Die Magie der Glasharmonika [YouTube Pick des Tages]
Von Lea Kristin Schwalbe
Glasharmonika: Das vergessene Instrument
Benjamin Franklin selbst entwickelte dieses einzigartige Instrument vor über 250 Jahren und erhielt große Bewunderung dafür. Die Glasharmonika war sehr beliebt, wegen ihrem beruhigend wohltuenden und glockenhell brillanten Klang. Gerade ihr überirdisch sphärischer Klang, der den Leuten außergewöhnlich und zauberhaft erschien trug zu ihrem guten Ruf bei.
Doch mit der Erfindung weiterer ähnlicher Instrumente, wie der Physharmonika, geriet sie zunehmend in Vergessenheit.
Trotzdem scheuten sich einige bekannte Musiker nicht davor ihm weiterhin diese Bewunderung zu Teil werden zu lassen. Unter anderem ließ Richard Strauß 1919 das Instrument für hohe Kosten und Mühen wieder für einen besonderen Auftritt in seiner Oper „Die Frau ohne Schatten“ zum Einsatz kommen.
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Aber auch Komponisten unserer heutigen Zeit nutzen nach wie vor die Glasharmonika. Sogar Oscarpreisträger Elliot Goldenthal, der unter anderem die Musik zu Frida komponierte, lässt immer wieder dieses Instrument zum Einsatz kommen.
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Im Video selbst spielt einer der momentan weltweit erfolgreichsten und meistgefragten Glasharmonika Spieler: William Zeitler.
Was er dazu zu sagen hat und das Instrument im Einsatz klingt und aussieht, siehst Du hier:
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Phänomen Glasharmonika: Wie kommt es zu diesem einzigartigen Klang?
Hergestellt werden die Klangschalen aus mundgeblasenem Kristallglas. Die Dicke der Wände entspricht dabei in etwa der Tonhöhe und auch die Form ist ausschlaggebend für das Klangbild. Die Schalen werden dann schließlich an ihrer Öffnung mit Kork bestückt und an einem Stab befestigt um den sie rotieren.
Ursprünglich wollte Franklin ein Instrument aus wassergestimmten Weingläsern machen und daraus wurde schließlich die Glasharmonika. Zwar rotieren die Gläser nicht alle im Wasser, noch sind sie damit gefüllt, doch wie in dem Video gezeigt, werden sie oft mit den Händen und einer Wasserschüssel dezent befeuchtet.
Kanntest Du die Glasharmonika bereits? Oder bist Du nun neugierig geworden auf ihren Klang oder möchtest sie gar selbst gern mal ausprobieren? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!