Zugedröhnt
die Stars und ihre tödlichen Drogengeschichten
Von Alexander Schölzel am 30. April 2018
Die Schattenseiten des Erfolges
Dass der Weg eines erfolgreichen Musikers nicht nur von Glücksmomenten gepflastert ist, dürfte vielen von uns klar sein. Ein Leben, bei dem man ständig auf Reisen ist und zwischen den Tourneen möglichst noch neue Musik zustande bringt, ist gefährlich.
Verlockungen lauern überall: das beginnt schon beim Tour-Rider. Ob eine Flasche Champagner oder zehn, Wodka oder vielleicht doch noch etwas Härteres? Den Megastars der Branche bleibt kaum ein Wunsch verwehrt. Wer hier schwach wird und sich nicht unter Kontrolle hat, findet sich schnell in einem einzigen Exzess wieder.
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Während die Mehrzahl der Musik-Stars gesund und trocken das Künstlerleben auf Tour genießt, scheint für den Rest nach wie vor das Motto Sex, Drugs and Rock ´n´ Roll zu gelten. Diese Legenden der Musikgeschichte haben ihrem Leben damit auf tragische Weise ein Ende gesetzt.
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Amy Winehouse
Amy Winehouse verkaufte während ihrer kurzen, aber rasanten Karriere, über 25 Millionen Tonträger und wurde mit sechs Grammys ausgezeichnet. Doch mit dem Erfolg kamen auch die psychischen Probleme, die kurz nach ihrem internationalen Durchbruch in Alkohol- und Drogenmissbrauch mündeten.
Ihr damaliger Ehemann Blake Fielder-Civil gestand später, sie während ihrer zweijährigen Ehe an harte Drogen herangeführt zu haben. Nach einem erfolgreichen Entzug war es letztlich der Alkohol, der ihr zum Verhängnis wurde. Am 23. Juli 2011 wurde sie tot aufgefunden. Ein Gutachten ergab, dass sie an einer Alkoholvergiftung mit 4,16 Promille gestorben war.
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Prince
Prince Rogers Nelson war eine der schillerndsten Figuren im Pop und wurde trotz seiner extravaganten Erscheinung – High-Heels, Rüschenhemden – nie mit Drogen in Verbindung gebracht. Man sagt, er habe durch das häufige Tragen hoher Absätze unter starken Schmerzen gelitten. Eines führte zum anderen: sein Drogentod am 21. April 2016 ist auf eine Überdosis starker Schmerzmittel zurückzuführen. Zuvor wurde er noch Fahrrad fahrend in der Stadt gesehen – sein Tod kam für alle überraschend.
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Michael Jackson
Der exzentrische Künstler und Superstar der 80er, Michael Jackson, führte ein unfassbares Leben. Immer wieder stand er wegen seiner ausufernden Schönheitsoperationen in den Schlagzeilen. Als es mit seiner Karriere bergab ging, soll er zu Drogen gegriffen haben. Laut ehemaligen Mitarbeitern Jackos soll er täglich Kokain und verschiedenste Tabletten eingenommen haben.
Der King of Pop erlag schließlich einer Überdosis Propofol – ein starkes Narkotikum, welches ihm von seinem Leibarzt Conrad Murray verabreicht wurde. Murray stand später vor Gericht und wurde wegen fahrlässiger Tötung zu mehreren Jahren Gefängnis verurteilt.
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Whitney Houston
Whitney Houston wurde durch ihre einmalige Stimme zum Weltstar – über viele Jahre hinweg pflegte sie gar ein skandalfreies Image. Nach einer missglückten Ehe und starker Gewichtszunahme in Folge einer Geburt litt sie unter Depressionen. Der Anfang vom Ende? Es begannen eine starke Medikamentenabhängigkeit, häufige Entgiftungen, gefolgt von immer wiederkehrenden Rückfällen. Houston wurde am 11. Februar 2012 tot in einem Hotelzimmer in Beverley Hills aufgefunden. Offiziell ertrank sie in ihrer Badewanne.
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Elvis Presley
Ein weiterer großer Künstler, der seinen Tod in einer stürmischen Abwertsspirale fand: mit Hits wie »Love Me Tender« und »Heartbreak Hotel« war er in den 50er und 60er Jahren unsterblich geworden. Elvis Presley machte keinen Hehl um seine Abhängigkeit. Er starb im Alter von 42 Jahren an einem Herzinfarkt, der in Folge seiner Fettleibigkeit sowie einem starken Medikamentenmissbrauch eintrat.
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Kurt Cobain
Kurt Cobain, ehemaliger Frontmann von Nirvana, war bekannt dafür, es krachen zu lassen. Sein Lifestyle in Verbindung mit Drogenmissbrauch sorgte stetig für Furore. Auch Cobain soll wegen eines schmerzhaften Magenproblems erstmals mit Drogen in Kontakt gekommen sein. Er konsumierte ab den 90er Jahren regelmäßig Heroin, soll die Droge sogar ständig versteckt in seiner Gitarre bei sich getragen haben.
Am 5. April, so die Vermutungen, starb Cobain in seinem Haus in Seattle. Er hatte sich im Alter von 27 Jahren mit einer Schrotflinte in den Kopf geschossen. Eine Obduktion ergab später, dass er zum Zeitpunkt seines Todes unter Drogeneinfluss stand.
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Jimi Hendrix
Eine Legende, die viel zu früh starb: Jimi Hendrix war ein Genie an der Gitarre. Er war besessen vom Leben, von der Musik und – leider – von Drogen-Exzessen. Während seiner letzten Tage wurde Hendrix von seiner damaligen Freundin Monika Dannemann begleitet. In einem Apartment im Londoner Samarkand-Hotel verbrachten sie die letzten Stunden gemeinsam. Jimi arbeitete noch an einem Text, der den Titel »The Story of Life« trug. Später wird der Songtext als eine Art Abschiedsbrief gedeutet.
In den letzten Zeilen heißt es: »The story of life is quicker than the wink of an eye. The story of love is hello and goodbye – until we meet again.« Am Morgen des 18. September 1970 wurde Jimi Hendrix tot aufgefunden. Lange war die Todesursache unklar, eine Überdosis Heroin wurde vermutet.
In einer Obduktion ließ sich dieser Verdacht hingegen nicht bestätigen. Weder fand man Einstiche von Nadeln, noch ließen sich Drogen im Blut nachweisen. Dafür fand man Rückstände verschiedener Barbiturate, Aufputschmittel und Flüssigkeit in der Lunge. Im offiziellen Befund hieß es, Hendrix sei an seinem eigenen Erbrochenen erstickt.
Traurig, aber wahr
Selbst die Wissenschaft hat inzwischen einen deutlichen Zusammenhang zwischen Musik und Drogen feststellen können. Zwei Partner, die nicht ohne einander können? Wie siehst Du das Thema?