Dieser Ratgeber richtet sich an Einsteiger, die in die Welt der Musikproduktion einsteigen möchten und noch ein Audio Interface suchen. In diversen anderen Artikeln und Ratgebern haben wir uns bereits über Audio Interfaces und deren Einsatzgebiete gesprochen. Heute geht es ein weiteres Mal richtig tief in die Materie.
Ein Audio Interface ist ein Gerät, das die Funktionalität deines Computers erweitert bzw. verbessert. Mithilfe einer solchen Hardware kannst Du Mikrofone, Instrumente und andere Arten von Audiosignalen an den Audiorechner anschließen und aufnehmen. Umgekehrt wird das Audio Interface dazu genutzt, alle Audiosignale an Lautsprecher auszugeben.
Beliebte Marken: Die Dauerbrenner von Focusrite, Tascam oder Motu sind zahlreich mit allen Neuerungen bei uns vertreten – als Testbericht oder News. Auch zu technischen Innovationen und Standards findest Du hier jede Menge Infos.
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In der modernen modernen Musikproduktion ist der Computer der zentrale Bestandteil. Dieser kann dabei ganz unterschiedlich ausfallen. Der Computer kann als Desktop-Rechner, Laptop, Telefon oder Tablet ausgeführt sein.
Für die Verarbeitung der Musik ist eine entsprechende Musiksoftware nötig, die auf dem Rechner läuft. Diese nennt sich DAW bzw. DAW-Software. Die Abkürzung DAW steht dabei für „Digital Audio Workstation“ und umfass im engeren Sinne sowohl den Computer als auch das Musikprogramm.
Damit die Musiksoftware mit der Außenwelt kommunizieren kann, brauchst Du ein Audio Interface. Dieses verwandelt die digitalen Dateien aus deinem Computer mit den Lautsprechern und macht deine Musik damit hörbar. Es ist die Schnittstelle zwischen analoger und digitaler Welt, zwischen deinem Gesang und der Musiksoftware oder dem digitalisierten Song und den Lautsprechern.
Lies auch: Die beste DAW-Software für Einsteiger
Fast alle Formen von Computern kommen heutzutage mit einer sogenannten Soundkarte. Du kannst das an den Anschlüssen für ein Mikrofon und einen Kopfhörer sehen – das sind die Anschlüsse deiner Soundkarte.
Es stellt sich die Frage, warum Du diese nicht einfach zum Musik selber machen einsetzt.
Die gute Nachricht lautet: Du kannst auch mit der internen Soundkarte deines Computers Musik produzieren. Allerdings nicht mit den besten Ergebnissen, die Du mit einem richtigen Audio Interface erzielen könntest.
Um Spiele zu spielen, Filme zu schauen und dergleichen ist die interne Soundkarte bestens gewappnet. Allerdings sind die internen Modelle in erster Linie für Konsumenten gemacht. Sie sind anfällig für Störungen und auch für sehr hohe Latenzzeiten (weiter unten mehr).
Eine der größten Probleme beim Musik produzieren ist, dass die internen Soundkarten leider nicht die Aufnahme mehrerer Schallquellen ermöglichen. Ähnlich ist das auch bei der Ausgabe der Musik – dir steht nur ein Stereoausgang zur Verfügung.
Soundkarten sind interne Bauteile deines Computers, die vor allem für Konsumenten gedacht sind. Audio Interfaces sind hingegen externe Geräte, die einen semi-)professionellen Anspruch haben.
Lesetipp: Soundkarten Vergleich & Test
Im Nachfolgenden schauen wir uns mal die Oberfläche eines Audio Interfaces im Detail an. Anhand der Ziffern in der Bebilderung kannst Du nachlesen, um welches Bedienelement oder Anschluss es sich jeweils handelt.
Diese Eingänge sind speziell dazu ausgelegt, Instrumente wie E-Gitarre oder E-Bass anzuschließen. Sie kommen daher mit einer 6,3mm Klinkenbuchse in mono.
Für jeden Eingang steht ein Gain-Regler zur Verfügung, mit dem Du die Eingangsempfindlichkeit einstellen kannst. Bei dem hier abgebildeten Universal Apollo x6 ist nur ein Gain-Regler vorhanden, da dieser digital auf alle Kanäle geschaltet werden kann.
Für die rückseitig angebrachten Mikrofoneingänge kannst Du hier die 48V Phantomspeisung zuschalten, die für den Betrieb von Kondensatormikrofonen benötigt wird.
Der Schalter mit dem Zeichen, das dem mathematischen Zeichen für Durchschnitt ähnelt, dient zur Polaritätsumkehr – umgangssprachlich auch gerne Phasendreh genannt.
Bei hochwertigen Audio Interfaces findet sich oftmals ein Hochpassfilter, der ab 80Hz oder 100Hz wirkt.
Ebenfalls bei hochwertigen Modellen ist ein Schalter für die Vordämpfung des Preamps zu finden. Kommt das Signal eines Mikrofons zu laut an, beispielsweise bei der Aufnahme eines Schlagzeugs oder eines Gitarrenverstärkers, kannst Du mit einem solchen Pad-Schalter das Eingangssignal nochmals leiser machen – und damit Verzerrungen in der Aufnahme vorbeugen.
Es empfiehlt sich, ein Modell zu kaufen, das ein Metering mitbringt. Dieses zeigt an, ob einer der Eingangskanäle eventuell verzerrt wird. Zwar musst Du natürlich eine Signalverzerrung selbst hören, eine visuelle Pegelanzeige wie diese hilft enorm, wenn menr als ein Kanal zu beobachten ist.
Dasselbe gilt natürlich auch für die visuelle Pegelanzeige für den Monitoring-Ausgang. An diesem Modell ist diese visuell gut getrennt vom Metering der Eingänge.
Für den schnellen Zugriff empfehlen sich Kopfhörerausgänge auf der Vorderseite. Dieses Modell hat gleich zwei Kopfhörerausgänge, so dass zwei Personen mit Kopfhörer das Monitoring verfolgen können.
Hier wird das Netzteil für das Audio Interface angeschlossen. Eingebaute Netzteile fmit Kaltstromstecker sorgen für mehr Ordnung im Studio, allerdings auch für mehr Wärmeentwicklung innerhalb der Hardware.
An diesem Modell finden sich gleich vier sogenannte ADAT-Anschlüsse, je zwei Eingänge und zwei für Ausgänge. Je Anschluss können acht zusätzliche Kanäle mit diesem Gerät digital verbunden werden. Die damit verbundene Hardware bietet dann zusätzliche physikalische Ein- und/oder Ausgänge.
Mit diesen USB-C Anschlüssen wird dein Computer verbunden. Andere Audio Interfaces können mit Firewire, USB oder Thunderbolt ausgestattet sein.
Wenn Du mehrere Audio Interfaces simultan betreibst, kannst Du deren Zusammenarbeit durch einen zentralen Zeitgeber (Word Clock) verbessern. Das hier sind die Anschlüsse, die mit BNC-Kabeln bestückt werden müssen.
Dies sind digitale Anschlüsse, die ebenfalls zum Anschluss externer Hardware genutzt werden kann. Im Gegensatz zu ADAT können hier allerdings nur zwei Kanäle (1x Stereo) übertragen werden.
Zahlreiche Ausgänge ermöglicht dir eine große Flexibilität – so kannst Du beispielsweise zwei Lautsprecherpaare zum Monitoring in verschiedenen Räumen einsetzen.
Diese Line-Pegel-Ausgänge sind speziell für das Monitoring gedacht und haben eine Sonderstellung in der Mixersoftware des Herstellers.
Diese Eingänge sind für den Anschluss von Schallquellen mit Line-Pegel gedacht, beispielsweise Synthesizer oder CD-Player. Einige Audio Interfaces bringen Eingänge an der Vorderseite unter, bei diesem sind sie auf der Rückseite.
An diese XLR-Buchsen werden Mikrofone angeschlossen. Diese zwei Eingänge sind mit Vorverstärkern ausgestattet, um das Signal auf Line-Pegel zu bringen.
Zum Anschluss von Mikrofonen, Instrumenten und anderen Zuspielern an deine DAW wirst Du den folgenden Audiokabeln häufig begegnen.
Ein Mikrofon wird über ein so genanntes XLR-Kabel angeschlossen. Dieses ist dreipolig ausgelegt, was Du am männlichen Ende an den drei Pins erkennen kannst. Dieses Ende ist das, welches ins Audio Interface gesteckt wird beim Anschluss eines Mikrofons.
Wenn Du einen Bass oder eine Gitarre anschließen möchtest, benötigst Du ein so genanntes Klinkenkabel. Dieses ist in der Regel als Mono (TS) ausgelegt. Mit diesem kannst Du auch einen Synthesizer verbinden, der eine Monoausgabe hat. Du erkennst ein Monokabel an seinem einen Ring.
Klinkenkabel können auch in Stereo ausgelegt sein (TRS), diese erkennst Du an den zwei Ringen. Diese werden für den Anschluss von symmetrischen Signalen oder Stereosignalen verwenden – beispielsweise beim Kopfhörerausgang.
Lies auch: Audiokabel für Musiker
Zunächst einmal benötigen wir zwei Ausgänge (oder einen Stereoausgang), um die Lautsprecher an unser Computersystem anzuschließen. Je nach Modell können die Ausgänge in unterschiedlichen Formaten bzw. mit unterschiedlichen Buchsen und Steckern angeschlossen werden. Am häufigsten findest Du allerdings Buchsen für Klinkenkabel am Audio Interface.
Die große Frage ist eher: Wie viele Eingänge brauchst Du, um Sound von der Außenwelt in den Computer zu übertragen?
Beispiel 1
Wenn Du ein Singer/Songwriter bist, reichen dir aller Voraussicht nach zwei Eingänge. Mit einem Eingang für den Gesang und einen für Gitarre sollten die meisten Aufnahmen machbar sein. Hier reichen zwei Mono-Eingänge. Planst Du stattdessen, dein Digitalpiano aufzunehmen, benötigst Du einen Mono-Eingang für den Gesang und einen Stereoeingang für das E-Piano.
Beispiel 2
Eine ganze Band kann mit zwei Eingängen auskommen, wenn es darum geht sie als Ganzes beispielsweise für ein Video aufzuzeichnen. Also wenn die komplette Band gleichzeitig spielt und aufgenommen wird. Wenn Du als Band deine Musik bei einem Konzert aufnehmen und später die Songs abmischen möchtest, wirst Du mehr als zwei Eingänge benötigen.
Es gibt fantastische Audio Interfaces für praktisch jede erdenkliche Aufgabenstellung und in den verlinkten Artikeln findest Du die besten und Testsieger.
Du musst die Art der Eingangsverbindung berücksichtigen, die für die Aufnahme von unterschiedlichen Klangquellen wie Mikrofon, Gitarre, Plattenspieler oder Synthesizer benötigt wird.
Viele Audio Interfaces bieten spezialisierte Eingänge mit Vorverstärkern, die zur Verstärkung von Eingangssignalen von Geräten mit reduziertem Pegel genutzt werden. Gemeint sind hier Mikrofonvorverstärker oder Hi-Z Eingänge für Gitarre und Bass. Tipp: Bei der Verwendung von Kondensatormikrofonen benötigst Du zudem eine zuschaltbare Phantomspeisung.
Ein solcher Preamp verstärkt das eingehende Audiosignal auf den sogenannten Line-Pegel – das ist, was deine DAW für die Aufnahme braucht. Gute Vorverstärker können zudem die Signalqualität ebenfalls charakteristisch färben und verbessern. Natürlich gibt es sie in zahlreichen Geschmacksrichtungen und Preisen.
Leider bedeutet das auch, dass Du entsprechend viel Geld ausgeben musst, um die Qualität der eingebauten Vorverstärker zu verbessern – und damit auch die Qualität deiner Aufnahmen.
Glücklicherweise brauchst Du vermutlich nicht mehr als zwei Eingänge mit solchen Preamps. Zumindest dann, wenn Du deine Songs Spur für Spur im Overdubbing-Verfahren aufnehmen wirst.
Die meisten heute erhältlichen Audio Interfaces haben zusätzlich Line- und Instrumenteneingänge mit an Bord. Bei der Aufnahme von Keyboards, Synthesizern, Verstärkern und dergleich ist also der erforderliche Line-Pegel bereits vorhanden.
Wer seine Gitarre oder einen Bass aufnehmen möchte, braucht wieder eine Verstärkung – das sind Eingänge, die mit Hi-Z gekennzeichnet sind. Bei einigen Modellen sind das feste Eingänge, bei anderen Geräten wiederum lässt sich das umschalten.
Wichtig ist, dass alle Geräte und Instrumente am richtigen Eingang angeschlossen werden. Schließt Du beispielsweise einen Synthesizer am Mikrofonvorverstärker an, wird es zu hörbaren und unschönen Verzerrungen kommen. Schließt Du andererseits ein dynamisches Mikrofon an einen Eingang mit Line-Pegel an, erhält der Computer kein ausreichend lautes Signal. Das bemerkst Du dann in Form von starkem Rauschen.
Viele Audio Interfaes verfügen neben den eben besprochenen analogen Eingänge auch über digitale Ein- und Ausgänge. Die beliebteste Schnittstelle hierfür nennt sich ADAT. Diese ermöglicht dir, die Gesamtzahl der Ein- und Ausgänge in deinem Audio Interface um jeweils acht zu erhöhen.
Um diese Funktionalität zu nutzen, benötigst Du eine weitere Hardware oder ein weiteres Audio Interface, das ebenfalls ADAT-kompatibel ist. Dieses Gerät sollte mit physikalischen Eingängen und Mikrofonvorverstärkern ausgestattet sein.
Eine andere relativ beliebte digitale Schnittstelle ist S/PDIF. Dieser elektronische Ein- und Ausgang bietet allerdings nur eine Verbindung zu einem weiteren S/PDIF-Gerät.
Im professionellem Umfeld wird mit anderen hochwertigen digitale Verbindungsalternativen gearbeitet. Dazu gehören MADI (das ca. 64 Tonkanäle ermöglicht) sowie diverse Schnittstellen wie Dante, die über Ethernet angeschlossen werden.
Bei der Auswahl des besten Audio Interfaces für deine Situation musst Du natürlich auch auf die Auswahl der richtigen Schnittstelle achten. Aktuell finden sich hier vor allem die Optionen USB, Thunderbolt, Firewire, PCIe und Ethernet.
Wir beginnen mit USB Audio Interfaces, weil diese weit verbreitet und zurecht auch sehr beliebt sind. Die USB-Schnittstelle kennst Du sicherlich auch von Memory-Sticks sowie vom Aufladen von Smartphones.
Vorteile dieser Variante sind, dass sie praktisch an allen Computern vorhanden ist und dass die daran betriebenen Modelle nicht immer eine externe Stromzufuhr benötigen. Damit sind die Modelle für USB hervorragend für das mobile Musizieren geeignet.
Es gibt verschiedene Variationen – 1.0, 2.0 sowie 3.0/3.1. Inzwischen wurde auch schon USB4 angekündigt. Je größer diese Zahl, desto besser für dich. Höhere Zahlen stehen (in der Regel) für einen schnelleren Datentransfer, und damit für eine bessere Audioleistung. Zu den empfehlenswerten Unternehmen, die USB Audio Interfaces herstellen, gehören Focusrite, IMG Stageline, MoTU, Yamaha oder Tascam.
Lies auch: USB Audio Interface Vergleich
Früher waren Firewire-Modelle die beste Wahl, wenn es um die simultane Aufnahme vieler Kanäle gleichzeitig ging – zum Beispiel für Bands. Im Laufe der Zeit ist die Bedeutung dieser Schnittstelle allerdings gesunken, sie war nie typischerweise am Audiorechner dran. Heute sind Geräte mit USB3 genauso gut oder gar leistungsfähiger.
Focusrite, RME, PreSonus und auch MoTU sind nur einige der Unternehmen, die sie entwickeln.
Lange Zeit war die Thunderbolt-Schnittstelle sehr begehrt als leistungsfähigste Variante für externe Audio Interfaces. In der Welt von Windows-Rechnern hat sie sich nie richtig durchgesetzt und ist inzwischen selbst auf dem Mac von USB-C abgelöst worden.
Besonders stark sind Modelle mit Thunderbolt in ihrer Latenz von unter 3 Millisekunden. Ihre Effizienz ist etwa das 8-fache der von USB3.
Empfehlenswerte Hersteller sind hier Universal Audio, Focusrite oder Apogee.
Bei Hardware für die PCIe-Schnittstelle handelt es sich meistens um Einsteckkarten, die in deinen Computer eingebaut und installiert werden. Durch die nahe Anbindung an das Motherboard des Rechners bieten sie zudem eine sehr hohe Leistungsfähigkeit.
Da All-in-One Computer und Laptops immer mehr in Mode gekommen sind, verlieren diese Modelle aber auch zunehmend an Beliebtheit.
Ethernet ist die Technologie, auf der Computernetzwerke aufbauen. Hier liegt die Zukunft von Audio Interfaces, da sich über Ethernet sehr lange Distanzen mit Kabel (oder WLAN) überbrücken lassen.
Im Audiobereich handelt es sich dabei um eine sehr effiziente, mehrkanalige Schnittstelle, die vor alem im professionellen Bereich rege genutzt wird. Sie wird gerne in Mehrraum-Studios, Filmproduktion, Konzerten oder Postproduktionsräumen eingesetzt.
Bei vielen Modellen bietet der Hersteller nicht nur einen optimierten Treiber für die reibungslose Arbeit mit dem Computer. Es gibt auch häufig eine eigene Mixersoftware, mit der Du das interne Routing in der Hardware selbst festlegen kannst.
So warten einige Audio Interfaces mit internen DSPs auf (digitale Prozessoren), die eigenständig und unabhängig von einem Audiorechner beispielsweise Effekte wie Hall oder Kompressor berechnen können. Diese Benutzeroberflächen rangieren von sehr einfach und intuitiv bis zu vollkommen flexibel und professionell.
Herauszuheben sind hier vor allem die Effekte bei den neueren Tascam-Modellen, die intuitive Oberfläche der Scarlett-Interfaces von Focusrite oder die mächtige Control-Oberfläche von Universal Audio, die enorm viel Leistung und Flexibilität mitbringt.
Die Latenz bezeichnet die zeitliche Verzögerung, die zwischen dem Eingang eines Audiosignals in das Audio Interface und dessen Ausgabe liegt. Grund für diese Verzögerung ist die Verarbeitung des Signals. Erst wird es auf dem Weg in das Audio Interface von analog nach digital gewandelt, gegebenenfalls von der Musiksoftware bearbeitet und dann wieder von digital nach analog gewandelt auf dem Weg zum Lautsprecher.
Wenn Du einen Sound über deine DAW-Software sendest, kommt es zu diesen Verzögerungen im Bereich von Millisekunden – also unterhalb einer Sekunde. In einem Worst-Case-Szenario liegt zwischen dem Drücken einer Taste an einem virtuellen Instrument in deinem Musikprogramm und dem hörbaren Ton so viel Verzögerung, dass Du sie als störend empfindest.
Mit zunehmend schnellerer Prozessorgeschwindigkeit in den Computern wird dieses Ärgernis von Jahr zu Jahr weniger problematisch. Wer auf die neuesten superschnellen USB3- oder Thunderbolt-Schnittstellen setzt, hat selten damit ein Problem. Leider gehören solche Audio Interfaces immer noch zu den teureren Optionen.
Lesetipp: Was ist Latenz?
Zahlreiche Modelle moderner Interfaces übernehmen noch verschiedene andere Aufgaben. Sie verfügen typischerweise über MIDI-Konnektivität und fungieren damit als Zentrale für ein MIDI-Studio. Mit MIDI können Steuersignale an Synthesizer und andere MIDI-Geräte geschickt werden. Das Audio Interface steuert und automatisiert dann beispielsweise MIDI-Klangerzeuger über dein Musikprogramm.
Inzwischen werden auch viele Mischpulte mit einem Audio Interface ausgestattet. So kannst Du heute einen großen 24-Kanal-Digitalmischer kaufen, der über USB mit deinem Computersystem verbunden wird und dann zur Aufnahme beispielsweise eines Konzerts dient.
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Für den Fall, dass Du gerade vor dem Kauf eines Audio Interfaces stehst, lohnt sich auf jeden Fall ein Blick in unsere Bestenliste und unsere Kaufberatung, die einige Punkte noch etwas tiefer bespricht.
Du solltest vor dem Kauf genau überlegen, was dein Audio Interface leisten muss. Es kann einfach nur als Bindeglied zwischen Musikprogramm und der Außenwelt sein, oder so viel mehr. Vor allem können sie aber deinen Sound verbessern.
Checkliste zum Audio Interface kaufen
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Passend dazu, findest Du hier eine alle Informationen zum Recorder. Auch empfehlen wir Dir unseren Studiomonitore Guide.
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