Heavy Metal Fans sind glücklicher

heavy metal macht glücklich
Heavy Metal Fans sind glücklicher! - Bild: flickr.com via mike krzeszak

Katja Woltz Von Katja Woltz

ANZEIGE

Pharrell’s Happy hin oder her – Heavy Metal Fans sind glücklicher

Tasha Howe ist Psychologin an der Humboldt State University in Kalifornien und hat gemeinsam mit ihrem Team eine Befragung mit 388 Probanden durchgeführt. Ausgangspunkt der Studie war die Annahme aus den 80er Jahren, laut derer Fans des Heavy Metal eher zu Gewalt und auffälligem Verhalten neigen.

Das beruht auf den Thesen, die seinerzeit zu Subkulturen aufgestellt und durch Medien immer wieder bestärkt wurden.

heavy metal macht glücklich
Heavy Metal Fans sind glücklicher! – Bild: flickr.com via mike krzeszak

Erinnerst Du dich an den tragischen Amoklauf 1999 in einer Schule in Columbine? Auch da fanden viele Medien in der Heavy Metal Musik einen vermeintlich Schuldigen. Marilyn Mansons Statement aus dieser Zeit ist bis heute berühmt und voller Aussagekraft: Menschen suchen sich vermeintliche Symbole, um mit ihrer Angst fertig zu werden und diese zu kanalisieren.


PASSEND DAZU


Die komplette Studie gibt einen ausführlichen Rückblick in die Geschichtsbücher und in diverse Berichterstattungen der letzten Jahrzehnte und kann hier » nachgelesen werden.

Dieser vermeintliche, gruselige Zusammenhang scheint nun gelöst zu sein. Tasha Howe kam in ihrer Befragung zu einem deutlichen Ergebnis:

  1. Menschen, die in ihrer Jugend Heavy Metal Musik gehört haben sind glücklicher
  2. Menschen, die in jungen Jahren bereits Heavy Metal gehört haben, bereuen weniger Jugendsünden
  3. Menschen, die Heavy Metal hören, können sich in einer Gesellschaft besser zurecht finden
  4. Heavy Metal Fans sind abgehärtet durch die Vorurteile, mit denen sie in ihrer Jugend zu kämpfen hatten

Das alles steht im Vergleich zu einer Gruppe Befragter, die andere Musikgenres bevorzugen. Und wenn man darüber nachdenkt, erscheint es sehr logisch.
Wer solch „abschreckende“ Musik hört, wird schnell ausgegrenzt und muss sich gleich ein dickes Fell zulegen.

Weitere News & Infos zum Thema Gitarre »

Wie repräsentativ oder statistisch relevant die Studie mit lediglich 388 Probanden tatsächlich ist, bleibt offen. Wir finden dennoch, dass diese Erkenntnis die Welt etwas schöner macht und wünschen allen Subgenre-Teenagern an diese Stelle ein dickes Fell und weiterhin eine tolle Zeit – es zahlt sich aus :-)

ANZEIGE

EMPFEHLUNGEN