Effektpedale für das gewisse Etwas im Sound
Von Alexander Schölzel am 15. Januar 2018
Mit Effektpedalen Grenzen durchbrechen
Es beginnt mit einem einfachen Gitarren- oder Basston und endet in einer Kette aus Pedalen, die in dieser Weise schon ein eigenes kleines Modularsystem bilden. Am Ende spielt es auch keine Rolle mehr, was als Klanggeber zu Beginn der Kette den Ton angibt.
Mit diesen kleinen Pedalen eröffnen sich im Nu faszinierende Klangwelten. Oft entstehen die kleinen Kästchen in Handarbeit, weshalb manche von ihnen auch einen stolzen Preis haben. Dennoch: je nach Auslegung und Anwendung spart man immer noch eine Menge Geld und kann sich kreativ austoben und die Grenzen des Möglichen für sich ausloten.
Was der Pedal-Markt abseits der üblichen Verdächtigen noch alles zu bieten hat, zeigen die folgenden Gerätschaften. Jedes für sich ist aufregend und lädt zum Experimentieren ein.
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Earthquaker Devices Rainbow Machine
Vom Prinzip her ist dieses Pedal ein Delay mit Pitch-Shifter und einem Oktaver in der Feedback-Schleife. Die verbauten digitalen Oszillatoren ermöglichen Pitch-Shifting in Echtzeit und erzeugen darüber hinaus noch Harmonien. Mit dem Magic-Regler kann man sich ins Ungewisse stürzen und randomisierte Effekte und Überraschungsklänge erzielen.
WMD Geiger Counter
Das selbst bezeichnende »Distortionpedal für Extremisten« liebt jeden Input – nicht nur Gitarren. Im Inneren arbeitet ein analoger Preamp samt Gain- und Ton-Kontrolle. Der Clou ist der verbaute Wavetable-Modulator, der über 252 verschiedene Einstellungen verfügt. Bit-Crushing vom Feinsten!
Pigtronix Mothership Analog Guitar Synthesizer
Mothership ist ein Gitarrensynthesizer, der auf einer analogen Bauweise beruht. Die Bandbreite an Funktionen ist groß und bedarf sicherlich erst einmal einer gewissen Einarbeitung. Wenn man aber erst einmal seine Zeit mit diesem Teil verbracht hat, werden sich die Möglichkeiten von ganz allein ergeben.
Fairfield Circuitry Randy´s Revenge
Randy´s Revenge klingt erstmal vielversprechend. Dieser Ringmischer arbeitet mit einem spannungsgesteuerten Oszillator (VCO). Angefangen bei Tremolo-Effekten, bis hin zu Lo-Fi-Synthesizersounds – die Grenzen dieses Geräts gehen weit über das Bekannte hinaus. Egal mit welcher Art Signal man dieses Pedal füttert, es überrascht einen. Man kann es fast schon als ein eigenes kleines Instrument betrachten.
Bored Brain Patchulator 8000
Bei all der Vielfalt an Effektpedalen darf ein Gerät wie der Bored Brain Patchulator 8000 nicht fehlen. Mit dieser kleinen Patchbay für acht Kanäle lassen sich spielend Outboard-Effekte, Synthesizer oder Keyboards integrieren. Der Patchulator 8000 verwandelt eine bloße Anzahl an Pedalen in ein modulares Monster. Perfekt, um unkompliziert in deinen Signalfluss eingreifen zu können.
Wie stehst Du zu Effektpedalen?
In welcher Weise kommen bei dir Effektpedale zum Einsatz? Gibt es bestimmte Kombinationen, die deiner Meinung nach klangliche Überraschungen hervorbringen?