Wie laut sind 40 dB?
Von Thorsten Sprengel am 09. August 2024
Inhalt: Wie laut sind 40 dB?
Wie laut sind 40 dB wirklich?
Wenn Du das Wort Dezibel hörst, denkst Du wahrscheinlich an Lautstärke – aber wie laut sind 40 Dezibel wirklich? Sind das noch leise Geräusche oder ist das schon Lärm? Egal, ob Du Musiker bist oder einfach nur neugierig, es ist wichtig zu verstehen, was verschiedene Dezibel-Werte bedeuten und warum bei lauteren Geräuschen ein Schallpegelmesser verwendet werden sollte.
Lies auch: Dezibel messen
In diesem Artikel erfährst Du, wie laut 40 dB im Vergleich zu alltäglichen Geräuschen sind und welche Auswirkungen zu viel Lärm auf dein Gehör haben kann.
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Was ist Dezibel (dB)?
Bevor wir auf die konkrete Lautstärke von 40 dB eingehen, werfen wir einen kurzen Blick auf das Dezibel-System. Dezibel (dB) ist eine logarithmische Einheit, die die Lautstärke von Schall beschreibt.
Dabei verdoppelt sich die wahrgenommene Lautstärke bei jedem Anstieg von 10 dB. Das bedeutet, dass ein Geräusch mit 50 dB etwa doppelt so laut von Menschen wahrgenommen wird wie ein Geräusch mit 40 dB.
Das Dezibel-System wird in der Akustik verwendet, um unterschiedliche Schallpegel zu vergleichen – von den leisesten Tönen bis hin zu extrem lauten Lärm.
Wie laut sind 40 dB? – Beispiele aus dem Alltag
40 dB liegen auf der Skala irgendwo zwischen sehr leisen und moderat lauten Geräuschen. Ein typisches Beispiel für ein Geräusch in diesem Bereich ist das leise Summen eines Kühlschranks. Auch das Geräusch in einer ruhigen Bibliothek oder das leise Surren eines Computerlüfters können in dieser Kategorie eingeordnet werden.
Hier sind einige konkrete Beispiele:
- Leise Gespräche: Wenn Du mit jemandem in leiser Lautstärke redest oder in einem Café eine ruhige Unterhaltung führst, liegt der Schallpegel oft bei rund 40 dB.
- Kühlschrank-Summen: Ein typisches Geräusch in einer ruhigen Küche ist das Summen eines Kühlschranks, das etwa 40 dB laut ist.
- Ruhige Wohnung: Wenn Du in einer ruhigen Wohnung sitzt, mit minimalen Hintergrundgeräuschen, liegt der Schallpegel ebenfalls etwa bei 40 dB.
- Leises Vogelzwitschern: Vögel, die im Garten oder im Park in ruhiger Umgebung zwitschern, erzeugen oft einen Schallpegel um die 40 dB.
- Regen auf dem Fenster: Sanfter Regen, der auf das Fenster prasselt, kann ebenfalls in diese Lautstärkekategorie fallen.
- Hintergrundgeräusche in einer Bibliothek: In einer ruhigen Bibliothek, in der kaum gesprochen wird, beträgt der Schallpegel um die 40 dB.
- Geräusch eines leisen Tischventilators: Ein kleiner Tischventilator oder Lüfter kann, je nach Modell, etwa 40 dB erzeugen.
- Ein surrender Computerlüfter: Bei geringer Belastung erzeugen PC-Lüfter etwa 40 dB an Geräuschen.
- Sanftes Meeresrauschen: Das leise Rauschen der Wellen an einem ruhigen Strand kann ebenfalls etwa 40 dB erreichen.
- Leise Tastenanschläge auf einer Tastatur: Wenn Du leise auf einer mechanischen Tastatur tippst, liegt der Schallpegel bei etwa 40 dB.
Lesetipp: dB, dBFS, dB(A) & Co.
Vergleich von Dezibel-Werten
30 dB: Flüstern, Rascheln von Blättern
40 dB: Kühlschrank-Summen, leise Gespräche, Vogelzwitschern
50 dB: Leichter Regen, normales Gespräch
60 dB: Hintergrundmusik, laute Unterhaltung
70 dB: Staubsauger, belebte Straße
Auswirkungen von Lautstärke auf das Gehör
Obwohl 40 dB in einem angenehmen Lautstärkebereich liegen und in der Regel als harmlos angesehen werden, lohnt es sich, einen kurzen Blick auf die Auswirkungen von Lautstärke auf das Gehör von Menschen zu werfen. Schallpegel über 85 dB können das Gehör bei längerem Aussetzen schädigen.
Laute Musik auf Konzerten oder in Clubs überschreitet häufig diese Grenze und kann im schlimmsten Fall zu bleibenden Hörschäden führen.
Bei Lautstärken unter 60 dB, wie eben bei 40 dB, besteht jedoch keine unmittelbare Gefahr für das Gehör eines Menschen. Dennoch kann kontinuierlicher Lärm, auch in moderaten Lautstärken, zu Stress und Ermüdung führen. Deswegen solltest Du dir bewusst sein, welchen Lautstärken Du im Alltag ausgesetzt bist.
Lies auch: Schallpegelmessung
Unterschiedliche Wahrnehmung
Die Wahrnehmung von Lautstärke hängt auch stark von der Umgebung und dem Kontext ab. Ein Geräusch von 40 dB kann in einer ruhigen Bibliothek als deutlich wahrnehmbar und eventuell sogar störend empfunden werden, während dasselbe Geräusch in einer lauten Umgebung wie einer belebten Straße möglicherweise völlig unbemerkt bleibt.
Dies liegt daran, dass sich unser Gehirn sich in verschiedenen Situationen unterschiedlich auf die Schallquellen fokussiert.
Zusätzlich ist es bemerkenswert, wie sich die Wahrnehmung von Schall in Abhängigkeit von der Frequenz verändert. Hohe Frequenzen (z.B. das Zwitschern eines Vogels) können trotz ihrer moderaten Lautstärke klarer und präsenter wirken, während tiefe Frequenzen (z.B. das Brummen eines Kühlschranks) eher im Hintergrund wahrgenommen werden.
Dies erklärt, warum einige Geräusche bei ähnlichen Dezibel-Werten als lauter empfunden werden als andere.
Fazit: Wie laut sind 40 dB?
40 dB entsprechen einer moderaten Lautstärke, die viele alltägliche Geräusche umfasst wie das Summen eines Kühlschranks oder eine ruhige Unterhaltung. Diese Lautstärke liegt weit unter der Schwelle, bei der das Gehör Schaden nehmen könnte. Für den Alltag bedeutet das: Geräusche in dieser Lautstärkekategorie sind in der Regel angenehm und unaufdringlich.
Wenn Du das nächste Mal den Begriff „Dezibel“ hörst, weißt Du genau, wie sich 40 dB anfühlen – nämlich wie ein sanftes, nicht störendes Geräusch aus Deinem Alltag.