Audio Interface für Podcasting Ratgeber
Von Kai Chonishvili am 18. November 2024
Inhalt: Audio Interface für Podcasting
Audio Interface Podcasting: Was muss es können?
Das wichtigste bei einem Audio Interface für die Podcast-Produktion sind die vorhandenen Mikrofon-Anschlüsse. Je mehr Mikrofon-Anschlüsse integriert sind, desto mehr Gäste kannst Du in deinen Podcast einbinden.
Doch was genau muss so ein Gerät eigentlich können, wenn man mehrere Gäste einbinden will, die Stimme wie im Radio klingen soll, man seinem Podcast einen Wiedererkennungswert geben will, und und und.
Außerdem sollte das Interface dynamische und Kondensator-Mikrofone gleichermaßen verarbeiten können. Letztere verlangen eine zuschaltbare Phantomspeisung von 48 Volt und sind im Allgemeinen sensibler.
PASSEND DAZU
- ESI U22 XT cosMik: Recording Set für Einsteiger
- Soundcraft Notepad-5: Kleines Mischpult mit USB Audio Interface
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Welches Vocal-Mikrofon für Dich am besten ist, hängt von deinen klanglichen Präferenzen und deiner Stimme ab.
Du suchst ein Mikrofon für den Podcast? Podcast-Mikrofone im Überblick
Bei manchen Audio Interfaces ist schon im Gerät ein Mikro integriert. Dann sollte es eine Kugelcharakteristik sein, damit der ganze Raum aufgenommen wird. Sonst müsstest Du aus einem bestimmten Winkel in die Richtung des Audio Interfaces sprechen.
ESI Amber i1
Das ESI Amber i1 ist ein vielseitiges Audio Interface, das sich gerade auch für Podcasts eignet. Rauscharme Mikrofonvorverstärker, ein 24-Bit/192 kHz Digitalwandler und ein Dynamikumfang von 114 dB ermöglichen einen hochauflösenden Klang, ohne zu verzerren.
Zu den besonderen technischen Features gehören eine Loopback-Funktion, virtuelle Kanäle, USB-C-Konnektivität, eine informative LED-Anzeige, Signalquellen-Auswahl sowie separate Line-Eingänge und symmetrische Line-Ausgänge.
Mit den Class Complaint-/ EWDM-Treibern ist es kompatibel mit professioneller Podcast-Software und bietet eine minimale Latenz. Du kannst Mikrofone und Instrumente mit Line-Pegeln sowie Instrumente wie E-Gitarren über Hi-Z-Eingang anschließen. Damit eignet sich das Audio Interface nicht nur für Podcasts sondern auch beispielsweise für die Arbeit im Studio.
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Audio Interface Podcasting – Aufnahme-Möglichkeiten beachten: Jedes gewöhnliche Interface kannst Du in einer Musik-Software als Soundkarte auswählen und dann die Aufnahme starten.
Sollte dir das bereits zu kompliziert sein, ist ein Audio Interface mit integriertem SD-Karten-Recorder sinnvoller (siehe unten Rode Rodecaster Pro).
Hier kannst Du die Session per Knopfdruck auf eine SD-Karte aufnehmen und die Wav- oder MP3-Datei anschließend ins Netz hochladen. Einfacher geht’s kaum!
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Audio Interface Podcasting: Welche Besonderheiten gibt es?
Du möchtest wissen, auf welche Besonderheiten Du bei einem Audio Interface für das Podcasting achten sollst, dann hilft dir folgender Gedanke weiter: stelle dir vor, Du machst eine Radio-Show. Welche Hörgewohnheiten gelten?
1. Amtliche Klangqualität
Für den ersten Punkt sorgen die verbauten Mikrofon-Vorverstärker, die verwendeten Mikrofone und die Klangbearbeitung. Der letzte Punkt wird üblicherweise in einer Musik-Software (DAW – Digital Audio Workstation) realisiert.
Da viele Interfaces eine abgespeckte DAW gleich mitliefern, kannst Du die Nachbearbeitung mit Effekten in dieser umsetzen.
Passend dazu: Die wichtigsten Effekte für Hochglanz-Vocal-Aufnahmen
Es gibt aber auch Interfaces, die Effekte integriert haben. Diese ermöglichen dir, schon während des Soundchecks einen professionellen Klang zu kreieren. Achtsames Hören und „Trial and error“ können bereits viel Positives für die Stimme bewirken.
2. Trailer-Musik und Soundeffekte
Punkt 2 klingt vielleicht etwas kleinlich, sollte aber nicht unterschätzt werden beim Audio Interface Podcasting. Erst, wenn Du deinem Podcast eine eigene Trailer-Musik und individuelle Soundeffekte spendierst, wird man sich an deinen Podcast erinnern können.
Auch hier gibt es Interfaces, die mit Trigger Pads bestückt sind. Diese feuern in der Regel kurze Samples ab, die man im besten Fall selbst editieren und ersetzen kann.
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3. Einbindung von Telefon-Anrufen
Der dritte Punkt ist ebenfalls wichtig, denn so kann man auch Gäste in seine Show holen, die nicht ins Studio kommen können.
Die Einbindung ist in der Regel sehr einfach: Wenn dein Audio Interface Podcasting einen Stereo-Eingang im Cinch- oder 3,5mm-Miniklinken-Format bereitstellt, kannst Du den Kopfhörerausgang deines Smartphones mit dem Eingang verbinden – ein entsprechendes Kabel vorausgesetzt.
Komfortabler ist es, wenn das Audio Interface eine integrierte Bluetooth-Schnittstelle mitliefert. Ab dann musst Du lediglich das Smartphone mit dem Interface „connecten“ und die Show kann beginnen.
Audio Interface Podcasting: Inwiefern sind die Anforderungen anders?
Gegenüber gewöhnlichen Audio Interfaces sind Podcasting-Lösungen auf die Sprache ausgerichtet und weniger auf Anschlussmöglichkeiten für Synthesizer, E-Gitarre und Co.
So kann es sein, dass ein „normales“ Audio Interface für deine Podcast-Zwecke überdimensioniert ist und eventuell an der falschen Stelle gespart wurde. Was bringen dir ultra-kurze Latenzwerte, wenn die Mikrofon-Vorverstärker stark rauschen?
Alles zum Thema Podcasting
Audio Interfaces für das Podcasting
Im Folgenden findest Du eine Auswahl an Audio Interfaces, die sich sehr gut für das Podcasting eignen. Dabei werden alle Preisklassen abgedeckt, denn schließlich variieren die Bedürfnisse und Ansprüche bei diesem Thema.
the t.bone SC 500 USB – 39 Euro
Du suchst ein Podcast-fähiges Mikrofon für Einsteiger, dass auch bei Instrumental-Aufnahmen eine gute Figur macht? Dann könnte das the t.bone SC 500 USB Cubase Bundle genau das Richtige für Dich sein.
Das USB-Mikrofon hat ein Audio Interface (24 Bit / 192 kHz) direkt mit drin und liefert professionellen Sound. Weil das Stativ integriert ist, stellst Du das Mikro einfach auf den Tisch, schließt es an den Computer – und fertig!
Die Besonderheit liegt im Mikrofon-Element, denn hier sitzen gleich drei Kondensator-Mikrofonkapseln. Die Richtcharakteristik ist schaltbar auf Stereo, Niere, Kugel und Acht.
Für deinen Podcast bedeutet das folgendes: Du stellst die Charakteristik auf Niere und kannst deine Stimme intim und Podcast-kompatibel abnehmen. Hast Du jedoch einen Gast im Studio, kannst Du über die Kugelcharakteristik beide Stimmen „einfangen“ und sparst dir ein zweites Mikro. Möchte dein Gast eine Singer Songwriter Session zum Besten geben, wäre die Stereo-Charakteristik eine Option.
DAW für das Audio Interface Podcasting: Neben dem Mikrofon bekommst Du auch unter anderem die Musik-Software Cubase LE dazu. Dies ist die Light-Version der „großen“ Variante, reicht für das Mitschneiden und Ausproduzieren eines Podcasts aber mehr als aus.
Focusrite Vocaster Two – 69 Euro
Ideal für Podcaster und Streamer: Das Focusrite Vocaster Two. Dieses Audio Interface überzeugt vor allem mit seinen Features und seinen Klang. Es ist sehr leicht und genauso einfach zu bedienen.
Es hat zwei Kanäle mit je einem Mikrofonvorverstärker, der jeweils stolze 70 dB Verstärkung bringt. Diese lassen sich beide unabhängig voneinander am Gerät einstellen. Auch eine Software ist mit dabei – mit dieser kannst Du zum Beispiel Auto Gain nutzen und bestehende Funktionen erweitern.
Um mit dem Focusrite Vocaster Two loszulegen, musst Du es einfach nur an deinen PC anschließen und dann kann es auch schon loslegen – ganz ohne komplizierten Einstellungen. Besonders praktisch für Einsteiger sind die Funktionen Enhance und Auto Gain.
Dir stehen zwei XLR-Mikrofoneingänge für zwei Sprecher zur Verfügung, die unabhängig voneinander stummgeschalten werden können. Weiterhin findest Du noch zwei 3,5mm-Kopfhörerausgänge, L-R 3,5mm Ausgang, einen TRS 3,5mm Kameraausgang und 3,5mm TRRS Phone Ein-/Ausgang.
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Tascam Mixcast 4 – 439 Euro
Das Tascam Mixcast 4 vereint die ganze Funktionalität eines Podcast-Studios in einem Gerät und überzeugt dabei auch mit seiner einfachen Bedienung. Das All-In-One Podcast-Interface eignet sich zum Erstellen, Bearbeiten, Aufnehmen und Senden von Podcasts und Streams mit bis zu vier lokalen Teilnehmern.
Mit der inbegriffenen Software und dem Touch-Display wird das Podcast Erstellen zum Kinderspiel. Die acht Sound-Pads lassen sich personalisiert belegen und liefern dir Effekte in Echtzeit. Auch in der Soundqualität kann das Tascam Mixcast 4 überzeugen.
Dir stehen vier TRS/XLR-Eingänge mit separaten Kopfhörerwegen und vier Stereokanäle für USB, Bluetooth und Line-In zur Verfügung. Über die SD-Karte und USB ist zudem eine gleichzeitige Mehrspuraufnahme möglich.
Zusammen mit dem großen Funktionsumfang und der Editor Software erhältst Du ein Rundum-sorglos-Paket zum podcasten.
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Rode Rodecaster Pro II – 635 Euro
Dieses Audio Interface ist ein All-In-One Produktionsstudio für Audio und Podcasting. Mit seinen integrierten Effekten und seinen verschiedenen Anschlussmöglichkeiten bietet es dir eine hohe Flexibilität.
Du kannst interne Aufnahmen starten, weshalb das Rode Rodecaster Pro II auch als Standalone Gerät verwendet werden kann. Als portables Produktionsstudio ist es für alle möglichen Audioanwendungen geeignet und ist zudem einfach zu handhaben.
Neben Eingängen für Mikrofone, Gitarre, Bass und andere Instrumente, bietet das Gerät auch den Anschluss von zwei Rechnern simultan an. Für die Aufnahmen können zusätzlich Bluetooth-Quellen genutzt werden und über ein Bluetooth-Device lässt sich auch das Monitoring erledigen.
Bei der Aufnahme kannst Du wahlweise zwischen Stereo und Multitrack wählen – das Rode Rodecaster Pro II ist das ideale Gerät für Musiker und Content Creator.
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Zum Rode Rodecaster Pro II Test
Weitere Podcast Audio Interfaces:
- Behringer Podcastudio
- Rode Rodecaster Pro
- beyerdynamic FOX (USB-Mikrofon mit Audio Interface)
- Mackie Onyx Artist
- Presonus Audiobox USB 96
- Lexicon Alpha Studio
Fazit: Audio Interface Podcasting Ratgeber
Mit diesen Audio Interfaces bist Du für deinen nächsten Podcast bestens gewappnet, denn sie besitzen alle wichtigen Funktionen, die ein Audio Interface zum Podcasting beinhalten sollte.
Welches Audio Interface eignet sich deiner Meinung nach am Besten für Podcasting? Was sind deine Erfahrungen? Schreib es gerne in die Kommentare.
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