Buchtipp Arthur Schopenhauer – Schriften über Musik
Von Marie-Therese Greiner-Adam am 17. Juni 2017
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Arthur Schopenhauer – Schriften über Musik
Schopenhauer, der brillante Miesepeter, betrachtet den Menschen als durch seinen Willen geprägt – und diesen könne er nur verneinen, indem er ihn erkennt. Eine Art, diesen Willen zu beeinflussen, ist die Kunst. Durch die Kontemplation, etwa bei der Betrachtung von Kunst, wird der Mensch in einen Zustand der Melancholie versetzt. Die Musik sei der schönste Ausweg aus dieser schmerzvollen Welt, das Abbild des Wollens selbst und Weg zur Erlösung gar.
Was Schopenhauer da als das Wesen der Musik begreift, wäre eine der Erklärungen dafür, dass Musik den Menschen derart berührt. Nietzsche und Wagner griffen seine Gedanken auf, da sie in Aussagen wie dieser den Kern der Musik erfasst sahen:
(Die Welt als Wille und Vorstellung, Band 1, Kapitel 54, § 52).
Warum lohnt sich dieses Buch?
Der Vorteil dieses Werks liegt in der Kompilation aller schriftlichen Äußerungen von Schopenhauer zur Musik in einem Buch. Der graubärtige Philosoph ist schon mehr als 70 Jahre (153 Jahre genau) tot und damit finden sich seine Texte auch bei Zeno.org oder beim Projekt Gutenberg.
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Wer dort jedoch nicht lange suchen oder lieber ganz gemütlich offline auf Papier schmökern möchte (ohne dass ein Ausdruck nötig wäre), greife zu diesem Band. Seine Ausführungen gänzlich zu durchdringen, ist schon Herausforderung genug.
Taschenbuch, 220 Seiten, am 26. September 2013 im Severus Verlag erschienen.