Akkordeon lernen
Einfach Akkordeon spielen lernen

Akkordeon lernen
Alles was Du beim Akkordeon lernen beachten musst und was Du über das beliebte Instrument wissen musst.

Thorsten Sprengel Von Thorsten Sprengel am 14. Juni 2024

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Die Kunst beim Akkordeon lernen

Wenn es darum geht ein Tasteninstrument zu lernen, denkt man zunächst gerne an ein Klavier, Keyboard oder ähnliches. Aber auch ein Akkordeon eignet sich als Einstieg in die Welt der Tasteninstrumente. Man kann auf ihm schnell kleine Lieder spielen und das Erlernte auch auf andere Tasteninstrumente übertragen.

Was ist ein Akkordeon?

Ein Akkordeon ist ein Handzuginstrument. Der Ton wird bei Zug und Druck von einem zum Instrument gehörenden Balg erzeugt. Dabei wird Luft gegen freischwingende, durchschlagende (nach oben und unten schwingende) Zungen gedrückt und die Zungen so in Schwingung versetzt. Eine schwingende Zunge erzeugt einen Ton.

Akkordeon lernen
Das Akkordeon ist ein sehr vielseitiges Instrument.

Ein Akkordeon gehört zur Gruppe der Unterbrechungs-Aerophone. Ein Aerophon oder auch Luftklinger ist ein Instrument, das Töne durch Luft erzeugt. Bei einem Akkordeon wird die vorbeiströmende Luft durch die Schwingungen der Zunge regelmäßig unterbrochen.


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Um bestimmte Töne zu erzeugen, wird die Luft durch den Druck auf die Tasten und Knöpfe gegen unterschiedliche Zungen geleitet.

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Wie ist ein Akkordeon aufgebaut?

Ein Akkordeon besteht aus drei Teilen:

  • Diskant
  • Bassteil
  • Balg

Der Diskant

Der Diskant besteht bei einem Tastenakkordeon aus einer Tastatur. Diese ist aufgebaut wie die Tastatur eines Klaviers. Bei einem Knopfakkordeon besteht der Diskant aus Knöpfen. Im Diskant spielst Du in der Regel die Melodie eines Musikstücks.

Die Klangregister

Ebenfalls im Diskant finden sich die Klangregister eines Akkordeons. Mit einem Register bestimmst Du, aus welchen und wie vielen Stimmzungen sich ein Ton im Diskant zusammensetzt. Zu jedem Ton gehören mehrere Stimmzungen.

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Mit den Registern kannst Du den Klang im Diskant verändern.

Mit Registern kannst Du so den Klang deiner Töne im Diskant verändern. Das kannst Du dir wie die Register einer Kirchenorgel vorstellen. Die Klangregister lassen sich über Druckschalter im Diskant umschalten.

Auch im Bassteil können Klangregister vorhanden sein. Dort sind es aber deutlich weniger als im Diskant.

Der Bassteil

Der Bassteil ist etwas dem Akkordeon sehr eigenes. Hier findest Du Knöpfe, die bei Drücken Töne erzeugen. Es gibt zwei verschiedene Bassarten, die sich durchgesetzt haben: der Standardbass und der Melodiebass. Bei klassischen Akkordeons findest Du den Standardbass.

Die Größe eines Akkordeons wird in der Regel nach der Anzahl seiner Bässe festgelegt. Kleine Akkordeons haben beispielsweise 48 Bassknöpfe. Große Akkordeons können bis zu 120 Bässe haben.

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Zur besseren Orientierung sind manche Bassknöpfe eingedellt oder geriffelt.

Um dich im Bassteil besser zurecht zu finden, sind manche Knöpfe eingedellt oder geriffelt. So findest Du die so markierten Töne oder Akkorde deutlich einfacher.

Der Standardbass

Der Standardbass hat dem Akkordeon seinen Namen gegeben. Es ist mit diesem möglich, per einzelnem Knopfdruck ganze Akkorde zu spielen. Dabei sind die Knöpfe so angeordnet, das Du in der zweiten Reihe die Grundtöne eines Akkordes finden kannst. Diese sind nebeneinander dem Quintenzirkel entsprechend in Quinten angeordnet.

Lies auch: Quintenzirkel einfach erklärt

In den Reihen unterhalb des Grundtons kannst Du nun der Reihe nach die passenden Dur-, Moll-, Septim- und verminderte Septimakkorde finden, die mit jeweils einem Knopf gespielt werden können. In der Reihe über dem Grundton findet sich der zugehörige Terzton.

Mit dem Standardbass ist es einfach möglich, die Diskantmelodien zu begleiten. Zumeist werden dafür die Grundtöne im Wechsel mit den Akkkorden im Bass gespielt.

Der Melodiebass

Wenn Du ein Akkordeon mit Melodiebass spielst, kannst Du mit den Knöpfen nur einzelne Töne spielen. So ist es möglich, mit dem Bass ebenfalls Melodien zu spielen. Eine Akkordbegleitung ist mit einem Melodiebass nicht so einfach umzusetzen.

Es gibt zusätzlich auch Akkordeons mit Konverterbass. Hier sind sowohl Standard- als auch Melodiebass verbaut. Du kannst mit einem Schalter zwischen beiden Bassarten hin- und herschalten.

Für Akkordeonanfänger empfiehlt sich ein klassisches Akkordeon mit Standardbass. Nach Erreichen eines gewissen Levels kannst Du dir überlegen, ob Du noch den Melodiebass lernen und auf ein passendes Akkordeon umsteigen möchtest.

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Der Balg versorgt das Akkordeon mit Luft.

Der Balg

Als Verbindung zwischen dem Diskant und dem Bassteil findest Du den Balg. Den Balg kannst Du dir wie die Lunge des Akkordeons vorstellen. Er haucht dem Instrument mit dem Verteilen von Luft Leben ein. Dies geschieht, indem Du entweder an ihm ziehst oder ihn drückst. Machst Du dies nicht, wird das Akkordeon keine Töne von sich geben.

Beim Ziehen gelangt Luft in den Balg – beim Drücken wird diese wieder hinausgedrückt. Dabei muss sie an den Stimmzungen im Diskant und im Bassteil vorbei. Der Weg zu den Stimmzungen wird erst bei Drücken der Tasten oder Bassknöpfe frei. So kannst Du genau kontrollieren, welche Töne gespielt werden sollen.

Bezeichnungen für das Akkordeon

Kaum ein anderes Instrument hat so viele unterschiedliche Bezeichnungen wie das Akkordeon. Nachfolgend findest Du einige davon.

  • Harmonika
  • Ziehharmonika
  • Handharmonika
  • Handklavier
  • Schifferklavier
  • Ziehorgel
  • Quetschkommode
  • Heimatluftkompressor

Welche Arten von Akkordeons gibt es?

Es gibt zwei geläufige Möglichkeiten, verschiedene Akkordeonarten zu unterscheiden: Tastenakkordeon vs. Knopfakkordeon und Chromatisches Akkordeon vs. Diatonisches Akkordeon.

Das Tastenakkordeon

Ein Tastenakkordeon hat im Diskant eine Tastatur, so wie Du sie zum Beispiel von einem Klavier kennst. Sie ist allerdings nicht ganz so groß. Ein großes Akkordeon hat zum Beispiel 41 Tasten.

Mit 88 Tasten ausgestattete Keyboards sind deutlich über einen Meter lang. Stell dir vor, das müsstest Du dir senkrecht umhängen.

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Ein Knopfakkordeon hat Knöpfe im Diskant.

Das Knopfakkordeon

Ein Knopfakkordeon hat wie der Name schon sagt statt der Tastatur Knöpfe im Diskant. Diese sind vergleichbar angeordnet zu den Bassknöpfen im Melodiebass. Ein Knopfakkordeon kann beim Akkordeon lernen mehrere Vorteile mit sich bringen:

  • Töne sind näher beisammen
  • Weit auseinander stehende Töne in Musikstücken können mit den Knöpfen leichter erreicht werden
  • Anordnung vergleichbar mit Melodiebass: Beide Hände können sich gleich orientieren

Das chromatische Akkordeon

Ein chromatisches Akkordeon basiert auf chromatischen Tonleitern. Das sind Tonleitern, die aus einer Abfolge von zwölf Halbtönen bestehen. Tasten- und Knopfakkordeons sind meistens chromatisch.

Chromatische Akkordeons sind darüber hinaus meist gleichtönig. Das bedeutet, dass beim Ziehen und Drücken derselbe Ton ertönt.

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Die steirische Harmonika ist ein diatonisches Akkordeon.

Das diatonische Akkordeon

Diatonische Akkordeons basieren auf diatonischen Tonleitern. Eine diatonische Tonleiter ist siebenstufig und teilt eine Oktave in fünf Ganz- und zwei Halbtonschritte ein.

Lies auch: Tonleiter FAQ

Darüber hinaus sind diatonische Akkordeons zumeist wechseltönig. Beim Ziehen und Drücken desselben Knopfes erklingen unterschiedliche Töne. Das bekannteste diatonische Akkordeon ist die steirische Harmonika.

Vorteile von Akkordeon spielen lernen

Das Spielen eines Akkordeons bietet viele Vorteile für Einsteiger:

  • Schnelle Fortschritte zu Beginn
  • Vereint mehrere Instrumente in Einem
  • Einfaches und schnelles Lernen eines Musikstücks
  • Du kannst das Gelernte auf die meisten anderen Tasteninstrumente übertragen
  • Anfängerakkordeons lassen sich leicht transportieren
  • Gutes Instrument für Alleinunterhalter
  • Du kannst dich selbst begleiten
  • Sehr vielseitiges Instrument

Tipps zum Akkordeon lernen

Wenn Du Akkordeon spielen lernen möchtest, musst Du einige Dinge beachten. Ein Akkordeon lässt sich nicht so einfach in einer Instrumentengruppe kategorisieren. Generell wird es den Tasteninstrumenten zugeordnet.

Von seiner Spiel- und Funktionsweise ist es aber ziemlich einzigartig.

Wie hängst Du dir ein Akkordeon um?

Ein Akkordeon musst Du dir wie einen Rucksack vorstellen, den Du dir statt auf den Rücken vor die Brust schnallst. Es hat genau wie ein Rucksack Gurte, damit es sicher und stabil sitzt.

Ein Akkordeon kann im Sitzen und im Stehen gespielt werden. Weiter verbreitet ist allerdings das Spiel im Sitzen, da gerade größere Akkordeons ein ordentliches Gewicht auf die Waage bringen. Da wird es schnell sehr unbequem im Stehen.

Aber auch im Sitzen kann das Spielen eines Akkordeons unbequem und auch ungesund werden. Hier ist es wichtig, dass Du von Anfang an die richtige Sitzhaltung lernst und auf dem richtigen Stuhl sitzt. Dein Rücken wird es dir später danken.

Die richtige Sitzposition

Wichtig beim Sitzen ist, dass Du gerade sitzt. Der Balg des Akkordeons wird auf deinem rechten Bein abgestellt. Dafür musst Du die Beine angewinkelt vor dich stellen. Damit Du das Akkordeon nicht mit deinen Händen festhalten musst, schnallst Du es dir mit Gurten um.

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Mit den Gurten erlangst Du Kontrolle über den Balg.

Mit dieser Sitzposition erzielst Du die benötigte Freiheit, um den Balg zu bewegen und für deine Arme eine bequeme Spielposition zu erreichen. Darüber hinaus lastet das Gewicht des Instruments so nicht komplett auf deinem Rücken.

Um deiner rechten Hand und deinem rechten Arm die volle Beweglichkeit zu sichern, spielt auch die Gurtschnallung eine wesentliche Rolle. Das Akkordeon sollte dafür ein wenig nach links gerichtet auf den Beinen aufgesetzt werden.

Um dies zu erreichen sollte der linke Gurt idealerweise kürzer geschnallt werden als der rechte. Bei einem zu weit geschnallten linken Gurt bekommt das Akkordeon nicht die nötige Stabilität für Zug und Druck am Körper.

Der richtige Stuhl

Nicht nur die richtige Sitzposition ist entscheidend, auch ein passender Stuhl unterstützt das richtige Sitzen. Am besten geeignet zum Akkordeon spielen lernen ist ein Klavierhocker. Diesen kannst Du von der Höhe individuell passend auf deine Größe einstellen.

Darüber hinaus hat er keine Lehne. So kommst Du nicht in Versuchung dich anzulehnen und gefährdest so nicht deine gerade Sitzhaltung.

Hast Du keinen Klavierhocker zur Verfügung, kannst Du auch einen klassischen Stuhl nehmen. Wichtig ist auch hier, dass er zu deiner Größe passt. Du musst die Beine stabil auf den Boden stellen können.

Darüber hinaus musst Du darauf achten, dass Du dich ganz nach vorne auf die Kante setzt. Nur dort findest Du die ideale gerade Sitzposition, die genug Kontrolle über das Akkordeon ermöglicht.

Wie spielst Du ein Akkordeon?

Ein Akkordeon spielst Du vor allem mit deinen beiden Händen. Es ist wichtig, dass Du dabei nicht verkrampfst. Das kann gerade zu Beginn einige Probleme bereiten, aber mit etwas Übung legt sich das.

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Die rechte Hand spielt die Melodien im Diskant.

Die rechte Hand

Die rechte Hand legst Du so auf die Tastatur, wie Du auch ein Klavier spielen würdest. Das Handgelenk darfst Du dabei nicht beugen oder einknicken. Der Arm bleibt möglichst nah am Körper. Beim Spielen bewegst Du dann vor allem deine Finger und drückst damit die einzelnen Tasten, um Töne zu erzeugen.

Die linke Hand

Jetzt könntest Du den Eindruck bekommen, dass die rechte Hand wichtiger ist. Sie spielt immerhin meistens die Melodien. Beim Akkordeon spielen lernen ist die linke Hand aber mindestens genauso wichtig.

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Die linke Hand spielt die Bassknöpfe und führt den Balg.

Die linke Hand hat gleich zwei Aufgaben auf einmal. Auf der einen Seite spielst Du damit die Begleitung oder in selteneren Fälle auch die Melodie auf den Bassknöpfen. Zusätzlich übernimmst Du mit der linken Hand auch die Kontrolle über den Balg.

Wenn Du fester am Balg ziehst, wird der Ton lauter. Ziehst Du nur ganz leicht, erzeugst Du einen leisen Ton. Im Gegensatz zu anderen Tasteninstrumenten spielt der Druck auf die Tasten keine Rolle bei der Lautstärke. Hier zählt einzig und allein der Zug am Balg.

Akkordeon spielen lernen
Der Luftknopf (oben links)

Der Luftknopf

Um genau zu sein, hat die linke Hand noch eine dritte Aufgabe. Mit ihr kannst Du den Luftknopf betätigen, der sich auf der linken Seite des Akkordeons befindet. Dieser versorgt das Akkordeon mit Luft.

Das ist praktisch zum Öffnen und Schließen des Balgs, ohne einen Ton spielen zu müssen. Auch ist es sinnvoll, den Balg vor dem Spielen zunächst einmal zu öffnen und zu schließen. So kann er sich entspannen.

Welches ist das passende Akkordeon für mich?

Bei der Wahl eines Akkordeons spielt deine Körpergröße eine sehr wichtige Rolle. Kinder und kleine Menschen können keine ganz großen Akkordeons spielen. Diese sind schlicht zu groß. Deshalb sollten Kinder das Akkordeon lernen idealerweise mit einem kleinen Akkordeon mit 48 Bässen beginnen.

Sind die Kinder dann groß genug und bleiben auch am Akkordeon spielen dran, können sie auf größere Instrumente umsteigen. Da auch kleine Akkordeons gut und gerne Preise im vierstelligen Bereich kosten, kannst Du dir ein Einstiegsakkordeon auch leihen. Viele Akkordeonvereine und Musikschulen bieten Leihinstrumente an.

Wie übst Du richtig?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Du das auf dem Akkordeon Gelernte üben kannst. Um Verkrampfungen und Rückenschmerzen zu vermeiden, empfiehlt es sich gerade am Anfang nicht zu lange am Stück zu üben.

Das Akkordeon spielen ist körperlich anstrengend. Das darfst Du nicht unterschätzen. Deshalb ist es am sinnvollsten, jeden Tag bis zu 30 Minuten zu üben. Aber nicht länger. Auch solltest Du zunächst die einzelnen Aspekte des Akkordeonspielens einzeln lernen und üben.

Akkordeon schwer zu lernen
Ohne richtige Übetechnik kann Akkordeon lernen schnell anstrengend werden.

Das Akkordeon ist ein Instrument, auf dem man im wahrsten Sinne des Wortes blind spielt. Die Tastatur deines Akkordeons sollte etwa bis zu deinem Kinn reichen und nicht länger sein, wenn es auf deinem Schoß liegt

Wenn es so vor dir steht, kannst Du weder die Tastatur noch die Bassknöpfe sehen. Zur Orientierung kannst Du diese nur fühlen. Auch das solltest Du von Anfang an üben, damit Du dich gut auf dem Akkordeon orientieren kannst.

Beginne aber beim Akkordeon lernen am besten mit der Balgführung. Hier solltest Du ein Gefühl dafür bekommen, wie Du den Balg regelmäßig ziehen und drücken kannst.

In einem nächsten Schritt musst Du lernen, wann ein Balgwechsel gemacht werden kann. Ein Balgwechsel ist der Wechsel von Ziehen nach Drücken bzw. von Zug nach Druck.

Beherrschst Du den Balg, kannst Du mit dem Melodiespiel im Diskant weiter machen und hier kleine Melodien lernen. Abschließend musst Du noch das Spiel mit der linken Hand im Bassteil lernen.

Wenn Du Diskant und Bassteil einigermaßen beherrschst, kannst Du dich am Spiel mit beiden Händen versuchen. Das klingt zwar etwas langwierig – bis Du erste kleine Stücke spielen kannst, wird es aber nur wenige Wochen dauern.

Checkliste: Akkordeon lernen

  • Ein Akkordeon besteht aus drei Teilen: Diskant, Bassteil, Balg
  • Zwei verschiedene Bassarten: Standardbass, Melodiebass
  • Tastenakkordeon vs. Knopfakkordeon
  • Chromatisches Akkordeon vs. Diatonisches Akkordeon
  • Gleichtönig vs. wechseltönig
  • Akkordeon wird meistens im Sitzen gespielt
  • Akkordeon wird vor die Brust gehangen
  • Richtige Sitzhaltung: gerade sitzen
  • Passender Stuhl: am besten Klavierhocker
  • Rechte Hand spielt Melodien im Diskant
  • Linke Hand spielt meistens Begleitung im Bassteil
  • Linke Hand kontrolliert den Balg
  • Ideale Übezeit: jeden Tag etwa 20 bis 30 Minuten (nicht länger)
  • Übe zunächst das Spiel im Diskant und im Bassteil einzeln, bevor Du dich am Zusammenspiel probierst

FAQ

Wie schwer ist es Akkordeon zu lernen?

Das Akkordeon gehört nicht zu den einfachsten Instrumenten, die Du lernen kannst. Die Koordination von linker und rechter Hand kann am Anfang schwierig sein, da beide unterschiedliche Dinge machen müssen.

Auf der anderen Seite bekommst Du aus einem Akkordeon schnell richtige Töne raus und kannst früh kleine Melodien spielen. Das Lernen eines Musikstücks geht so einigermaßen schnell. Das dauert zum Beispiel bei Streich- und Blasinstrumenten meist deutlich länger.

Kann man im Alter noch Akkordeon lernen?

Akkordeon lernen mit 50 plus ist möglich. Das Lernen von neuen Dingen hält den Geist fit und jung. Es gibt viele Akkordeonspieler, die erst im Alter mit dem Spielen anfangen und große Freude daran finden. Auch ist Akkordeon lernen für Senioren ein schönes Hobby, das dem Alltag Abwechslung bringt.

Wie lange braucht man um Akkordeon spielen zu lernen?

Das ist davon abhängig, wie gut Du Akkordeon spielen willst. Es reichen zum Beispiel schon etwa 20 Stunden aus, um gute Fortschritte zu erkennen. Möchtest ein richtiger Akkordeon Profi werden, kann das gut und gerne 10.000 Stunden in Anspruch nehmen bis Du es richtig beherrschst.

Kann man sich Akkordeon selbst beibringen?

Ja, wie eigentlich jedes andere Instrument auch kannst Du dir das Akkordeon spielen selbst beibringen. Für ein richtiges und effizientes Lernen empfiehlt es sich gerade bei den ersten Schritten allerdings Unterricht bei einem Akkordeonlehrer zu nehmen.

Ist Akkordeon ein schwieriges Instrument?

Das Akkordeon ist ein eher schwieriges Instrument – gerade, wenn Du es richtig beherrschen möchtest. Du musst nicht nur beachten, dass beide Hände unabhängig voneinander agieren müssen. Gleichzeitig musst Du auch den Balg durch Zug und Druck kontrollieren.

Einfach zu lernen, schwer zu meistern

Als Einsteiger kannst Du auf einem Akkordeon schnell Fortschritte machen. Möchtest Du das Akkordeon spielen allerdings richtig gut beherrschen, musst Du neben dem Spaß am Spiel auch einiges an Durchhaltevermögen mitbringen.

Das Akkordeon wird dich dann aber auch als ein sehr vielseitiges Instrument belohnen, auf dem Du eine breite Palette an Musikstilen spielen kannst. Im Gegensatz zu vielen anderen Instrumenten benötigst Du dafür keine weiteren Mitspieler. Aber auch hier gilt: Musizieren macht mit mehreren Spielern mehr Spaß.

Kannst Du Akkordeon spielen? Hast Du weitere Tipps zum Akkordeon lernen? Schreib es uns in die Kommentare!

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