Klassische Gitarre
Aufbau, Tipps zum Kauf & mehr
Von Janine Mandler am 06. September 2023
Inhalt: Klassische Gitarre
Was ist eine klassische Gitarre?
Eine klassische Gitarre ist eine Form der Akustikgitarre und wird auch Konzertgitarre oder spanische Gitarre genannt. Sie zeichnet sich durch die Besaitung mit Nylonsaiten und einem breiten Griffbrett aus.
Warum heißt eine klassische Gitarre so?
Eine klassische Gitarre heißt klassische Gitarre, da sie unter anderem besonders gerne in der klassischen Musik und Volksmusik eingesetzt wird. Der Begriff „klassisch“ bezieht sich auf die langjährige Tradition und die Spielweise der Gitarre.
Klassische Gitarren sind mit einer großen Auswahl an Hölzern erhältlich und eignen sich für viele musikalische Stilrichtungen. Durch ihre angenehm zu spielenden Nylonsaiten sind sie besonders bei Anfängern beliebt.
Der breite Hals ist allerdings nicht für Jedermann.
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Klassische Gitarre Aufbau & Besonderheiten
Eine klassische Gitarre besteht aus einem Hals, einem Korpus und dem Kopf. Die spanische oder klassische Gitarre ist standardmäßig mit sechs Nylonsaiten ausgestattet, von denen die tiefsten drei oder vier mit einer metallenen Umwickelung versehen sind.
Eine Gitarre wird in der Regel mit den Fingern gegriffen und an den Gitarrensaiten mit den Fingernägeln gezupft oder angeschlagen. In einigen Fällen werden auch bei der Nylongitarre Plektren genutzt, um die Saiten anzuschlagen.
Korpus
Der Korpus einer jeden Akustikgitarre ist für die Klangentwicklung von großer Bedeutung – so auch bei der klassischen Gitarre. Er ist bei akustischen Gitarren von innen Hohl und besteht komplett aus Holz.
Wird eine Saite auf der Gitarre gespielt (angeschlagen), schwingt das Holz des Korpus mit der Saite mit und trägt den entstandenen Klang verstärkt nach außen.
Der Korpus ist also als Resonanzkörper tätig. Die Klänge werden über ein sogenanntes meist kreisförmiges Schallloch in der Mitte des Korpus nach außen getragen. Dieses Schallloch ist mit einer Rosette für eine hübsche Optik verziert.
Das Holz spielt dabei eine wesentliche Rolle beim Klang. Ist das Holz massiv klingt es besser und ist länger haltbar. Laminierte Gitarren hingegen werden aus Holzschichten zusammengeklebt, die schlechter schwingen und dadurch den Klang negativ beeinflussen.
Der Korpus einer klassischen Gitarre besteht aus drei wichtigen Elementen:
- Korpusdecke
- Korpuszargen
- Korpusboden
Nur in dieser Kombination ist der Korpus als Klangkörper (Resonanzkörper) vollständig. Die Decke bildet die Vorderseite des Korpus und nimmt die Schwingungen der Saiten über den Steg auf. Je nach Holz der Decke, kann dies die klanglichen Eigenschaften der Gitarre beeinflussen. Sie besteht meist aus Fichten- oder Zedernholz.
Der Gitarrenboden und die Seitenteile (Zargen) reflektieren den Klang durch die Decke. Die Zargen verbinden die Decke mit dem Boden. Beide Elemente bestehen häufig aus Palisanderholz.
Im Inneren des Korpus befinden sich einige Verstrebungen, um die Stabilität der Gitarre zu gewährleisten.
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Mittlerweile findest Du bei einigen Akustikgitarren einen sogenannten Cutaway (Einkerbung im Korpus). Dieser erleichtert das Greifen der Saiten bei hohen Tönen. Eine solche Einkerbung im Korpus ist meist der Westerngitarre vorbehalten, mittlerweile gibt es aber auch diverse Konzertgitarrenmodelle mit einem Cutaway.
Hals
Der Hals ist das Verbindungsstück zwischen Kopf und Korpus der Gitarre und verläuft vom oberen Teil des Korpus bis nach oben zu Beginn des Kopfes. Er wird meist an die E-Gitarre angeschraubt und an die Akustikgitarre angeleimt. Der Hals sorgt für die Spannung der Saiten, die parallel zueinander am Griffbrett der Gitarre entlang verlaufen.
Die klassische Gitarre besitzt im Vergleich zur Westerngitarre einen relativ breiten Hals. So kannst Du als Anfänger einfacher die Saiten greifen, ohne aus Versehen benachbarte Saiten zu berühren. Menschen mit kurzen Fingern könnten jedoch beim Greifen von außenliegenden Saiten Probleme bekommen.
Griffbrett
Auf der Oberseite des Halses befindet sich das Griffbrett aufgeleimt. Es verläuft vom Schallloch bis zum Sattel der Gitarre. Auf ihm werden mithilfe der Bundstäbchen die Gitarrenakkorde gegriffen.
Diese sogenannten Bundstäbchen sind meist aus Metall gefertigt und in das Griffbrett eingelassen. Mithilfe dieser kannst Du den schwingenden Teil einer Saite auf eine genau definierte Länge verkürzen. Die Anzahl dieser schwankt je nach Länge des Halses.
Die Bundstäbchen teilen das Griffbrett in sogenannte Bünde. Ein Bund markiert je einen Halbton auf der Gitarre und ist der Bereich zwischen zwei Bundstäbchen.
Beispiel: Drückst Du die Saite im 12. Bund nieder, liegt die Saite nicht mehr zwischen Steg und Sattel auf. Sie liegt nunmehr zwischen Steg und dem Bundstäbchen im 12. Bund auf. In diesem 12. Bund halbierst Du damit die Saitenlänge. Der erklingende Ton ist eine Oktave höher als die frei schwingende Saite.
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Auf dem Hals der Gitarre befindet sich außerdem ein Sattel aus Kunststoff oder Knochen. Mit diesem können die Saiten über dem Griffbrett frei schwingen.
Die Gitarrensaiten verlaufen also vom Steg über den Hals bis zum Sattel und gehen anschließend über Einkerbungen am Sattel direkt in die Wirbel an der Kopfplatte.
Sattel
Die genannte Verbindung zwischen Kopf und Hals wird vom sogenannten Sattel eingeleitet. Das ist die beige oder weiße Erhöhung zwischen Kopf und Hals und besteht meist aus Kunststoff, Knochen oder auch mal aus Stahl.
Der Sattel sorgt zusammen mit der Stegeinlage dafür, dass die Saiten immer in einer bestimmten Höhe über dem Griffbrett bzw. den Bundstäbchen liegen.
Diese Höhe wird auch Saitenlage genannt und beträgt bei einer klassischen Gitarre meist 3,0 bis 3,5 mm bei der dünnen E1 Saite und 3,5 bis 4,0 mm bei der dicken E6-Saite.
Zwar könntest Du die Saitenlage auch flacher gestalten (wie beispielsweise bei elektrischen Gitarren). Aber die genannten Werte sollten bei einer Nylongitarre gegeben sein, damit die Saiten nicht ungewollt die Bundstäbchen beim Schwingen berühren.
Sollten die Saiten die Bundstäbchen beim Spielen berühren, macht sich das durch ein schepperndes Geräusch bemerkbar.
Kopf
Der Kopf der Gitarre beginnt mit dem Sattel, dieser Teil wird auch Kopfplatte genannt. An dieser sind die sechs Stimmmechaniken angebracht.
Mit den Stimmwirbeln an der Stimmmechanik wird die Spannung der Saiten bestimmt. Sie können hier entweder gelockert oder gespannt werden, um die Tonhöhe der jeweiligen Saite anzupassen.
Jede Saite ist einem Stimmwirbel zugeordnet. Werden die Wirbel aufgerollt, spannt dies die Saiten und die Töne werden höher. Werden die Wirbel hingegen abgerollt, lockert dies die Saiten und die Töne werden tiefer.
Ein sogenannter Saitenniederhalter oder die abgewinkelte Kopfplatte der Gitarre sorgen dafür, dass die Saiten angewinkelt auf dem Sattel auffliegen und ein gewisser Druck aufgebaut wird. Das wird benötigt, damit die Saiten nicht unerwünschterweise aus den Kerben im Sattel herausspringen.
Der Vorderteil der Wirbel ragt aus dem Gitarrenkopf heraus. Bei einer klassischen Gitarre richtet sich dieser Teil nach hinten. Der hintere Teil der Wirbel ist mit einem Zahnradmechanismus verbunden.
Saiten
Die Gitarrensaiten verlaufen vom Steg bis zu den Stimmwirbeln der Gitarre. Der Steg befindet sich im unteren Drittel des Korpus auf der Decke. Dort werden die Nylonsaiten einer klassischen Gitarre befestigt (geknotet). An den Stimmwirbeln werden sie eingefädelt und gespannt und finden dort ihr Ende.
Wie schon erwähnt bestehen die Saiten der klassischen Gitarre aus Nylon oder Carbon. Würdest Du Stahlsaiten anstelle von Nylonsaiten anbringen, wäre die Spannung für den Gitarrenhals zu groß und er würde eventuell sogar brechen.
Allerdings sind je nach Gitarrensaitensatz drei bis vier Saiten mit Metall umwickelt. Der Kern ist aber weiterhin Nylon oder Carbon.
Holz
Der Gitarrenbau ist ein komplexer Prozess, gerade bei einer klassischen Gitarre (Konzertgitarre, Nylongitarre). Die Form und die Größe des Instruments und seines Resonanzkörpers, ja jede Komponente beeinflusst seinen Klang.
Die beim Gitarrenbau verwendeten Hölzer werden gemeinhin als Tonhölzer bezeichnet. Sie sind in der Lage, einen Ton zu erzeugen, wenn sie angeschlagen werden. Welche Hölzer für Boden, Zargen und Decke der klassischen Gitarre verwendet werden, ist von großer Bedeutung.
Aber es ist nicht allein das Holz, sondern vor allem die Kombination der verwendeten Hölzer. Die Decke und der Boden der Gitarre müssen gut zusammenpassen und Gitarrenbauer/innen sind sehr geschickt darin, komplementäre Kombinationen zu wählen.
Typische Tonhölzer für die Decke
- Fichte
- Zedernholz
- Mahagoni
- Ahorn
Typische Tonhölzer für die Decke
- Palisander
- Mahagoni
- Sapele
- Ahorn
- Hawaiianischer Koa
- Cocobolo
- Zypresse
- Coral
Geschichte der klassischen Gitarre
Die Geschichte der klassischen Gitarre beginnt mit der Erfindung der „Guitarra“ im 13. Jahrhundert. Diese entwickelte sich aus der Laute, die schon vor über 5.000 Jahren gespielt wurde.
Der Vorreiter der Gitarre landete im 16. Jahrhundert in Spanien, wo Antonio de Torres im 18. Jahrhundert die Gitarre „La Leona“ erschuf. Sie ist ihrer Bauform bis heute treu geblieben. Aus dieser ersten Form der klassischen Gitarre entwickelte sich später auch die Westerngitarre.
Torres erschuf eine Gitarre mit Schallloch, Schraubmechanik, höheren Steg und festen Bünden. Der Korpus wurde vergrößert und das Holz dünner. Mit einem Fächersystem an der Gitarrendecke verbesserte er außerdem die Schallentwicklung.
Die Nylonsaiten haben wir Andrés Segovia zu verdanken, der zusammen mit Albert Augustine Saiten aus Tierdarm mit Kunstfasern ersetzt hat. Mit Nylonsaiten konnte die Stimmung der Gitarre besser aufrecht erhalten werden, als mit Saiten aus Tierdarm.
Tipps: Klassische Gitarre kaufen
Um lange Freude mit deiner klassischen Gitarre zu haben, musst Du ein paar Dinge vor dem Kauf beachten. Dazu zählt der Zustand der Gitarre wie auch die Eigenschaften der Gitarre wie die Größe und die Mensur.
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Tipps für den Kauf im Laden
Eine neue Gitarre wird normalerweise ohne Makel geliefert oder im Laden ausgestellt, trotzdem wird nicht jede Gitarre gleich gut verarbeitet. Um die Qualität der Verarbeitung zu testen, solltest Du mindestens die Mechaniken auf ihre Handhabung und Robustheit testen. Alle beweglichen Teile sollten gut sitzen.
Auch das Bespielen der Gitarre sollte gut von statten gehen, ohne dass dich etwas stört. Bedenke außerdem, dass jede Gitarre ein Einzelstück ist und sich andere Exemplare desselben Modells leicht voneinander unterschieden könne – probiere dich also am besten durch.
Online geht das natürlich nicht. Da musst Du wohl oder übel auf die Nutzerbewertungen und Meinungen diverser Testberichte vertrauen.
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Tipps für den Gebrauchtkauf
Ein Gebrauchtkauf könnte dir zum Verhängnis werden, wenn Du dir nicht genügend Bilder zuschicken lässt oder dir die Gitarre nicht gut genug anschaust. Risse im Korpus oder Hals sind ein No-Go. Kleine Kratzer können verkraftet werden.
Generell ist ein guter Zustand einer gebrachten Gitarre zu empfehlen. Bitte den Verkäufer außerdem um das sichere Verpacken der Gitarre mit Luftpolsterfolie, um Beschädigungen beim Transport zu vermeiden.
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Größe der Gitarre
Eine klassische Gitarre gibt es in vielen verschiedenen Größen. Die Standardgröße ist 4/4. Diese Größe ist für die meisten Erwachsenen Menschen passend.
Bist Du jedoch recht klein oder möchtest eine klassische Gitarre für ein Kind kaufen, ist die richtige Gitarren Größe zum Spielen entscheidend. Nur mit der richtigen Größe können Saiten am Hals richtig gegriffen und die Gitarre gut gehalten werden.
Die Körpergröße ist für die Größe der Gitarre entscheidend. Je kleiner Du bist, desto kleiner muss auch deine Gitarre sein. Zusammen mit dem Korpus wird bei kleineren Gitarren auch die Mensur (Saitenlänge der frei schwingenden Saiten vom Steg bis zum Sattel) kleiner – das hilft beim Greifen der Saiten ungemein.
Schaue dir vor dem Kauf also unbedingt folgende Tabelle an, um von Anfang an nach der richtigen Gitarre Ausschau halten zu können, denn viele Hersteller bieten kleine Gitarren gar nicht erst an.
Gitarrengröße | Mensur | Körpergröße |
---|---|---|
4/4 | 630 – 650 mm | Ab 1,60 m |
7/8 | 620 – 630 mm | 1,40 – 1,60 m |
3/4 | 595 – 614 mm | 1,30 – 1,50 m |
1/2 | 530 – 547 mm | 1,20 – 1,40 m |
1/4 | 472 – 487 mm | 1,10 – 1,30 m |
1/8 | 397 – 440 mm | bis 1,10 m |
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Ausstattung & Zubehör
Manche klassische Gitarren sind mit modernen Funktionen wie einem Tonabnehmer oder einen extra schmalen Sattel ausgestattet. Ein Tonabnehmer ist für den Einsatz auf der Bühne geeignet, da Du die Gitarre verstärken kannst und lässt sich bei Bedarf auch nachrüsten. Ein schmaler Sattel hat zur Folge, dass sich die Saiten besser greifen lassen.
Auch eine Tasche oder ein Koffer für den Transport wird bei manchen Gitarrenherstellern mitgeliefert. Meistens musst Du dir sowas jedoch selbst zulegen. Für den Transport oder Schutz ein Must-Have.
Auch ein Stimmgerät sollte bei deinem Einkauf nicht fehlen. Eine verstimmte Gitarre bringt dir beim Spielen eines Stückes reichlich wenig, weshalb Du deine Gitarre regelmäßig stimmen solltest. Das geht mit einem Clip Tuner zum Beispiel sehr einfach und kostengünstig.
Letztendlich könntest Du dir Gedanken über den Kauf einer Fußbank machen. Eine solche gewährleistet dir eine gute Spielhaltung, ist höhenverstellbar und lässt sich für den Transport zusammenklappen. Eine Alternative zur Fußbank ist eine Ergoplay-Stütze, die an den unteren Zargen mit Saugknöpfen befestigt wird und auf deinem Oberschenkel ruht.
Preis
Für Anfänger sind Gitarren in einer Preispanne von 100 bis 200 Euro ausreichend. In dieser Preisspanne gibt es häufig (günstige) Sets mit Zubehör für die Gitarre und der Gitarre selbst – so hast Du mit einem Kauf schon alles beisammen, um loslegen zu können.
Fortgeschrittene können sich im Bereich von 300 bis 900 Euro umschauen. Solche Gitarren sind meist mit besseren Hölzern oder modernen Features wie einem Cutaway oder Tonabnehmern ausgestattet.
Alles über 1.000 Euro ist nochmals hochwertiger und ist für Profis meist interessant.
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Unterschied klassische Gitarre & Westerngitarre
Eine klassische Gitarre und eine Westerngitarre haben einiges gemeinsam: Sie sind beides akustische Gitarren, beide fanden ihre heutige Form im 19. Jahrhundert und entwickelten sich aus früheren Instrumenten wie der Laute.
Die Westerngitarre entwickelte sich in den USA und die klassische Gitarre fand ihren Ursprung in Europa. Die Gitarren unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Besaitung. Klassische Gitarren sind immer mit Carbon- oder Nylonsaiten ausgestattet wohingegen Westerngitarren auf Stahlsaiten setzen.
Die Sattelbreite von Westerngitarren ist schmaler (meist 42 mm) als von klassischen Gitarren (meist 52 mm). Dadurch ist der Saitenabstand bei einer klassischen Gitarre größer. Zudem fängt der Korpus von Westerngitarren meist beim 15. Bund an und bei klassischen Gitarren beim 12. Bund.
Zusätzlich erkennst Du die beiden Gitarrenarten häufig an ihrer Kopfplatte. Die Kopfplatte von klassischen Gitarren besitzt nach hinten geneigte Stimmmechaniken – die der Westerngitarre zeigen nach außen.
Außerdem ist die Kopfplatte der klassischen Gitarre offen. Auch ist der Korpus einer Westerngitarre etwas größer als der einer klassischen Gitarre.
Natürlich haben die eben genannten Unterscheide auch Auswirkungen auf den Klang. Die Westerngitarre hat sich wie schon erwähnt in den USA entwickelt – mit ihr wurde hauptsächlich Country und Blues gespielt. Sie klingt obertonreich und hell.
Klassische Gitarren hingegen klingen ausgewogener und warm und werden gerne Solo bespielt und sind unter anderem in der Klassik oder im Flamenco zu finden.
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FAQ
Welche klassische Gitarre für Anfänger?
Für Anfänger empfehlen sich Gitarren bis etwa 200 Euro. Marken wie Yamaha, Ortega, Startone und Harley Benton haben einige Anfänger-Gitarren in ihrem Sortiment.
Welche Saiten hat eine klassische Gitarre?
Eine klassische Gitarre ist mit Nylonsaiten ausgestattet.
Ist eine klassische Gitarre für Anfänger geeignet?
Ja, eine klassische Gitarre ist aufgrund ihrer angenehm zu spielenden Nylonsaiten für Anfänger geeignet.
Wie viele Saiten hat eine klassische Gitarre?
Eine klassische Gitarre hat standardmäßig sechs Saiten.
Kann man klassische Gitarre auch mit Stahlsaiten ziehen?
Nein, eine klassische Gitarre wird ausschließlich mit Nylonsaiten bespannt, da Stahlsaiten eine zu hohe Zugkraft für den Hals der klassischen Gitarre haben.
Wie länge dauert es klassische Gitarre zu lernen?
Die ersten Akkorde solltest Du schon nach wenigen Monaten erlernt haben, solange Du regelmäßig übst. Nach einem Jahr haben die meisten Spieler die Basics erlernt. Um schwere Stücke zu meistern wird es nochmals einige Jahre dauern.
Wie ist eine klassische Gitarre gestimmt?
Eine klassische Gitarre ist in der Standard-Stimmung gestimmt: E-A-D-G-H-e
Welche Mensur hat eine klassische Gitarre?
Eine klassische Gitarre hat meist eine Mensur von 65 mm (Größe 4/4).