Kopfhörer für Mastering & Mixing

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Mikrofon-Vergleich

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Studio-Mikrofon Ratgeber

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Monitor Controller Ratgeber

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Audio Interface Kaufberatung

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Musik produzieren

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Hip Hop Drums Tutorial

Hip Hop Drums Tutorial

Musik selber machen Ratgeber

Musik selber machen auf deinem PC oder Laptop ist einfach geworden wie nie. Mit deinem Computer hast Du bereits das wichtigste Werkzeug vor dir. Was Du sonst noch brauchst, um endlich loszulegen, erfährst Du hier.

Musik selber machen Ratgeber
Musik selber machen geht einfacher denn je – in diesem Ratgeber erfährst Du wie.

Was brauche ich zum Musik selber machen?

Du willst endlich selber Musik machen? Einen PC oder Laptop hast Du wahrscheinlich bereits. Vielleicht auch ein Paar Lautsprecher oder Kopfhörer und grobe Ideen zum Spielen. Um endlich zu starten, fehlt dir nur noch die richtige Software. Mit dieser Minimalausstattung lassen sich schon Hip-Hop-Beats oder elektronische Tracks produzieren.

Willst Du akustische Instrumente oder Gesang aufnehmen, benötigst Du noch ein Mikrofon und ein Audio-Interface.

Was sonst noch notwendig oder nützlich sein kann, um deine ersten Songs als Einsteiger zu produzieren, zeigen wir dir hier.

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Musik selber machen mit der richtigen Software

Egal ob Du den nächsten EDM-Hit, die erste Demo deiner Metal-Band oder ruhige Singer-Songwriter-Klänge aufnehmen möchtest – für jeden Einsatzzweck gibt es die passende Aufnahme-Software und viele weitere nützliche Apps für iOS oder Android.

Lies auch: Apps zum Musik machen

Zum Beispiel kannst Du mit Apps wie Soundtrap von Spotify oder mit dem Online-Programm Soundation in deinem Browser Musik online machen. Viele grundlegende Funktionen sind in solchen Online-Programmen und Apps für dein iOS oder Android Smartphone kostenlos.

DAW – die Schaltzentrale

Musik selber machen am PC ist relativ einfach und erschwinglich. Was Du für die Musikproduktion zunächst brauchst, ist eine DAW (Digital Audio Workstation). In der DAW kommen deine Ideen zu einem fertigen Song zusammen. Hier werden alle Instrumente aufgenommen und Synthesizer und Drums programmiert. Auch das Abmischen und Mastern erfolgt in der DAW.

Als Klassiker unter den DAWs gelten folgende Programme:

  • Cubase
  • Logic (nur Mac)
  • Reaper
  • Pro Tools

Etwas anders als die Klassiker sind folgende DAWs:

  • Ableton Live
  • FL Studio
  • Propellerhead Reason
  • Bitwig

Diese haben vorwiegend Sounds und Workflows von Produzenten im Bereich der elektronischen Musik im Fokus. Entsprechend üppig ist auch die Ausstattung an mitgelieferten Synthesizern und Samples.

Letztlich gibt es nicht die eine richtige DAW für eine bestimmte Musikrichtung. Entscheidend ist, ob dir der Workflow des Programms zusagt und Du in kürzester Zeit zu guten Ergebnissen kommen kannst. Es lohnt sich also, Demoversionen verschiedener DAWs ausgiebig zu testen, bevor man sich dazu entscheidet eine zu kaufen.

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Noch mehr Möglichkeiten: Plugins

Für jeden Produzenten kommt irgendwann der Zeitpunkt, an dem die Bordmittel der Lieblings-DAW nicht mehr ausreichen. Die Suche nach neuen Synthesizer-Klängen oder Effekten führt häufig zu Plugin-Angeboten von Drittanbietern.

Diese Plugins können nach der Installation in der vorhandenen DAW genutzt werden. Abhängig von Betriebssystem und genutzter DAW werden sie im VST-, AU- oder AAX-Format benötigt. Das VST-Format ist dabei allerdings das am weitesten verbreitete und wird von den meisten DAWs unterstützt.

Gerade am Anfang musst Du nicht unbedingt ein Vermögen für die angesagtesten Plugins ausgeben. Viele Plugins sind kostenlos erhältlich und führen genauso ans Ziel wie kommerzielle Produkte. Lediglich die Suche nach dem passenden Synthesizer oder Effekt kann etwas Zeit in Anspruch nehmen.

Samples und Loops

DAWs wie Ableton Live oder FL Studio sind schon mit etwas Audiomaterial ausgestattet. Dazu gehören Samples einzelner Instrumente wie Bassdrum, HiHat oder Snare. Daraus lassen sich sofort nach der Installation eigene Beats kreieren und bearbeiten.

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Aus vorgefertigten Beat- und Melodie-Bausteinen, den sogenannten Loops, lassen sich ganze Songs zusammensetzen. Diese können in der DAW an das Tempo des Songs angepasst werden.

Auch hier gibt es sowohl kommerzielle Angebote als auch riesige Mengen an kostenlosen Samples und gratis Loops.

Musik selber machen
Ein Audio-Interface gehört zu deinem Setup genauso dazu wie ein Baum in den Wald. | Bild: MOTU M2

Das Audio-Interface

Nun zur Hardware. Willst Du deine Musik mit einem oder mehreren Mikrofonen aufnehmen oder MIDI-Signale hin- und her schicken, kommst Du um ein externes Audio-Interface nicht herum.

Am Interface werden Mikrofone und Instrumente angeschlossen. Es wandelt akustische Signale in digitale Daten um, die dann als Audio-Datei in deiner DAW landen.

Für den Anfänger ist meist ein kompaktes Interface mit wenigen Mikrofon- und Instrumenten-Eingängen für die Musikproduktion ausreichend.

ESI Neva Duo

ESI Neva Duo

Dieses Audio Interface punktet mit seinem geringen Gewicht und professionellen Features. Damit eignet es sich besonders für Content Creator. Über den USB-C-Anschluss lässt sich das ESI Neva Duo ohne zusätzliches Netzteil einfach an jedes kompatible Gerät anschließen.

Trotz seiner kompakten Größe verfügt das ESI Neva Duo über zwei Kombo-Buchsen, zwei symmetrische Klinkenausgänge, einen Kopfhörereingang und zwei Line-Ausgänge. Sogenannte EWDM-Treiber mit ASIO 2.0-Unterstützung sorgen für niedrige Latenzen. Durch DirectWIRE eignen sich diese für jede Audio-, Podcasting- und Streaming-Software.

Weiterhin verfügt das Audio Interface über eine Loopback-Funktion und ein- und ausschaltbares Direct Monitoring.

Straßenpreis: 85 Euro

Lies auch: Audio Interface Kaufberatung

Mikrofone

Um Gesang oder akustische Instrumente aufzunehmen, brauchst Du mindestens ein Mikrofon. Auch hier gibt es eine Menge an Herstellern und Modellen, und der Anfänger fühlt sich bei der Auswahl schnell überfordert. Wie so oft geht auch hier Probieren über Studieren.

Wichtig ist nur, dass dein Audio-Interface auch den passenden Anschluss für dein Mikrofon hat. In den meisten Fällen ist es ein XLR-Anschluss.

Darüber hinaus brauchen manche Mikrofone eine Spannungsquelle von +48 Volt, die sogenannte Phantomspeisung. Diese kann bei vielen Audio-Interfaces hinzugeschaltet werden. Stellt dein Interface keine Phantomspeisung bereit, brauchst Du einen zusätzlichen Vorverstärker.

Musik selber machen
Zum Aufnehmen von Gesang und zum Teil Instrumenten benötigst Du ein Mikrofon. | Bild: Rode NT1 5th Generation

Welches Mikrofon ist das richtige?

Wie wir bereits bei der Auswahl der richtigen Software gesehen haben – es führen immer viele Wege zum gewünschten Ergebnis. Entscheidend ist, was Du mit dem Mikrofon aufnehmen möchtest und ob Du den Klangcharakter des Mikrofons magst.

Je mehr Mikrofone Du in deiner Laufbahn als Produzent ausprobierst, desto sicherer kannst Du irgendwann beurteilen, welches Modell sich wofür am besten eignet, und vor allem warum.

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Fetter Gitarrensound ganz ohne Mikrofone

Gerade für E-Gitarristen war es noch nie so einfach einen guten Sound völlig ohne laute Verstärker oder teure Modelling-Effektgeräte aufzunehmen. Einfach die Gitarre am Instrument-Eingang des Interface anschließen, schon kann die Aufnahme starten. Mit Amp-Modelling Plugins wie der BIAS-Reihe von Positive Grid, Amplitube oder Guitar Rig lassen sich im Handumdrehen amtliche Gitarrensounds zaubern.

Aber auch manche Freeware-Plugins wie die Amp-Simulationen der Firma LePou brauchen sich hinter kommerziellen Produkten nicht zu verstecken.

Die richtige Abhöre im Homestudio

Klar, für die ersten Schritte in der DAW reichen auch die vorhandenen PC-Lautsprecher oder HiFi-Kopfhörer aus. Soll der Mix deiner Musik später professioneller klingen, solltest Du über den Kauf von Studio-Monitoren oder Studio-Kopfhörern nachdenken.

Studio-Monitore

Im Gegensatz zu HiFi-Lautsprechern dienen Studio-Monitore einer möglichst linearen Wiedergabe von Musik. Auf Studio-Monitoren wirst Du beim Mix deiner Songs besser beurteilen können, ob alle Instrumente richtig zur Geltung kommen.

Lies auch: Homestudio anschließen

Jedes Paar Monitore hat ihren eigenen Klangcharakter. Hier entscheidet oft der Geschmack. Deshalb ist es ratsam, entweder mit einer CD deiner Lieblingssongs oder deinen eigenen Aufnahmen mehrere Monitor-Paare im Musikgeschäft zu testen.

Achte immer drauf, dass es darum geht, alle Instrumente gut zu hören. Studio-Monitore sollen als Analyse-Werkzeug dienen und nicht als Schönmacher wie HiFi-Boxen.

Brauchbare Modelle bekommst Du schon für rund 500 Euro pro Paar. Zwar gibt es auch günstigere Monitore, diese werden jedoch erfahrungsgemäß früher oder später zur Zweitabhöre degradiert. Wie so oft gilt auch hier das Motto: Wer billig kauft, kauft zweimal.

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Musik selber machen
Mit einem Studio-Kopfhörer kannst du deinen Mix in Ruhe testen. | Bild: Rode NTH 100

Kopfhörer

Manchmal ist es in der Musikproduktion aber durchaus hilfreich, den Mix auf ein paar anderen Lautsprechern zu testen. Studio-Kopfhörer sind dabei eine gute Alternative zu einem zweiten Paar Monitor-Boxen.

Manche Produzenten ersetzen ihre Studio-Monitore komplett durch hochwertige Kopfhörer. Gerade für Homestudio-Musiker sind Kopfhörer interessant, da sie ein lautes Mischen zu später Stunde ermöglichen, ohne dass man gleich alle Nachbarn gegen sich aufbringt.

Lies auch: Abmischen im Kopfhörer

Midi-Keyboard

Möchtest Du virtuelle Instrumente nutzen und diese live am Computer einspielen, ist ein gutes USB-Midi-Keyboard eine sinnvolle Investition.

Gängig sind Modelle mit 25, 49, 61 oder 88 Tasten. Keyboards mit integrierten Drum-Pads und Drehreglern sind praktisch, wenn Du zudem noch Beats erstellen und mit Synthesizer-Parametern experimentieren willst.

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Musik selber machen
Für eine gute Raumakustik sind (Bass-)Absorber sehr wichtig. | Bild: GIK Acoustics

Raumakustik

Jeder Raum hat einen eigenen Klang, da Schall in jedem Raum anders von den Wänden reflektiert wird. Damit deine akustischen Instrumente und Vocals auf der Aufnahmen gut zur Geltung kommen und nicht durch den Hall des Raumes verwaschen werden, lässt sich der Raum akustisch optimieren. Auch das Mixen deiner Musik wird bei einer guten Raumakustik besser von der Hand gehen.

Schon mit wenig Geld und ein paar Tricks lässt sich dein Raum für gute Aufnahmen oder einen guten Mix herrichten. Reicht das irgendwann nicht mehr aus, kannst Du immer noch in professionelle Akustik-Elemente investieren.

t.akustik Producer Set S Basic

Thomann t.akustik Producer Set S Basic

Mit diesem Set hast Du alles für die Optimierung der Raumakustik parat: Acht t.akustik WDS-7 GR Diffuser, 16 WAS-7 Absorber, vier CBT-37 Corner Bass Traps und sechsmal Kontaktkleber inklusive Kartuschenpistole.

Mit diesem Producer Set deckst Du Ton- und Homestudios von 15 bis 25 m² ab. Durch Anbringung der einzelnen Absorber wird deinem Raum eine professionelle akustische Atmosphäre verliehen. Erstreflexionen werden dank dem speziellen Design dieser gedämpft und die Nachhallzeit wird verbessert.

Der spezielle Polymer-Klebstoff ist schnellhärtend und universell einsetzbar. Für das punktförmige und vollflächige Verkleben von Schaumstoff-Akustikelementen ist er ideal. Mit diesem t.akustik Producer Set ist dein Studio für Game-, DJ- und Videoanwendungen akustisch bestens gewappnet.

Straßenpreis: 529 Euro

Über die Raumakustik sollten sich blutige Anfänger aber erstmal keine Gedanken machen. Hat man irgendwann genug Erfahrung beim Aufnehmen und Mischen, kann man die akustischen Schwachstellen eines Raumes auch besser beurteilen.

Alles zum Thema Raumakustik

Zubehör

Neben der Grundausstattung fürs heimische Musikzimmer oder den Proberaum sollte man im Budget unbedingt einen Teil für das passende Zubehör berücksichtigen, wie beispielsweise:

  • Mikrofonstative und Klemmen
  • Monitorstative
  • Kabel und Adapter
  • Instrumentenständer
  • Netzteile und Batterien
Musik selber machen
Ein gutes Monitorstativ ist eine gute Investition für deine Studiomonitore. | Bild: König & Meyer Monitorstativ 26754

Auch hier gilt: Lieber etwas mehr ausgeben und in Qualität investieren. Nichts ist ärgerlicher als ein knisterndes Kabel oder ein wackeliges Mikrofonstativ während des besten Aufnahme-Takes des ganzen Tages.

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Tutorials

Natürlich ist „learning by doing“ am Anfang noch völlig in Ordnung. Es macht ja auch Spaß, die fast unendlichen Möglichkeiten als Einsteiger durch Experimentieren zu entdecken. Kommst Du an einer Stelle jedoch nicht weiter, gibt es im Netz eine Vielzahl an Tutorials und Foren, in denen deine Fragen beantwortet werden können.

Die häufigsten Themen dabei sind:

  • Aufnahmetechniken – Wie nehme ich mein Instrument oder meine Vocals richtig auf?
  • Songwriting/Arrangement – Wie arrangiere ich meinen Song oder Track so, dass dieser nicht langweilig wird?
  • Mixing – Wie mische ich alle Instrumente so ab, dass sie gut zusammen klingen?
  • Mastering – Ich möchte, dass meine Songs über Smartphone-Kopfhörer im Auto und auf der Stereoanlage gleich laut und fett klingen. Wie schaffe ich das?

Besonders in Foren kannst Du dir Tipps zu den besten Geräten zum Musik machen geben lassen sowie Tipps zum Verbessern deines Sounds oder deiner Songs. Viele Apps oder Online-Programme bieten dir diesen Austausch in einer Community an – wie zum Beispiel die App Soundtrap oder die Seite Indie Music Feedback.

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Fazit zum Musik selber machen

Musik selber machen ist so einfach wie noch nie. Schon mit einem PC und einer Grundausstattung an Musik-Software kann es mit dem Erstellen und Spielen losgehen.

Wächst die Begeisterung für das neue Hobby immer weiter, kann nach und nach in mehr Equipment investiert werden. Dabei muss es nicht unbedingt das Teuerste und Angesagteste sein. Viel wichtiger ist es zu lernen, wie man mit der eigenen Ausstattung zu gewünschten Ergebnissen kommt.

Also: Worauf wartest du noch? Viel Spaß beim Loslegen!

Marktübersichten für dein Homestudio: