Ich – ein Groupie?? Iwo! Naja, vielleicht ein bisschen…

Groupie
Groupie, Fanboy, Getreuer, Anhänger oder Freak - nenn' es, wie Du willst.

Alexander Schölzel Von Alexander Schölzel am 10. April 2017

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Eine beiläufige Begegnung

Ich werde an dieser Stelle hoch und heilig versprechen, nie wieder über kreischende, hysterische Beliebers zu lachen oder auch nur ungläubig den Kopf zu schütteln! Ehrlich, denn ich hatte kürzlich ein eigenes, kleines Nah-Star-Erlebnis:

Als es eines Abends – wie jeden Abend – Zeit wurde für einen letzten Hundi-Spaziergang, konnte ich ja nicht damit rechnen, dass ich auf einen Underground-Guru treffe, wobei »treffen« nun etwas zu hoch gegriffen wäre. Sagen wir, ich näherte mich einer von ein paar Leuten umringten, lauthals vor sich hin plappernden Person mit Shaggy-Frisur. Unsere Blicke trafen sich, meine Kinnlade klappte herunter und seine Augen schrien »Bitte mach jetzt keine Selfie-Szene«.

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Tat ich natürlich auch nicht… schließlich raste mein Herz zu sehr und meine Stirn triefte schlagartig vor Schweiß! Hatte ich tatsächlich Ricardo Villalobos gesehen und einen kleinen Groupie-Anfall erlebt?! Er ist in keinster Weise mein musikalisches Vorbild, aber als Junge aus´m Kaff, wo die Celebrity-Dichte, sagen wir mal, überschaubar ist, hat das wohl ausgereicht. Die Symptome waren da, ich habe ihn gestoogelt (= via Google gestalked) und von nichts mehr anderem gesprochen. Naja, solange ich kein »Ich will ein Kind von dir«-Banner bastele, ist wohl alles im grünen Bereich ;-)


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Keine Spur von Coolness oder Professionalität

Es ist schon bemerkenswert, wie der ledigliche Anblick eines Stars, DJs oder sonst einer bekannten Persönlichkeit einem unversehens einen Adrenalinrausch beschert. Der Körper geriet für einen Moment außer Kontrolle und dreht völlig frei. Dabei hielt ich mich doch immer für standhaft und souverän genug, solcherlei Begegnungen zu verkraften.

Im Nachhinein fragt man sich dann doch: Hätte man nicht einfach mal so mutig sein und denjenigen ansprechen sollen? Hätte sich vielleicht doch noch ein Gästelistenplatz erhaschen lassen? Wie dem auch sei – in einem so abrupten Augenblick geht einem vieles durch den Kopf und man wankt in einem Mix aus Aufregung, Scham und ein wenig Stolz. Inzwischen habe ich dieses Aufeinandertreffen verarbeitet und erinnere mich mit einem Schmunzeln daran. Eine letzte Frage bleibt jedoch: Wie sehr wird man ausrasten, wenn man tatsächlich mal eines seiner Idole trifft, mit ihnen spricht, feiert, tanzt oder sonst was macht?

Was waren deine aufreibendsten Begegnungen mit Stars und Sternchen aus der Musikbranche? Wie würdest Du deine Gefühlslage in so einem Moment beschreiben und hattest Du dich halbwegs unter Kontrolle?

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