Die Laserharfe – das futuristische Zupfen [YouTube Pick des Tages]

An der Laserharfe zupft man Strahlen statt Saiten.
An der Laserharfe zupft man Strahlen statt Saiten.

Alexander Schölzel Von Alexander Schölzel am 31. Oktober 2016

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Bekannt durch Jean-Michel Jarre: Die Laserharfe

Die Entwicklung der Laserharfe fand schon in den 80er Jahren statt. Einer breiten Masse wurde sie aber erst bekannt, als der französische Elektro-Pionier Jean-Michel Jarre begann, sie in seinen Konzerten zu verwenden.

Das Prinzip dieses aufsehenerregenden Instruments ist mit einem MIDI-Controller zu vergleichen. Bestehend aus einem Laserprojektor und einem Laserharfen-Controller werden anstatt gezupfter Saiten, projizierte Laserstrahlen per Hand unterbrochen.

Optische Sensoren sorgen dann dafür, dass entsprechende Signale an ein Steuersystem gesendet werden. Über eine MIDI-Out-Schnittstelle werden letztlich Sampler oder Synthesizer getriggert. Sogar die Wiedergabe von optischen Elementen, wie beispielsweise Videos oder andere Visualisierungen, ist denkbar.


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Den offensichtlichen Show-Effekt kann man nicht verleugnen: Die Inszenierung und das Interagieren mit dem Licht in Verbindung mit den Tönen macht einiges her.

Aufbau der Laserharfe im Video erklärt

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Der Strahlenbereich kann von 8 bis 12 »Saiten« eingestellt werden. Dadurch, dass alles via MIDI funktioniert, können verschiedene Tonhöhen und auch Instrumente ausgewählt werden. Somit lassen sich je Strahl unterschiedliche Klänge abrufen. Durch die interne Taktung des Laser-Controllers wird der jeweils unterbrochene Strahl dem Ton zugeordnet.

Vom Zupfinstrument zur Laserharfe

Hinweise auf Harfen gehen bis ins Alte Ägypten zurück. Ob man sich zu jener Zeit – weit vor Christus – schon eine Vorstellung von so einer Technik machen konnte?

Vom Typischen Aufbau einer klassischen Harfe, mit ihren kunstvoll verzierten Köpfen und Resonanzkörpern, bleibt bei der Laserharfe nichts mehr übrig. Die Ehrfurcht vor diesem altertümlichen Instrument weicht der Faszination eines Laserstrahls.

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