testest und vergleichst, findest Du das passende für deine Stimme und dein musikalisches Genre. Probiere die Kandidaten in ihrer natürlichen Umgebung aus – im Proberaum, gemeinsam mit der Band im Mix mit allen Instrumenten.

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