Wie viele Saiten hat eine Gitarre?

Gitarren gibt es in vielen Variationen – doch wie viele Saiten hat eine Gitarre wirklich? Von der klassischen Sechssaiter über moderne Siebensaiter bis hin zu exotischen Modellen. In diesem Artikel erfährst Du alles über die Anzahl von Gitarrensaiten und ihre Bedeutung für den Klang.

Wie viele Saiten hat eine Gitarre? Erfahre hier die Antwort.

Von Thorsten Sprengel am 03. September 2024

Wie viele Saiten hat eine Gitarre?

Eine Standardgitarre hat in der Regel sechs Saiten. Diese Saiten sind in der Stimmung E-A-D-g-h-e angeordnet, wobei jede Saite eine bestimmte Tonhöhe hat. Diese Konfiguration ist besonders in der Rock-, Pop- und Folk-Musik verbreitet.

Es gibt jedoch auch andere Gitarrenarten mit unterschiedlichen Saitenzahlen. Beispielsweise haben 12-saitige Gitarren insgesamt zwölf Saiten, die in Paaren gestimmt sind. Bassgitarren haben normalerweise vier Saiten, während einige Varianten bis zu fünf oder sechs Saiten haben können.

Seltener gibt es auch sieben-, acht- oder neunsaitige Gitarren. Diese sind in komplexeren Musikgenres beliebt. Die Anzahl der Saiten beeinflusst die Spieltechnik und den Klang des Instruments erheblich.

Wie viele Saiten hat eine E-Gitarre?

E-Gitarren gibt es hauptsächlich als Sechssaiter. In Genres wie Metal und Jazz sind auch Sieben-, Acht- und Neunsaiter verbreitet. Durch die weiteren Saiten wird eine zusätzliche Tiefe erreicht. Das gibt Gitarristen die Möglichkeit, mit extremen Bässen zu experimentieren.

Die klassische Sechs-Saiten E-Gitarre bleibt jedoch das beliebteste Modell. Sie ist vielseitig einsetzbar und kann in fast jedem Musikstil verwendet werden – von Rock über Blues bis hin zu Pop und Jazz. Ihre Standardstimmung ist die gleiche wie bei der Akustikgitarre (E-A-D-g-h-e)

Eine E-Gitarre hat in der Regel sechs Saiten.

Standard-Gitarre

Die klassische sechssaitige Gitarre ist das Herzstück der meisten Musikgenres. Die Standard-Stimmung E-A-D-g-h-e bietet eine ideale Balance zwischen Melodie und Harmonie. Das ist der Grund, warum die Sechssaiter sowohl in der Akustik- als auch in der E-Gitarrenwelt dominiert.

Historisch gesehen hat sich die sechssaitige Gitarre aus der spanischen Gitarre im 19. Jahrhundert entwickelt. Sie wurde als Standard etabliert, weil sie eine optimale Kombination aus Klangvielfalt und Spielbarkeit bietet. Die Sechssaiter ist für viele der Einstieg in die Welt der Musik.

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Siebensaitige Gitarren

Gitarren mit sieben Saiten erweitern den Tonumfang der Sechssaiter. Sie bieten eine zusätzliche Saite, die meist tiefer gestimmt ist – in der Regel auf B. Diese tieferen Töne sind besonders in der Metal- und Jazzmusik gefragt. Sie erzeugen kraftvolle, druckvolle Sounds, die mit einer Sechssaiter schwer erreichbar wären.

Siebensaitige Gitarren erfordern jedoch etwas Übung, da sie ein breiteres Griffbrett haben. Durch die siebte Saite können komplexere Akkorde und tiefere Riffs gespielt werden.

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Acht- und neunsaitige Gitarren

Noch weiter als die Siebensaiter gehen acht- und neunsaitige Gitarren. Diese Instrumente sind für Gitarristen gedacht, die auf der Suche nach einem noch größeren Tonumfang sind. Mit zusätzlichen Saiten können tiefe Bassnoten erreicht werden, ohne den oberen Tonumfang einzuschränken.

Besonders in der progressiven Musik und dem Djent-Genre finden diese Gitarren Anwendung. Durch die erhöhte Anzahl an Saiten bieten diese Gitarren eine enorme Vielseitigkeit. Allerdings sind sie auch technisch anspruchsvoller zu spielen und erfordern viel Übung, um das volle Potenzial auszuschöpfen.

Zwölfsaitige Gitarren

Die Zwölfsaitige Gitarre ist ein Instrument, das besonders in der Akustikmusik verwendet wird. Im Gegensatz zu Sechs-, Sieben- oder Achtsaitern hat die Zwölfsaiter für jede normale Saite eine zweite, die entweder in der gleichen Tonhöhe oder eine Oktave höher gestimmt ist.

Dies erzeugt einen schimmernden, vollen Klang. Zwölfsaitige Gitarren sind nicht für jeden Musikstil geeignet. Sie sind ideal für rhythmische Begleitungen und bieten einen besonders satten Klang, der sich gut in Genres wie Folk, Rock und Country einfügt.

Der volle Sound kommt vor allem bei Akkorden zur Geltung, weshalb sie häufig in Begleitarrangements genutzt werden.

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Wie viele Saiten hat eine Bassgitarre?

Eine Bassgitarre hat in der Regel vier Saiten, die in der Standardstimmung E-A-D-G angeordnet sind. Diese Stimmung ermöglicht es dem Bassisten tiefe Töne zu spielen, die das Fundament für viele Musikstile bilden – von Rock und Funk bis hin zu Jazz und Pop.

Eine Bassgitarre hat in der Regel vier Saiten.

Der Bass ist entscheidend für das rhythmische und harmonische Gerüst eines Songs und wird oft als Verbindung zwischen Rhythmus- und Melodieinstrumenten angesehen.

Es gibt jedoch auch E-Bässe mit fünf oder sechs Saiten, die zusätzliche tiefere oder höhere Töne bieten. Ein fünfseitiger Bass hat in der Regel eine tiefere B-Saite, die es dem Spieler ermöglicht, noch tiefere Sounds zu erzeugen.

Ein sechssaitiger Bass ergänzt zusätzliche Höhen. Diese Varianten sind besonders bei Genres wie Metal, Fusion und Progressive Rock beliebt. In diesen sind komplexe Harmonien und ein breiterer Tonumfang gefragt.

Sonderformen

Neben den klassischen Gitarrenformen gibt es auch exotische Varianten wie die Harfengitarre, die bis zu 18 Saiten haben kann. Diese Gitarren werden oft in experimenteller Musik verwendet und bieten einzigartige Klangfarben, die mit herkömmlichen Gitarren nicht erreicht werden können.

Eine Ukulele ist eine kleine Gitarre und hat vier Saiten.

Die Ukulele: Eine Gitarre im Kleinformat

Die Ukulele wird oft als kleine Schwester der Gitarre bezeichnet. Sie hat nur vier Saiten und ist besonders in der hawaiianischen Musik und im Pop beliebt. Sie ist kleiner als eine Gitarre und hat einen hellen, fröhlichen Klang, der sofort ins Ohr geht. Die Saiten bestehen in der Regel aus Nylon und sind in der Stimmung g-C-E-A angeordnet.

Durch ihre geringe Größe und die leicht zu erlernende Spielweise ist die Ukulele besonders bei Anfängern beliebt. Sie eignet sich hervorragend als Einstieg in die Welt der Saiteninstrumente und wird oft als Ergänzung zum Gitarrenspiel genutzt.

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FAQ

Wie viele Saiten hat eine Gitarre in der Regel?

Die meisten Gitarren haben sechs Saiten, was den Standard in der Gitarrenwelt darstellt.

Wofür sind Gitarren mit sieben oder mehr Saiten gut?

Gitarren mit sieben oder mehr Saiten erweitern den Tonumfang und ermöglichen tiefere Töne, die besonders in Metal, Jazz und progressiver Musik eingesetzt werden.

Warum hat eine zwölfsaitige Gitarre doppelte Saiten?

Die zusätzlichen Saiten sorgen für einen volleren, schimmernden Klang, der in Genres wie Folk und Rock häufig verwendet wird.

Ist die Ukulele eine Art Gitarre?

Technisch gesehen ist die Ukulele kein Gitarrentyp, sondern gehört zur Familie der Lauten. Sie wird aber oft als Gitarre angesehen. Sie hat vier Saiten und ist kleiner als eine Gitarre.

Fazit

Die Anzahl der Saiten auf einer Gitarre kann von sechs bis hin zu zwanzig reichen, je nach Instrumententyp und musikalischen Anforderungen. Die klassische Sechssaiter ist die beliebteste Wahl.

Gitarren mit mehr Saiten bieten erweiterten kreativen Spielraum für Musiker, die sich in klomplexeren Klangwelten bewegen möchten. Die Wahl der richtigen Saitenanzahl hängt letztendlich stark von deinem Stil und deinen musikalischen Vorlieben ab.