No shaming – Jeder hat einen heimlichen Song, den er liebt

heimlichen Song
Am liebsten allein und unbeobachtet: Hast Du auch einen heimlichen Song?

Alexander Schölzel Von Alexander Schölzel am 27. März 2017

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»fluffy, lightweight, bubblegum pop song«

Es muss irgendwann im Jahre 2012 gewesen sein, als ich meinen heimlichen Song das erste mal hörte. War es das virale Musikvideo im Fernsehen oder in den Untiefen des Netzes, das mich sofort aufhorchen ließ? Ich könnte es heute nicht mehr beschwören.

Fakt ist: Noch heute schlummert der Titel in einer Playlist auf so ziemlich allen Devices, die ich zum Musikhören heranhole. So richtig offen und ehrlich konnte ich meine Begeisterung für dieses Stück als männlicher U30er noch nicht teilen.

Ob in der Straßenbahn oder der Uni-Mensa, immer musste ich peinlich darauf achten, die Lautstärke so anzupassen, dass niemand mitbekam, dass ich mir im Geiste bereits eine flashmobartige Choreo zusammen spann.


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Carly Rae Jepsen – Call Me Maybe

938.474.420 Millionen Aufrufe allein auf YouTube zählt das Lied samt Videoclip bis heute. Eine Tatsache, die mir deutlich signalisiert, nicht der einzige zu sein, der auf den Song abfährt. Weltweit erreichte das Lied die Top Ten der Singlecharts, unter anderem in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen und Schweden.

In Australien, Finnland, Großbritannien, Irland, Kanada, Neuseeland, Polen, Schottland, der Schweiz, Tschechien und den Vereinigten Staaten erreichte der Titel sogar die Spitzenposition der Singlecharts. Vielleicht alles nur Rechtfertigungen meinerseits?

Die Nummer ist aber auch ein Brett…

Als der Produzent Josh Ramsay seinen Mischer des Vertrauens David ‚Rave‘ Ogilvie im März 2011 kontaktierte, um ihm eine Rohversion des Songs vorzuspielen, war dieser sofort Feuer und Flamme. Carly Rae Jepsen war zu dieser Zeit noch weitestgehend unbekannt. »Ich dachte, es hat eine der größten Hooks, die ich seit Jahren gehört habe«, so der Mix-Engineer David Ogilvie.

Nach zweit Tagen Arbeit am Mischpult war die Platte reif für die Presse. 90 Prozent der Zeit während des Mischvorgangs wurde den Drums gewidmet. Die Kick-Drum, insgesamt das untere Ende des Frequenzbands, wurde sorgfältig bearbeitet, um möglichst hohen Vortrieb zu garantieren. Hat geklappt, wenn Du mich fragst.

Welche Nummer lässt dich im stillen Kämmerlein, in aller Heimlichkeit vor Freude tanzen? Ganz egal, ob Helene Fischer oder Britney Spears, jetzt ist die Zeit gekommen, sich zu offenbaren!

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