Video Studiokopfhörer kaufen beim Homestudio einrichten

Carlos San Segundo Von Carlos San Segundo am 04. April 2024

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Transkript zum Studiokopfhörer Video

Hast Du schon einmal gehört, dass Studiokopfhörer anders sein müssen als normale Kopfhörer? Ja, es gibt einige wichtige Unterschiede, die ich dir in diesem Video verraten werde.

Wie findest Du also den besten Studiokopfhörer für dein Budget? Und wieviel Budget brauchst Du überhaupt?

In diesem Video erkläre ich dir alles, was Du vor dem Kauf eines Studiokopfhörer wissen solltest, und ich habe ein paar empfehlenswerte Modelle für dich dabei, über die wir später sprechen.


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Außerdem verrate ich dir noch die 3 absoluten No-Gos bei Kopfhörern, auf die Du beim Kauf achten solltest.

#1 – Anwendung von Kopfhörern

Hey, hey, delamari! Es geht weiter in unserer Reihe „Homestudio einrichten“, dieses Mal mit der Wahl des passenden Studiokopfhörers. Und da gibt es einige Dinge, die wenig bekannt sind und mal gesagt werden müssen.

Wir fangen mit dem wichtigsten an und das ist die Anwendung. Also: Wofür möchtest Du deinen Kopfhörer hauptsächlich verwenden?

Das geht los mit der Unterscheidung zwischen HiFi- und Studiokopfhörer, dann aber noch weiter.

HiFi- vs Studiokopfhörer

Ein HiFi-Kopfhörer ist dazu gedacht, Musik besonders schön wiederzugeben. Er muss dabei nicht ehrlich sein, nur schön klingen und das Musikhören zu einem Erlebnis machen.

Und das ist der größte Unterschied zu einem Studiokopfhörer – dieser soll ehrlich klingen. Das ist auch der Punkt, bei dem die Unterscheidung noch weiter geht:

Was machst Du in deinem Homestudio am meisten? Recording, Mixing oder vielleicht Mastering? Je nachdem hast Du andere Anforderungen an deinen Studiokopfhörer, die wir jetzt alle durchgehen.

Und vielleicht sollte ich noch anmerken, dass Studiokopfhörer besonders robust gebaut sein müssen. Im Studio fallen die Teile schon gerne mal herunter und das auch häufig. Das müssen sie locker wegstecken können.

Recording

Wenn Du den Studiokopfhörer hauptsächlich für das Recording, also Aufnahmen benötigst, bietet sich ein ohrumschließendes Modell in geschlossener Bauweise an. So wie beispielsweise der t.bone HD 150.

Geschlossen bedeutet, dass die Ohrmuschel aus einem Stück besteht und ohrumschließend mit deinem Kopf abschließt. So ein Kopfhörer isoliert den Schall sehr gut in beide Richtungen.

Der Sound kommt nicht oder nur sehr wenig aus den Kopfhörern heraus. Und so kann auch der Klick oder das Playback aus dem Kopfhörer nicht ins Mikrofon gelangen.

Das funktioniert natürlich auch in die andere Richtung und ist speziell auf für Schlagzeuger interessant. Die spielen ein lautes Instrument und müssen dennoch das Playback der anderen Musiker hören können.

Da braucht es eine gute Schallisolierung und einen durchsetzungsfähigen Bass, den geschlossene Kopfhörer wie dieser hier bieten.

Die Isolierung ist auch wichtig beim Aufnehmen von Podcasts, Streaming oder wenn Du Gesang oder Gitarre aufnimmst. Du brauchst aber in jedem Fall ein Modell, das möglichst ehrlich klingt – damit Du beim Singen gut intonieren kannst und überhaupt ein gutes Klanggefühl bekommst.

Den Vorteil der Schallisolierung erkaufst Du dir allerdings mit einem kleinen Nachteil: Der Klang von geschlossenen Kopfhörern ist im Vergleich zu offenen Modellen etwas enger und drückender.

Mixing & Mastering

Und deswegen verwendet man für das Mixing und Mastering lieber offene Kopfhörer wie diesen hier. Du siehst den Unterschied hier wieder an der Ohrmuschel – diese ist nicht durchgängig wie beim HD 150, Du findest hier diese Schlitze – die Ohrmuschel ist offen.

Solche offenen Modelle klingen tendenziell transparenter und bieten dir eine breitere Klangbühne als geschlossene Modelle.

Der Vorteil von allen Kopfhörern beim Abmischen ist, dass Du hier die Musik abhören kannst, ohne dass dein Raum hier einen Einfluss nehmen kann.

Deswegen ist mit Kopfhörern ziemlich gleich, ob Du in einem akustisch behandelten Raum, im Zug oder im Badezimmer arbeitest.

Du bekommst den Sound direkt auf die Ohren und hast somit praktisch keine Erstreflexionen von den Wänden.

Allerdings ist der Sound von offenen Kopfhörern auch außerhalb noch im Raum zu hören. Wenn Du mit einem solchen Modell vor dem Mikrofon deine Aufnahmen machst, ist der Sound aus dem Kopfhörer auch im Mikrofon noch zu hören.

Beim Mixing und Mastering ist vor allen Dingen wichtig, dass die Kopfhörer einen richtig guten Sound haben – das heißt leider fast immer auch: je teurer die Kopfhörer, desto besser der Klang.

#2 – Frequenzbereich

Ich werde häufig gefragt, ob man den Klang eines Kopfhörers nicht auch schon vom Frequenzbereich her abschätzen kann.

Beispielsweise deckt der t.bone einen Frequenzbereich 10 – 26.000 Hz ab. Der DT 990 sogar von 5 – 35.000 Hz Und das ist in beiden Fällen mehr, als das menschliche Gehör überhaupt wahrnehmen kann.

Wir Menschen können üblicherweise nämlich zwischen 20 Hz und 20 kHz hören. Und mit steigendem Alter immer weniger in den Höhen. Die durchschnittliche Obergrenze liegt bei Erwachsenen oft näher bei 15-17 kHz.

Es reicht also, wenn dein Kopfhörer zwischen 20 Hz und 20.000 Hz abbilden kann – und das gut.

Außerdem kommen beim Klang ja noch weitere Faktoren hinzu wie die wahrnehmbare Stereobreite, die Tiefenstaffelung oder die Impulstreue.

Und für Studiokopfhörer ist wichtig, dass sie möglichst linear klingen – also möglichst alle Frequenzen gleich laut spielen können und nicht etwa den Bass oder die Höhen anheben.

Welche Kopfhörer tatsächlich gut sind, kannst Du am besten in Testberichten bei uns auf delamar nachlesen. Diese beiden Kopfhörer sind es für den geforderten Preis.

#3 – Impedanz

Ein wichtiger Faktor bei deinem neuen Studiokopfhörer ist die sogenannte Impedanz – oder wie sie von vielen genannt wird: die Ohmzahl. Das ist der elektrische Widerstand und der ist wichtig, den musst Du beachten.

Der t-bone HD 150 hat eine Impedanz von 32 Ohm, der DT 990 Pro kommt mit 250 Ohm – ein großer Unterschied mit eigenen Vor- und Nachteilen, auf die wir jetzt eingehen.

Ein kleiner elektrischer Widerstand von 32 Ohm macht es einfacher, diesen Kopfhörer an einem Smartphone zu betreiben. Je höher die Impedanz, desto mehr Leistung benötigst Du, um den Kopfhörer laut zu machen.

Das ist vereinfachend gesprochen, denn die Empfindlichkeit des Kopfhörers spielt hier auch eine Rolle. Das bedeutet aber normalerweise das:

Wenn Du einen 250 Ohm Kopfhörer an deinem Smartphone anschließt, wird er in der Regel nicht so laut werden wie einer mit 32 Ohm.

Smartphones oder MP3-Player geben ein relativ schwaches Signal aus. Da ist eine niedrige Impedanz besser, damit Du deine Musik auch hier noch laut abspielen kannst.

Dafür klingen Studiokopfhörer mit einer höheren Impedanz in der Regel besser an einem entsprechend leistungsstarken Kopfhörerverstärker.

#4 – Ohrumschließend vs aufliegend

Wir sollten auch mal ein paar Worte über den Unterschied von ohrumschließend und aufliegend sprechen – auch wenn das auf den ersten Blick etwas offensichtlich scheint.

Bei einem Over Ear Kopfhörer werden die Ohren vollständig von großen Polstern umschlossen. Diese Modelle sind vergleichsweise groß und schwer, also nicht die mobilsten.

Dafür ist mit ohrumschließenden Modellen die beste Klangqualität möglich. Außerdem bieten sie die beste Schallisolierung, was ja für das Recording wichtig ist.

Bei den ohraufliegenden Modellen gibt es nur mittelgroße Polster, die auf Ohren aufliegen. Der Vorteil ist, dass diese Modelle sehr kompakt sein können. Ich finde sie allerdings etwas unbequem.

Und natürlich können diese Kopfhörer den Schall nicht so gut isolieren und sind damit für Recording weniger gut geeignet.

#5 – Budget

Ich wollte dir ja auch noch ein paar Hausnummern nennen, was Du in Sachen Budget einplanen kannst. Das wird dich vielleicht erstaunen.

Gut klingende Recording-Kopfhörer bekommst Du schon ab knapp 30 Euro. Mit diesen kannst Du super arbeiten und auch die Musik abhören.

Bei Studiokopfhörern für das Producing oder Mixing würde ich aber noch etwas tiefer in die Tasche greifen und mit mindestens etwa 150 Euro rechnen. Der hier kostet etwas drunter.

Nach oben sind natürlich keine Grenzen gesetzt. So ab etwa 500 Euro hörst Du bei Studiokopfhörern noch einmal einen kräftigen Sprung in Sachen Klangqualität.

#6 – No-Gos bei Studiokopfhörern

Und damit kommen wir zu den No-Gos bei Studiokopfhörern oder besser gesagt: den best practices. Also kommen wir zu den Dingen, auf die Du bei deiner Kaufentscheidung unbedingt achten solltest.

Ganz gleich wofür Du dir deinen Kopfhörer kaufst, ob Musik hören, Recording oder Mixing – was Du immer checken solltest, ist der Tragekomfort.

Es gibt viele spannende Modelle, viele sehen gut aus und klingen auch gut – aber wenn Du sie über mehrere Stunden trägst, drücken sie dann doch auf den Kopf.

Damit sind sie zumindest für die Arbeit in deinem Homestudio nicht mehr gut geeignet.

Der Kopfbügel und die Ohrmuscheln sollten sich verstellen lassen können, damit die Studiokopfhörer gut auf deinen Kopf passen.

Und natürlich ist die Verarbeitung der Kopfhörer wichtig, wenn sie dem rauen Alltag im Studio trotzen sollen. Ein gutes Kopfhörermodell kann dich über viele Jahre hinweg begleiten.

Ich lass dir hier noch ein weiteres Video da, klick mal drauf, das wird dir gefallen. Mein Name ist XXX und wir sehen uns auf delamar.


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