Korg GA Custom Testbericht
Tuner für E-Gitarre, E-Bass & Akustikgitarre

Korg GA Custom Testbericht
Der kleine Kandidat im Korg GA Custom Testbericht auf delamar.

Philipp Mahler Von Philipp Mahler

Korg GA Custom Test-Fazit

4.5

DELAMAR
SCORE

Ein kompaktes Stimmgerät für sämtliche Saiteninstrumente, kabelgespeist und mit integriertem Mikro. Das große, gut lesbare LED-Display mit 3D-Effekt ist der Star, doch ebenso lobenswert sind die Eignung für sämtliche Saiteninstrumente, die akkurate und flinke Tonhöhenerkennung, die intuitive Bedienung sowie die schlanke Bauform.

zum detaillierten Korg GA Custom Testfazit

PRO

CONTRA

Für wen?
Gitarristen und Bassisten, die abseits des Pedalboards einen Tuner suchen, der garantiert in den Gigbag passt.

Preis: 39,00 Euro
UVP: 47,00 Euro

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Was erwartet dich?

Der Korg GA Custom ist ein Tuner für E-Gitarre, E-Bass und Akustikgitarre. Über große Klinkenbuchsen schließt Du dein elektrisches Saiteninstrument, andererseits Amp, Effektgerät & Co. an. Ein integriertes Mikrofon dient zur Stimmung von Akustikgitarren. Das Tuning lässt sich über die LED-Linien mit 3D-Effekte im Stile des Korg Pitchblack Pro ablesen.

Halte das Gerät in der Hand, lege es an gut sichtbarer Stelle ab oder stecke ein Plektrum in den kleinen Schlitz an der Rückseite, um das Gerät angewinkelt aufzustellen.

Dieses Stimmgerät ist zum Straßenpreis von 39,- Euro (inkl. MwSt.) im deutschen Fachhandel erhältlich.

Erster Eindruck

Klein verpackt, aber gut gepolstert erreicht mich der Korg GA Custom. Im Fach stecken bereits zwei Batterien zu Testzwecken, ich kann also sofort loslegen. Mal sehen, ob das kleine Faltblatt mit den auch auf Deutsch vorliegenden Anleitungen überhaupt nötig sein wird.

Die Verarbeitung des gummierten Kunststoffgehäuses überzeugt – die Spaltmaße sind sehr gering, zudem lässt es praktisch nicht verwinden und knirscht dabei auch nicht.


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Anzeigemodi

Nach dem Anschließen und Einschalten leuchtet im Anzeigemodus 1 mittig eine grüne LED-Linie auf. Sie dient als Orientierungspunkt – weicht die nun gezupfte Saite von der entsprechenden Note der Standardstimmung EADGHE ab, leuchtet ein zweiter, diesmal blauer LED-Strich auf. Je nachdem, wie stark die Verstimmung ist, erscheint die Nadel zunehmend weiter links (zu tief) oder rechts (zu hoch).

Wenn Du das Display beim Gitarre stimmen aus größerer Entfernung gut ablesen willst, ist Modus 2 (Stroboskop) zu empfehlen. Hier wird die Verstimmung durch mehr oder weniger schnell nach links (zu tief) oder rechts (zu hoch) laufende LED-Linien visualisiert. Ist die Saite perfekt gestimmt, stehen die Nadeln still.

Modus 3 ist schließlich eine Mischung aus beiden, will heißen mit stets sichtbarem grünen Strich in der Mitte und mehr oder minder schnell wandernden blauen Strichen.

Natürlich leuchtet in allen Modi die erkannte Zielnote auf – links neben dem eigentlichen Display über gut 1 cm hohe Buchstaben einer blau leuchtenden Segmentanzeige.

Der Korg GA Custom in der Praxis

Du kannst aus zehn Kalibrierungen mit verschiedenen Kammertonfrequenzen als Grundlage für die Stimmung wählen. Die standardmäßig eingestellte Kalibrierung 0 entspricht sinnvollerweise den weithin üblichen 440 Hertz. Prima: Das Gerät speichert die gewählte Kalibrierung, so dass Du diese nach zwischenzeitlichem Ausschalten nicht immer wieder von neuem einstellen musst. Das gilt auch für den Anzeigemodus.

Korg GA Custom Testbericht

Die Genauigkeit liegt bei ±0,1 Cent. Das ist ganz locker präzise genug, um eine piekfeine Stimmung zu erzielen und liegt auf dem Niveau der besten Mitbewerber. Die Zielnote wurde übrigens stets richtig und in einem Wimpernschlag erkannt – sowohl im kabelgespeisten Betrieb mit E-Gitarre und E-Bass als auch mit dem integrierten Mikrofon für Akustikgitarren.

Zwar empfinde ich die gekrümmten LED-Linien und den dadurch entstehenden 3D-Effekt eher als Gimmick, doch in der Hauptsache überzeugt mich das Gerät vollends: Die Anzeige ist jederzeit und auch aus größeren Entfernungen gut erkennbar, da die LEDs stark genug leuchten und groß genug sind.

Fazit im Korg GA Custom Testbericht

Hier bekommst Du ein sehr schlankes und handliches, sehr akkurates Stimmgerät mit gut ablesbarem Display. Der Stroboskopmodus lässt sich aus großer Entfernung gut ablesen und mit der variablen Kammertonfrequenz hat man die wichtigsten Features für einen Tuner schon beisammen. Als Bonus kommt das einwandfrei funktionierende Mikrofon zur Stimmung von Akustikgitarren hinzu.

Korg GA Custom Testbericht

Die Anleitung habe ich nicht benötigt, da die Bedienung denkbar einfach ist und stets alles wie gewünscht funktioniert hat. Der Schlitz zur angewinkelten Aufstellung mittels eines Plektrums ist sehr originell, einen stabilen ausklappbaren Ständer hätte ich allerdings vorgezogen.

Abgesehen davon ist alles bestens – meine Empfehlung für alle, die einen einfachen, schlanken, für elektrische oder akustische Gitarre geeigneten Tuner für mit großem, extravagantem Display suchen. Gerade Letzteres rechtfertigt den Preis, andernfalls bietet der Hersteller noch viele weitere gute Tuner, auch für alternative Stimmungen. Und wenn Du ein Gerät für dein Pedalboard suchst, solltest Du den Korg Pitchblack in Betracht ziehen, der ebenfalls mit einem Display dieser Art bestückt ist.

Features Korg GA Custom Review

  • Hersteller:   
  • Stimmgerät für E-Gitarre & E-Bass
  • Stimmung: 12 Noten, gleichschwebende Stimmung
  • Erkennungsbereich: A0 (27,5 Hz) - C8 (4.186 Hz)
  • Kammerton: 436 – 445 Hz (1-Hz-Schritte)
  • Genauigkeit: ±0,1 Cent
  • 3D-LEDs mit 3 Anzeigemodi
  • Impedanz: 1 MΩ bei aktiver Stimmfunktion
  • Eingang: 6,3 mm Mono
  • Ausgang: 6,3 mm Mono
  • Strom über zwei AAA-Batterien (R03)
  • Batterielaufzeit: ~40 h bei konstanter A4-Eingabe
  • Maße: 99 x 65 x 16 mm inklusive Gummifüße
  • Gewicht: 83g mit Batterien
  • 2 AAA-Batterien für Testzwecke mitgeliefert
  • Erhältlich in Schwarz, Weiß, Blau und Rot

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