Die fünf besten Alben der Abbey Road Studios
Von Alexander Schölzel am 26. Juni 2017
Abbey Road Studios London
Es gibt nicht viele Recording-Studios auf der Welt, die von solch einer geschichtsträchtigen Aura umgeben sind. Seit 1931 besteht die legendäre Musikstätte schon und der Zahn der Zeit nagte nicht nur am Gemäuer des 1830 erbauten Hauses.
Nach dem Verkauf an Universal Music in 2012 war eine aufwendige Renovierung geplant: Bei den millionenschweren Umbauarbeiten sollte auch das technische Equipment auf den neusten Stand gebracht und so zum Beispiel ein Dolby-Atmos-System speziell für filmischen Surround-Sound angeschafft werden.
Neben dem größten Aufnahmeraum »Studio 1« verfügen die Abbey Road Studios auch noch über die weltweit größte Mikrofonsammlung mit vielen originalen Vintage-Klassikern. Um dich selbst von der Aufnahmequalität überzeugen zu können, kommen hier die fünf besten Alben, die je in den Abbey Road Studios aufgenommen worden sind. Viel Vergnügen!
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Platz #5: Late Orchestration – Kanye West (2006)
Auf »Late Orchestration« führte Kanye West, unterstützt von einem 17-köpfigen Orchester, Songs seiner ersten beiden Platten auf. Bis dahin war es immer ein großer Traum von ihm gewesen, einmal ein Live-Konzert in den berühmten Londoner Studios zu geben. Am 21. September 2005 war es dann für Kanye samt 300 geladener Gäste soweit. Die Platte erschien am 24. April 2006.
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Platz #4: The Piper at the Gates of Dawn – Pink Floyd (1967)
Entstanden unter der Regie des früheren Bandmitglieds und eigentlichen Gründers Syd Barrett, gaben Pink Floyd mit »The Piper at the Gates of Dawn« 1967 ihr Debüt. Produziert wurde es von Norman Smith. Die Fangemeinde ist oft gespalten: Für einige spielen auf dieser Platte die wahren Pink Floyd, andere empfanden Barrett als eine Last. Ob es richtig ist, die Bandgeschichte in zwei Epochen – mit und ohne Syd – einzuteilen?
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Platz #3: Afrodisiac – Fela Kuti (1973)
Fela Kuti gilt noch heute als Begründer des Afrobeat. Der Polygamist und Sohn eines Pfarrers sagte einst, er werde niemals sterben. Über 50 Alben veröffentlichte er Zeit seiner Karriere. Nach London kam er das erste mal mit 19 – ursprünglich, um dort Medizin oder Jura zu studieren. Sein Weg führte ihn jedoch ans Konservatorium, wo er Komposition, Trompete und Klavier studierte.
Kuti-Kompositionen dauerten durchschnittlich etwa 18 Minuten, begannen mit einem instrumentalen Thema und bauten sich nach und nach weiter auf. Nie spielte ein einzelnes Instrument die vollständige Melodie – eine Tatsache, die die Songs ständig in Bewegung hielt.
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Platz #2: Odessey and Oracle – The Zombies (1968)
Den Albumtitel verdanken Rod Argent, Chris White, Colin Blunstone, Paul Atkinson und Hugh Grundy einem Schreibfehler. Eigentlich hätte es »Odyssey and Oracle« heißen sollen. Ihr damaliger Grafiker erlaubte sich einen Patzer und machte aus dem »y« ein »e«. Der erste kommerzielle Erfolg ließ auf sich warten, angeblich sei die Musik der Band für damalige Verhältnisse zu fortschrittlich gewesen.
Ein wahres Denkmal wurde ihnen gesetzt, als der dänische Regisseur Thomas Vinterberg seinen Film »Dear Wendy« mit den Titeln von »Odessey and Oracle« schmückte.
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Platz #1: The White Album – The Beatles (1968)
1968 veröffentlicht, gilt das neunte Album der Beatles noch heute als eines der besten der Musikgeschichte. Das Doppelalbum versteht sich mehr als eine Sammlung einzelner Lieder. Ein großer inhaltlicher Zusammenhang war gar nicht vorgesehen.
Neben den vielen unterschiedlichen Stilrichtungen, in denen sich die Band ausprobierte, fällt ebenso die fehlende Stille zwischen den einzelnen Stücken auf. Die Titel wurden so dicht aneinander gepresst, dass die mehreren, sonst üblichen Sekunden Pause nicht entstehen konnten. Für viele Fans und Kritiker gilt »The White Album« als das beste der Beatles.
Mach‘ eine Tour durch die Abbey Road Studios
Wenn Du schon immer mal davon geträumt hast, einen Rundgang durch die legendären Studio-Räume zu machen, bietet Google eine virtuelle 360-Grad-Tour durch die heiligen Hallen an. Die Touren werden von Produzent Giles Martin, Sohn des Beatles-Produzenten George Martin, geführt und kommentiert.
Auch vom Know-How der Abbey Road Produzenten kannst Du heute mehr denn je profitieren: Beim Open Studio Day in den Abbey Road Institutes Frankfurt und Berlin kannst Du dir Eindrücke von den Techniken der wirklich großen Produzenten verschaffen. Alle näheren Infos dazu findest Du hier:
Open Studio Day @ Abbey Road Institute Frankfurt & Berlin
Entsprechen die genannten Alben deinem Geschmack? Welche Alben stehen bei dir ganz weit vorne im Regal? Verrate es uns in den Kommentaren.