Die wichtigsten Rock-Alben aller Zeiten

die wichtigsten rock alben
Welche Rock-Alben werden in der Szene als die wichtigsten interpretiert? Die Antwort gibt's hier!

Daniel Weber Von Daniel Weber am 18. Dezember 2018

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Evergreens der Sechziger- und Siebzigerjahre

Seine kreativste Phase erlebte das Album in den Sechziger- und Siebzigerjahren zur klassischen Blüte des Rock und Pop. Kein Wunder, dass die heißesten Kandidaten für eine Allzeit-Bestenliste aus dieser Epoche stammen. Und, das sei auch schon verraten: Die Beatles sind mehr als nur einmal mit dabei.

500 Kandidaten im Rolling Stone Magazin

In einer einzigartigen Umfrage hat das Musikmagazin ROLLING STONE fast 300 versierte Künstler, Kritiker und Branchenikonen nach den einflussreichsten Alben aller Zeiten befragt. Herausgekommen ist eine Liste von 500 Platten. Daraus präsentieren wir dir heute die zehn wichtigsten Rock-Alben.

Platz 10: The Velvet Underground & Nico – The Velvet Underground & Nico (3)

The Velvet Underground & Nico ist das Debütalbum der experimentellen Rockband The Velvet Underground mit der deutschen Sängerin Nico. Es wurde 1967 von Andy Warhol veröffentlicht. Charakteristisch für das Album sind unter anderem die sogenannten Drones. Das sind lang gehaltene, gleichbleibende Töne, die den Akkordwechsel der Songs überlagern. Auch das unkonventionelle, monotone Schlagzeugspiel von Maureen Tucker macht das Album zu einem avantgardistischen Werk der Siebzigerjahre, das weit über seine Zeit hinaus reicht.


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Platz 9: The Beatles – The Beatles

Wir saßen irgendwo in den Bergen, aßen einen lausigen Fraß und schrieben all diese Lieder.

„Wir saßen irgendwo in den Bergen, aßen einen lausigen Fraß und schrieben all diese Lieder.“ kommentierte John Lennon den Entstehungsprozess des neunten Studioalbums, das wegen seines schlichten weißen Covers auch als The White Album bekannt ist. Sie schrieben die Songs für das Doppelalbum im indischen Ashram des Maharishi Mahesh Yogi, wo sie das hektische Großstadtleben für eine Weile vergaßen. Umso produktiver war der Schaffensprozess: Ende Mai 1968 nahm die Band innerhalb von zwei Tagen 27 Stücke auf. Diese bildeten die Grundlage für ein grandioses Doppelalbum.

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Platz 8: Bob Dylan – Blonde on Blonde

Blonde on Blonde ist das erste Doppelalbum der Rockmusik. Den größten Teil der 14 Songs nahm Dylan im Frühjahr 1966 in einer vier- und einer dreitägigen Session in Columbias Nashville-Studios auf. Die Bedeutung des Albumtitels bleibt rätselhaft. Legenden ranken sich um diverse Affären und Beziehungskisten. Klar ist aber, dass wir es hier mit einem Glanzstück der Musikgeschichte zu tun haben.

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Platz 7: The Clash – London Calling

Die 19 Songs von London Calling sind Ausdruck einer apokalyptischen Stimmung der von Arbeitslosigkeit und Drogenexzessen geprägten englischen Hauptstadt des Jahres 1979. Dabei sind sie dennoch geprägt vom unerschütterlichen Glauben, dass Rock’n’Roll über die dunklen Mächte obsiegen wird.

Die Platte ist Teil von Robert Dimerys musikalischem Referenzbuch 1001 Albums You Must Hear Before You Die. In der Top 10 der wichtigsten Alben darf sie nicht fehlen.

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Platz 6: Rolling Stones – Exile On Main Street

Anfang der 80er Jahre hatten sich die Stones mit astronomischen Steuerschulden nach Frankreich abgesetzt. Im feuchten Keller der Villa Nellcôte an der Côte d’Azur wurden ab März 1971 Lieder für das zehnte Studioalbum eingespielt. Der Strom für das Equipment wurde illegal von einer durch den Villenpark von Villefranche-sur-Mer führenden Leitung abgezapft. Wegen Drogengeschichten erhielt Keith Richards im Herbst ein Einreiseverbot nach Frankreich, so dass das Hinzufügen der Overdubs und das endgültige Mastering der Platte in den Sunset Sound Recorders Studios in Los Angeles erfolgte.

Jedoch reichen einige Aufnahmen (wie etwa Sweet Virginia oder Shine a Light) bis in das Jahr 1969 zurück. Ian Stewart und Nicky Hopkins unterstützten das Album als Gastmusiker. Es erreichte sofort nach Veröffentlichung Platz eins in den britischen und US-amerikanischen Charts, in denen es sich über 15 Wochen halten konnte. 2007 veröffentlichte der amerikanische Journalist Robert Greenfield sein Buch Exile on Main St. – A season in Hell with the Rolling Stones, das die drogenumnebelte Entstehungszeit des durchschlagenden Doppelalbums in Südfrankreich detailliert beschreibt.

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Platz 5: The Beatles – Rubber Soul

1965 bot nur noch das Studio den Beatles Zuflucht vor den immer stärker werdenden Anstürmen der Außenwelt. Zugleich erlaubte es eine freie Entfaltung der Fantasie, die in ein erstaunlich originelles sechstes Album mündete. Zunehmend entdeckten die Pilzköpfe alle Möglichkeiten der Aufnahmetechnik für sich und bestimmten selbst über die Technik. Heraus kam ein weiteres bahnbrechendes Album mit psychedelischen und surrealen Zügen.

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Platz 4: Bob Dylan – Highway 61 Revisited

Mit dieser Platte vollendete Dylan seine Wandlung vom Folk-Sänger zum Rock-Star. Der enthaltene Titel Like a Rolling Stone ist ein heißer Kandidat für den besten Song aller Zeiten. Dylan benannte das Album nach dem US Highway 61, der seine Geburtsstadt Duluth mit einigen wichtigen Bluesmetropolen verbindet. Auch liegt der Highway entlang diverser Geburtsorte bedeutender Musiker wie Muddy Waters, Son House oder Elvis Presley. Elvis war in den 1950er Jahren bei Sun Records in Memphis maßgeblich an der Entstehung des Rock’n’Roll beteiligt und hatte einen großen musikalischen Einfluss auf das Schaffen Bob Dylans.

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Platz 3: The Beatles – Revolver

Was in Rubber Soul begonnen wurde, bringen die Beatles in Revolver zur Perfektion. Mehr und mehr Zeit verbringt die Band damit, die Sounds im Studio zu optimieren und klangliche Möglichkeiten auszuloten. Automatic Double Tracking (ADT) kommt zum Einsatz. Bass- und Schlagzeugsounds werden dominanter hervorgehoben. Unter Drogeneinfluss entstehen psychedelische Songs, die den neuen Trend des Psychedelic Rock befeuern. Als Wortspiel bezieht sich der Titel Revolver übrigens nicht etwa auf eine Waffe, sondern auf die Drehung (to „revolve“) des Plattentellers.

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Platz 2: The Beach Boys – Pet Sounds

Wer will sich diesen Scheiß denn anhören? Hundeohren vielleicht?

Schon im Alter von 23 Jahren war für den Songwriter Brian Wilson von The Beach Boys klar, dass er das größte Rockalbum aller Zeiten produzieren und Rubber Soul von den Beatles übertreffen wollte. Als Wilson aber dem Sänger Mike Love seine Kreationen vorspielte, wurde dies quittiert mit der Frage: “Wer will sich diesen Scheiß denn anhören? Hundeohren vielleicht?” Damit war der Titel des Albums gefunden, das neben bellenden Hunden auch Waldhörner, Fahrradklingeln, Kirchenorgeln, klappernde Löffel und Hupen nutzte, um den klassischen Sound der Rockmusik zu erweitern.

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Platz 1: The Beatles – Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band

Mit seiner psychedelischen Verspieltheit passte das im Mai 1967 veröffentlichte Album Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band wie kein anderes in den „Sommer der Liebe“ und wirkt bis heute als ein Meilenstein der Rock- und Popmusik nach. Inspiriert von den Pet Sounds der Beach Boys wurden wirklich alle studiotechnischen Möglichkeiten ausgeschöpft, um die Botschaft der Liebe klanglich in die Welt zu bringen.

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Die 10 wichtigsten Rock-Alben aller Zeiten

  1. The Beatles – Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band
  2. The Beach Boys – Pet Sounds
  3. The Beatles – Revolver
  4. Bob Dylan – Highway 61 Revisited
  5. The Beatles – Rubber Soul
  6. Rolling Stones – Exile On Main Street
  7. The Clash – London Calling
  8. Bob Dylan – Blonde on Blonde
  9. The Beatles – The Beatles
  10. The Velvet Underground & Nico – The Velvet Underground & Nico (3)

Was sind deine wichtigsten Rockalben? Und weshalb haben sie dich geprägt? Verrate es uns in den Kommentaren!

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