Diese 7 Gitarristen musst Du gehört haben

7 legendäre Gitarristen
7 legendäre Gitarristen

Torsten Roth Von Torsten Roth

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7 Gitarristen mit legendärem Sound

Den richtigen Sound für sich und das Publikum zu finden, gestaltet sich meist nicht einfach. Jeder hat seine Vorlieben und Besonderheiten. Manch einer spielt mit einer Reihe von Stacks auf der Bühne, andere begnügen sich mit einem kleinen Combo. Du wirst jedoch sehr selten einen Jazz-Gitarristen finden, der acht Marshall-Vollröhren mit je 100 Watt hinter sich aufbaut. Umgekehrt sind auch Metalheads eher selten mit einem 30 Watt Fendercombo unterwegs. Die folgenden Beispiele drehen sich allesamt um die Philosophie des richtigen Klangs.

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James Hetfield


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Um den Klang von Metallica ragen sich viele Gerüchte und damit auch viel Desinformation. Immer wieder liest man in Foren von Musikern, die die Mitten aus ihrem Amp herausdrehen und somit versuchen den Klang von „…and justice for all“ nachzuahmen. Dieses „scooping“ ist leider der komplett falsche Weg, um Hetfields Sound näher zu kommen.

Tatsächlich lebt Metallicas Sound von sehr vielen Mitten und einer rauen Verzerrung, welche aber eher dezent eingesetzt wird. Das sowohl die EMG-Pickups als auch die Gitarre selbst eine weitere große Rolle spielen, versteht sich sowieso. Hetfields aggressiver Anschlag, gepaart mit dem Sound, gelten als unverkennbar. Oftmals übernimmt er im Studio auch die Parts von Hammet. Gerne, um gedoppelte Gitarren eher anzugleichen, da sich die Spielweise der beiden unterscheidet.

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Tom Morello

Tom Morello, der Meister des DigiTech Whammy, überzeugt schon seit vielen Jahren durch immer neue Gimmicks, die er auf oder mit seinem Instrument vollführt. Auf die Frage zu seinen Soli bei „Rage against the machine“ antwortete er einmal: „Für mich war klar, dass es nicht ohne den Whammy-Sound funktionieren würde. Ich sehe mich in jenen Tagen eher als DJ, denn als Gitarrist. Einen großen Einfluß hatten Dr. Dre und Cypress Hill auf mich. Diese hohen Töne über den Hip-Hop-Beats, das war im Grunde mein Job“.

Zur Frage stand auch einmal, welcher sein Lieblingssong von „Rage against the machine“ wäre. „Bulls on Parade! Definitiv. Bis auf die Bridge liegt mein Zeigefinger den ganzen Song über auf dem F. Das Solo wische ich mit der rechten Hand auf den Saiten, während die Linke den Mute-Schalter an der Gitarre ein- und ausstellt. Es ist nichts anderes als das, was ein DJ tut.“

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Kurt Cobain

Wenn es eine Band gibt, die den Grunge nicht nur miterfunden hat, sondern auch maßgeblich dominierte, dann wohl Nirvana. Cobains Gitarrensound war immer irgendwie schmutzig und doch für die breite Masse kompatibel. Coutney Loves Vater hatte letztes Jahr vermeintliche Beweise vorgelegt, die belegen sollen, dass seine Tochter abgedrückt habe oder zumindest eine Mitschuld am Tod von Kurt trage. Dies verarbeitet er in dem Buch „Love Kills“. Die Staatsanwälte wollten den Fall jedoch auf sich beruhen lassen. Was wirklich geschah, wird wohl nie ans Licht kommen.

Abgesehen davon hatte Cobain immer eine Vorliebe, Teile seines Gesangs in seine Riffs mit einzubauen. Dave Grohl meinte angeblich dazu einmal: „Es klang fast immer ein wenig schräg, aber wenn die Stimme dazu kam, passte es wieder“. In Heart-Shaped Box treffen all jene typischen Charakteristiken von Cobains Spiel aufeinander. Es sind diese Feinheiten, die den Song im Kopf festnageln.

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Jack White

Der 1975 in Detroit geborene White belegt aktuell Platz 70 der 100 besten Gitarristen des Rolling Stone Magazins. Schon früh spielte er in unterschiedlichen Bands Gitarre und Schlagzeug oder war als Sänger tätig. Auffällig ist nicht nur seine hohe Stimme, sondern auch der teils schmutzig, schrille Gitarrensound. Oft wird man bei dem Gedanken ertappt, dies sei jetzt doch ein wenig zu viel des Guten. Dann aber fügt sich der Sound wieder sehr gut in den Song ein. White liebt diese EQ-Spielchen.

Neben den White Stripes und vielen anderen Projekten, auch Solo, nahm er zusammen mit Alicia Keys den Titelsong zum Bond-Film „Ein Quantum Trost“ auf. In seinem Song „Lazaretto“ von 2014 legt er wieder einmal Wert auf viel zu viel Fuzz-artige Verzerrung und positioniert sich ganz bewusst weit ab von technischer Perfektion.

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Slash

Saul Hudson, alias Slash, wurde vor allem durch die Band Guns N‘ Roses bekannt. Später sollte er zusammen mit weiteren bekannten Musikern die Gruppe Velvet Revolver gründen. Ihn und den oben genannten Tom Morello verbinden eine gemeinsame Studioaufnahme mit Cypress Hill im Jahr 2010. Im Gegensatz zu Morello legt Slash aber weniger Wert auf Effekte. Meist spielt er eine Les Paul direkt in ein Marshall-Amp.

Sein Spiel ist vor allem besonders Blues geprägt. Durch sein Picking und den einfachen Aufbau des Setups erkennt man seine Handschrift meist sofort. Seine Arbeit an Titeln wie „Mamma said“ (Lenny Kravitz) oder „Hey Stoopid“ (Alice Cooper) trägt ganz klar seinen Stempel. 1994 nahm er zusammen mit Gilby Clarke den Song „Cure me…or kill me“ auf. Jeder wird Slash sofort heraushören.

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Eric Clapton

Wieder einmal hat es Mr. Slowhand in eine unserer Listen geschafft. Damit Du dich nicht langweilst, verlieren wir diesmal keine Worte über „Derek and the Dominos“ oder Leyla. Clapton sei der einzige weiße Bluesgitarrist der Welt, meinte B. B. King einmal. Sein Grinsen verriet jedoch, dass jene Aussage nicht so ganz ernst gemeint war.

Es gibt jedoch kaum einen Zweifel daran, wie stark Clapton die Musikwelt mitgestaltet hat. Sein Beinamen „Slowhand“ verlieh ihm übrigens der Besitzer des Craw Daddy Clubs, in der Clapton zusammen mit den Yardbirds auftrat. Damals brachte die Saiten gelegentlich zum Reißen zu bringen, wenn er zu stark mit dem Bending arbeitete. Die dadurch entstehenden Pausen überbrückten die Musiker mit langen Instrumentals, bis Clapton wieder einsatzbereit war. Das Publikum schunkelte und klatschte dabei langsam zur Musik. So kam es zu seinem Markennamen.

Wir hören einen typischen Clapton-Blues, live.

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Pat Metheny

Metheny ist heute wohl der einflussreichste Jazz-Gitarrist. Seine Titel zu kategorisieren, ist faktisch unmöglich. Mal als Jazztrio angereichert, im Free-Jazz improvisiert, oder gar mit einem ganzen Orchester, das er alleine über Pedale steuert. Er ist ein Allrounder. Eine bestimmte Lieblingsgitarre gibt es nicht. Manchen Tages sieht man ihn mit einer 42-saitigen Pikasso, in anderen Fällen mit einem normalen 6-Saiter, der an einen Gitarrensynthi angeschlossen ist.

Sein Markenzeichen ist eher die Perfektion des Klanges und seine Spielweise, weitgehend unabhängig vom Instrument. Metheny überlässt nichts dem Zufall, ist immer melodisch, kann aber trotzdem aus Hunderten wiedererkannt werden. Wie besonders er dabei mit den Klängen umgeht, zeigt ein Livevideo von „As it is“, obwohl er dort nicht seine gesamte Bandbreite aufruft.

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Hast Du weitere Vorschläge für einzigartige Sounds bekannter Gitarristen? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!

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