Yamaha AvantGrand N3X
Opulenter digitaler Konzertflügel mit Hammermechanik
Von Felix Baarß am 13. Oktober 2016
Das ist der Yamaha AvantGrand N3X
Dieser hybriden Flügel verspricht nicht wenig: Anschlag, Pedalgefühl, Resonanz und Nachhall seien so authentisch wie bei einem klassischen Konzertflügel. Dabei beruht die Klangerzeugung auf Samples – man darf auf technisch makellos und für viele verschiedene Anschlaghärten einzeln abgenommene Töne mit hochwertiger Wandlung hoffen.
Die Klaviatur des Yamaha AvantGrand N3X ist althergebracht – und das ist gut so, denn nichts anderes als eine Hammermechanik mit ihrer charakteristischen Gewichtung und ihrem Ansprechverhalten kann das Spielgefühl heraufbeschwören, nach dem Pianisten nun einmal dürsten. Die Decklage der weißen Tasten besteht aus »Ivorite«, dessen Oberfläche Elfenbein haptisch sehr nahe kommen soll.
Optische Sensoren registrieren die Bewegungen jeder einzelne Taste (Tiefe des Tastendrucks & Geschwindigkeit). Ein weiterer Sensor an jedem Hammerstiel misst die Zeit und die Anschlagstärke. Mit diesen Informationen wird das digitale, Sample-basierte Herz angesprochen.
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Klänge
Auf Knopfdruck wird zwischen den Samples eines Yamaha CFX und eines Bösendorfer Imperial gewechselt. Ersterer – das hauseigene Flaggschiff – bietet eher brillante, klare und direkte Töne, während Letzterer eher warme, subtile Klänge erzeugt.
Diese Instrumente wurden mit Mikrofonen an jeweils vier Positionen abgenommen: links, rechts, in der Mitte und hinten, wenn man von vorne über den Korpus schaut – quadrophonisch statt Stereo. Diese Klänge ertönen denn auch über das 4-Wege-Lautsprechersystem (mit jeweils einem Tief-, Mittel- und Hochtöner) oben auf dem Instrument – an genau den Stellen, wo die Mikrofone platziert waren.
Sonstiges
Auf der bereits auf Deutsch vorliegenden Produktseite des Herstellers findest Du viele weitere Informationen. Etwa zum Lautsprechersystem, zur komplexen Nachbildung der Resonanz durch die zusätzliche Anregung des hölzernen Korpus‘, zum realistischen Pedaltritt (u.a. für Halbpedal-Klänge) und mehr.
An dieser Stelle sei lediglich noch ein paar Ausstattungsmerkmale erwähnt. So gibt es unter anderem zwei Kopfhörerausgänge mit binauralem Sound, symmetrische Line-Ausgänge (XLR) und ein Stereo-Line-Eingang für Playback. Ferner finden sich USB-Anschlüsse zur a) MIDI-Ein- und Ausspeisung sowie b) zur Aufnahme auf einem USB-Medium.
Yamaha AvantGrand N3X: Video
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Yamaha AvantGrand N3X: Features [Auszug]
- Konzertflügel mit digitaler Klangerzeugung (Samples)
- Klänge eines Yamaha CFX und eines Bösendorfer Imperial
- 88 Holztasten
- Hammermechanik mit drei kontaktlosen optischen Sensoren pro Taste
- Polyphonie: 256 Stimmen
- 4 Velocity-Kurven wählbar: hart, mittel, weich, fixiert
- 3 Pedale: Dämpfer (mit Halbpedal-Effekt), Sostenuto und Soft
- 4-Wege-Lautsprechersystem
- MIDI I/O
- Effekte wie Reverb & Co.
- Metronom
- Aufnahme auf einem USB-Medium möglich
- Eingang für begleitendes Playback
- 1 x Line (3,5 mm Stereo)
- Ausgänge
- 2 x Line (XLR für L/R, jeweils symmetrisch)
- 2 x Line (6,3 mm für L/R, linke Buchse auch für L+R)
- 2 x Line für Kopfhörer (6,3 mm Stereo)
- Maße: 1.480 x 1.195 x 1.014 mm
- Gewicht: 199 kg
Yamaha AvantGrand N3X: Preis & Verfügbarkeit
Die unverbindliche Preisempfehlung für den Yamaha AvantGrand N3X liegt bei 19.200,- Euro (inkl. MwSt.). Er ist bereits im deutschen Fachhandel erhältlich.