Dodeka möchte die Notenschrift revolutionieren
Von Alexander Schölzel am 05. Januar 2017
Mit neuartiger Klaviatur – Dodeka
Manch ein Musikschüler verzweifelt am Notenlesen. Genau hier setzt man an und will die Lösung für alle Verächter der geschriebenen Noten bieten. Dank einer innovativen Schreibweise, die vollständig auf Vorzeichen verzichtet und darüber hinaus nur vier Notenlinien benötigt, soll das Verständnis für die Notenlehre steigen.
In der Praxis und am Instrument sieht das dann grob wie folgt aus: Alle Tasten des präsentierten Dodeka-Keyboards sind gleich lang und nur jede vierte Taste ist schwarz bzw. grau gefärbt, was die Notenlinien darstellt und für schnelle Orientierung sorgen soll.
Josua Rochat über DODEKA im Video
Finanzierungsphase läuft
Das ganze Projekt befindet sich derzeit noch in der Frühphase. Eine Kickstarter-Kampagne soll die nötige Finanzierung gewährleisten. Modifizierte Instrumente, wie beispielsweise das erwähnte Keyboard oder aber auch ein angepasstes Xylophon, können vorbestellt werden.
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Das Keyboard als flexibles »Roll-Up-Piano« soll 150,- Schweizer Franken kosten. Für das Xylophon sind 340,- Franken zu bezahlen. Beide Produkte enthalten den Zugang zu einer speziell entwickelten iOS-App mit virtuellem Keyboard und Notenblättern (Einzelpreis 15 Franken).
Das voll ausgewachsene, starr konstruierte Keyboard wird stolze 1.280,- bzw. 3.200,- (»Premium-Ausführung«) kosten – Einzelheiten wurden noch nicht bekanntgegeben.
Ob sich eine solch neuartige Notenschrift tatsächlich behaupten kann, bleibt fraglich. Schließlich ist die Musiktheorie so wie wir sie kennen, seit Jahrhunderten beständig.
» Hier geht es zur Produktseite auf Kickstarter