Buchtipp Please kill me
Von Marie-Therese Greiner-Adam
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McNeil & McCain – Please kill me
Den Autoren ging es hauptsächlich um die New Yorker Szene Mitte der 70er. Dass man deshalb wenig britische Vertreter der Punkbewegung, die ja auch maßgeblich an der Entwicklung des Punk beteiligt waren, im Buch wiederfindet, müsstest Du ausblenden. Die Sex Pistols werden zumindest am Ende noch thematisiert. Man liest im Buch wirklich abstruse Geschichten über legendäre Vertreter des Rock ’n’ Roll.
Dabei sind nicht nur Iggy Pop, dessen Drogen- und Bühnenexzesse eine entscheidende Rolle spielen, und Patti Smith, sondern auch Geschichten über oder Erinnerungen von Alice Cooper, Nico, Lou Reed, Blondie, Dee Dee Ramone oder David Bowie.
Der Titel des Buches geht übrigens auf den T-Shirt-Aufdruck von Richard Hell (Mitglied der Bands Television, The Heartbreakers und The Voidoids) zurück. Auf der englischen Originalausgabe des Buches, die auch bei Amazon erhältlich ist, siehst Du diesen mit seiner Band auf dem Cover. Kaum vorstellbar, dass das einmal jemanden geschockt haben könnte.
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Durch die zahlreichen Interviews liest sich das Buch in ein paar Stunden weg wie ein Roman. Aber natürlich kann sich jeder ausmalen, wie das Leben der Rockstars, die hier zitiert werden, ausgesehen hat. Das heißt jedoch nicht, dass die Geschichten über Sex, Drugs & Rock ’n’ Roll nicht trotzdem spannend zu lesen sind, wenn man ein bisschen Sinn für Klatsch und Tratsch hat.
Falls dir der Patchwork-Stil des Buches gefällt, könnte dich auch »Verschwende deine Jugend«, die Dokumentation über die deutsche Punk- und New-Wave-Szene der 80er von Jürgen Teipel interessieren.